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Vorrichtung für das Einführen der Fäden in die Nadelhaken an
Strickmaschinen
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mündungen angeordnet sind, um die Schneidkanten vor einem vorzeitigen Stumpfwerden durch den Fa- den während des normalen Strickens zu schützen. Die Rohre 8,10 dienen zum Einführen des Grundfa- dens 5 und die Rohre 9,11 zum Einführen des Verstärkungsfadens 6 in die Haken der Nadeln 7. Um am Anfang und am Ende des Einführens eine unerwünschte Schlingenbildung des Verstärkungsfadens 6 zu verhindern, ist letzterer vor dem Eintritt in das Rohr 9 in einem biegsamen Rohr 14 geführt. Ein schräg ver- laufender Kanal 15 verbindet die Rohre 8,10 mit einer Druckluftzuleitung 16 und ein schräg verlaufen- der Kanal 17 verbindet die Rohre 9,11 mit einer Druckluftzuleitung 18.
Den Lufteintritt in das Rohr 10 der Düse 4 regelt ein Kolben 19 (Fig. 4), der in einer Büchse 20 ver- tikal geführt wird, die mit der Zuleitung 16 und der Tellerplatte 1 fest verbunden ist. Der mittlere Teil des Kolbens 19 ist mit einer Eindrehung 21 versehen. Der untere kegelförmige Teil 22 wirkt mit einem Segment 23 zusammen, das am Umfang eines, mit dem Nadelzylinder 2 umlaufenden Ringes 24 befestigt ist (Fig. 1 und 4). In eine Ringnut 25 des Kolbens 19 greift das freie Ende eines einarmigen Hebels 26 ein, der auf einem Zapfen 27 eines Halters 28 drehbar gelagert ist (Fig. 4). Ein Winkeleisen 29 des Hebels 26 gleitet auf einem Segment 30, das in der Mitte einen Einschnitt 31 und zwei gleich hohe
Nasen 32,33 aufweist.
Ein mit dem Hebel 26 verbundener nach oben ragender Vorsprung 34 greift zwischen zwei Teller 35 einer an sich bekannten Fadenbremse ein. Das Segment 30 wird vom längeren Arm 36 eines Hebels 37 getragen, der auf einem vertikalen Zapfen 38 drehbar gelagert ist (Fig. 1). Ein kürzerer Arm 39 des Hebels 37 wirkt auf das Ende eines, zu einem jeden Arbeitssystem der Maschine zugehörigen Hebeschlossteiles 40 ein. Den Impuls zur Schwenkbewegung des Hebels 37 und des Segments 30 um den Zapfen 38, sowie zur radialen Bewegung des Hebeschlossteiles 40 zur Betätigung der kurzen und langen Füsse 41, 42 der Nadeln 7 gibt eine nicht dargestellte Steuertrommel, auf deren Segment das Ende eines mit dem Hebel 37 fest verbundenen Hebelarmes 43 gleitet.
Den Lufteintritt in den oberen Kanal 11 der Düse 4 regelt ein Kolben 44 (Fig. 3), der in einer, mit dem Düsenkörper 3 fest verbundenen Büchse 45 in vertikaler Richtung geführt wird. An die Büchse 45 schliesst sich in der Höhe der Druckluftzuleitung 18 ein Lufteintrittsstutzen 46 an. Der mittlere Teil des Kolbens 44 ist mit einer Aussparung 47 versehen und auf dessen oberen Teil wirkt eine Druckfeder 48 ein, die sich gegen einen Stift 49 in der Büchse 45 abstützt. Eine Öffnung 50 in einer Wand der Büchse 45 verbindet zeitweise die Druckluftzuleitung 18 über die Aussparung 47 mit dem Lufteintrittsstutzen 46.
Unterhalb des Kolbens 44 befindet sich eine Stange 51, die in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Nadelzylinders 2 von einem nicht dargestellten Exzenter gesteuert wird, der sich unterhalb des Nadelzylinders befindet. Auf dem Zapfen 27 des Halters 28 (Fig. 1) ist neben dem Hebel 26 ein weiterer Hebel 52 schwenkbar gelagert, dessen abgebogenes Ende 53 ebenfalls auf dem Segment 30 gleitet. Mit dem Hebel 52 ist ein Draht 54 fest verbunden, dessen aufgebogenes Ende ein Fadenleitauge 55 trägt.
Vor und hinter den Bremstellern 35 geht der Faden 5 durch unbewegliche Fadenleitaugen 56,57 (Fig. 5,6).
Der Schneidmechanismus besteht aus einem doppelarmigen Hebel 58 (Fig. 1), der auf einem Zapfen 59 jedes Düsenkörpers 3 schwenkbar gelagert ist. Ein, an einem Ende des Hebels 58 befestigter Zapfen 60 greift in ein Messer 61 ein, dessen Schneide unter Einwirkung einer auf dem Zapfen 59 angeordneten Feder 62 mit den Schneidkanten 12,13 der Zuführungskanäle 10, 11 zusammenwirkt (Fig. 2), Die Steuerung des Messers 61 zum Abschneiden des Grund- und Verstärkungsfadens 5. 6 besorgt eine Stange 63 (Fig. 1), deren oberes Ende sich gegen das freie Ende des Hebels 58 abstützt und die in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Nadelzylinders von einem nicht dargestellten Exzenter gesteuert wird.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Zu Beginn des Strickens befindet sich der Grundfaden 5 in den Rohren 8, 10 ; ohne dass sein loses Ende die untere Schneidkante 12 der Düse 4 überragt (Fig. 2). Das Messer 61 des Schneidmechanismus befindet sich oberhalb der Düse 4, so dass es die Schneidkanten 12,13 nicht verdeckt. In der Strecke von den voneinander distanzierten Bremstellern 35 bis zum Eintritt in das Rohr 8 läuft der Grundfaden in einer abgewinkelten Bahn (analog der in Fig. 6 dargestellten Lage), weil das abgebogene Ende 53 des Hebels 52 auf der Nase 32 des Segmentes 30 aufliegt.
Da auch das Winkeleisen 29 des Hebels 26. auf der Nase 32 des Segmentes 30 aufliegt und der Arm 34 sich zwischen den Bremsstellen 35 befindet ist auch der Kolben 19 durch den Hebel 26 angehoben, so dass die Druckluft nicht in die Zuleitung 16 gelangen kann.
Die angeführte Stellung des Segmentes 30 hängt von der Stellung des Hebels 43 (Fig. l) ab, dessen Ende auf der Oberfläche der nicht dargestellten Steuertrommel aufliegt. Auch der kürzere Arm 39 des Hebels 37 berührt das Ende des Hebeschlossteiles 40 nicht, das vom Nadelzylinder 2 und den Füssen 41, 42
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schnitten wird, ohne den Grundfaden 5 zu beschädigen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für das Einführen der Fäden in die Nadelhaken an Strickmaschinen, insbesondere mehrsystemigen Rundstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Arbeitssystem der Maschine eine Düse (4) mit in der Ebene der Nadelhaken ausmündenden Düsenrohren (8, 10 bzw. 9,11) für die getrennte Führung der Fäden zugeordnet ist, durch welche Düsenrohre zur Einführung der Fädenanfänge in die Nadelhaken Druckluft geleitet wird und dass zum Abtrennen der Fäden an den Mündungszonen der Düsenkanäle, vorzugsweise ausserhalb des Kanalprofils und