AT221363B - Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen mit Einkomponenten-Diazotypieschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen mit Einkomponenten-Diazotypieschichten

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AT221363B
AT221363B AT175661A AT175661A AT221363B AT 221363 B AT221363 B AT 221363B AT 175661 A AT175661 A AT 175661A AT 175661 A AT175661 A AT 175661A AT 221363 B AT221363 B AT 221363B
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Austria
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component diazotype
light
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AT175661A
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Kalle Ag
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/016Diazonium salts or compounds

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen mit
Einkomponenten-Diazotypieschichten 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 logen, Alkyl oder Alkoxy 
 EMI2.5 
 für den Rest eines heterocyclischen, gegebenenfalls weitere Heteroatome im Ring enthaltenden heterocyclischen Ringes stehen. 



   Die lichtempfindliche Schicht des erfindungsgemäss zu verwendenden Einkomponenten-Diazotypiematerials kann ausser der Diazoverbindung oder mehreren solcher Diazoverbindungen noch in der Diazotypie gebräuchliche Zusatzstoffe enthalten, durch die die Stabilität der Schichten vergrössert oder eine Verbesserung der Farbe des Grundes der hergestellten Kopien erzielt wird, z. B. Zitronensäure, Weinsäure Borsäure, Naphthalinsulfosäuren, Thioharnstoff, Allylthiohamstoff und bzw. oder Harnstoff. Weiter kann es vorteilhaft sein, den Lösungen, die zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht verwendet werden, Substanzen hinzuzusetzen, durch die das Absinken der Diazoverbindung in den Schichtträger gehemmt oder ganz verhindert wird. beispielsweise natürliche oder künstliche Harze. 



   Als Träger für die lichtempfindlichen Einkomponentenschichten eignen sich alle Materialien, die sich bei der für die Wärmebehandlung einzuhaltenden Temperaturen von wenigstens   100 Cnicht verändern.   



  Beispielsweise werden genannt opakes oder transparentes Papier, Folien oder Filme aus natürlichen oder synthetischen Stoffen, Metallfolien oder-platten, Glas, keramische Gebilde oder Textilgewebe. Die Beschichtung des Trägermaterials erfolgt mit Hilfe von Lösungen der Diazoverbindungen in Wasser oder organischen Lösungsmitteln. Die erfindungsgemäss auf Textilgeweben erzeugten Kopien sind in vielen Fällen waschecht. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen führt im Vergleich zu den bisherigen Verfahren in der Diazotypie einen bedeutenden technischen Fortschritt herbei. Es stellt ein Trockenverfahren dar, bei welchem   dasbei   dem bekannten Trockenverfahren zur Entwicklung   erforderli-   che Ammoniakgas entfällt. Dabei ist die fertige Kopie geruchlos.   Ein für daserfindungsgemässe   Verfahren gebauter Kopierapparat kann ohne Geruchbelästigung in jedem Raume aufgestellt werden. Da nur die Diazoverbindung auf dem Schichtträger aufgebracht ist, besteht nicht die Möglichkeit zu vorzeitiger Farb- 
 EMI2.6 
 

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 Vorlage belichtet und dann kurzfristig auf   130 C   erwärmt.

   Man erhält auf diese Weise eine positive Kopie der Vorlage in dunkelvioletter bis schwarzer Farbe. 



   Gleiche Ergebnisse erhält man, wenn als Trägermaterial für die lichtempfindliche Schicht eine Kunststoff-Folie des Polyestertyps, z.B. Polyäthylenglykolterephthalsäureester-Folie,oder ein Textilgewebe. z. B. Leinen, verwendet wird. 



   Beispiel   2 : 2, 5   g Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-Diäthylaminobenzol-1-diazoniumchlorid (For-   mel 2),   7,5 g Thioharnstoff, werden in 25 cm ? Wasser gelöst. Man verfährt weiter, wie im Beispiel 1 angegeben, und erhält eine hellbraune positive Kopie der benutzten Vorlage. 



   Ersetzt man das Zinkchlorid-Doppelsalz von   4-Diäthylaminobenzol-l-diazoniumchlorid durch   das von 4-Dipropyl-aminobenzol-l-diazoniumchlorid entsprechend der Formel 3, so erhält man ebenfalls hellbraune Kopien. Benutzt man zur Papierbeschichtung die wässerige   Lösung von 2, 5 g Zinkchlorid-Dop-   pelsalz des 4-Diäthylamino-2-äthoxy-benzol-1-diazoniumchlorids (Formel 4) und 7, 5 g Thioharnstoff in 25   cn ?   Wasser und verfährt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise, so entsteht eine dunkelgrüne Kopie der benutzten Vorlage. Bei analoger Verwendung des Zinkchlorid-Doppelsalzes des   4-Äthylamino-3-me-   
 EMI3.1 
 
5-dimethoxy-benzol-l-diazonium-gelöst.

   Wie in Beispiel 1 angegeben, wird mit der Lösung Papier beschichtet, das dann getrocknet, unter einer Vorlage belichtet und einer Temperatur von 1300C ausgesetzt wird. Man erhält eine violette Kopie der benutzten Vorlage. 



     Beispiel 4 : Löstman 2, 5   g Zinkchlorid-Doppelsalz von   4-Piperidinobenzol-1-diazoniumchlorid   (Formel 8) und 7, 5 g Thioharnstoff in 25 cm* Wasser und verfährt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise, so entsteht eine orange bis braun gefärbte Kopie. 



   Wenn die zur Papierbeschichtung gebrauchte Sensibilisierungslösung das Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-Thiomorpholino-2-methyl-benzol-1-diazoniumchlorid (Formel 9) enthält, so erhält man eine braune Kopie, wenn darin statt dessen das Zinkchlorid-Doppelsalz von   4-Thiomorpholino-2-chlor-benzol-1-dia-   zoniumchlorid (Formel 10) enthalten ist, erhält man eine dunkelbraun gefärbte Kopie. 
 EMI3.2 
 
5 :wird mit der Lösung Papier beschichtet, das dann getrocknet, unter einer Vorlage belichtet und einer Temperatur von 1200C ausgesetzt wird. Man erhält eine hellbraune Kopie der benutzten Vorlage. 



   Benutzt man zur Herstellung der Beschichtungslösung für das Papier das Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-Benzoyl-amino-2, 5-dibutoxy-benzol-1-diazoniumchlorid (Formel 12), so erhält man hellbraune Kopien, oder das Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-Acetyl-amino-2,5-dimethoxy-benzol-1-diazoniumchlorld (Formel 13), so entstehen blauschwarze Kopien. 



   Beispiel   6 : Wird Papier mit einer   Lösung beschichtet, zu deren Herstellung 2, 5 g ZinkchloridDoppelsalz von 4-N-Benzyl-N-methyl-amino-3-äthoxy-benzol-1-diazontumchlorid (Formel 14) und 7,5 g Thioharnstoff in 25   ein*   Wasser gelöst werden, getrocknet und das so erhaltene lichtempfindliche Einkomponentenpapier auf die in Beispiel 1 angegebene Weise belichtet und mit Wärme von 125 C behandelt, so erhält man eine gelbbraune Kopie der verwendeten Vorlage. 



   Beispiel 7 : Die Lösung von 1.5 g Zinkchlorid-Doppelsalz von 4-Morpholino-2, 5-dibutoxy-benzol-1-diazoniumchlorid (Formel 15)   in 25 cul Methanol   und die Lösung von 1, 5 g Zitronensäure und 3, 75 g Polyvinylbutyral, beispielsweise 3, 75 g des im Handel unter der warenzeichenrechtlich geschützten Bezeichnung Mowital B 60 SL erhältlichen Erzeugnisses, in 75 cm3Methanol werden miteinander vereinigt. 



    Durch Auftragen der Mischung auf Papier und Trocknen des erhält man lichtempfindliches Pa-   pier, das auf die im Beispiel 1 angegebene Weise unter einer Vorlage belichtet und mit Wärme von 1300C behandelt wird. Man erhält eine blauviolette Kopie der verwendeten Vorlage. 



     Beispiel 8 : 2, 5   g Zinkchlorid - Doppelsalz von 4-Diäthylamino-2-äthoxy-benzol-1-diazoniumchlorid (Formel 4),   7, 5   g Thioharnstoff und 0, 75 g Polyvinylalkohol werden in 25   cl tasser   gelöst. Mit der Lösung wird eine Aluminium- oder Kunststoff-Folie oder Glasplatte in üblicher Weise beschichtet und getrocknet. Nach dem Belichten unter einer positiven Vorlage wird die Schicht kurzfristig auf   1300C   er-   wärmt. Man erhält   auf diese Weise eine positive Kopie der Vorlage in braunvioletter Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen mit Einkomponenten-Diazotypieschichten, dadurch gekennzeichnet, dass man lichtempfindliches Einkomponenten-Diazotypiematerial, welches in der lichtempfindlichen Schicht Diazoniumsalze aus p-Phenylendiaminen entsprechend der allgemeinen Formel EMI4.1 oder der allgemeinen Formel EMI4.2 EMI4.3 logen, Alkyl oder Alkoxy, EMI4.4 für den Rest eines heterocyclischen, gegebenenfalls weitere Heteroatome im Ring enthaltenden heterocyclischen Ringes stehen, enthält, unter einer Vorlage in an sich bekannter Weise belichtet und das belichtete Material ohne zusätzliche chemische Reagenzien einer Wärmebehandlung bei Temperaturen von mindestens 1000C unterwirft.
AT175661A 1960-03-04 1961-03-03 Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen mit Einkomponenten-Diazotypieschichten AT221363B (de)

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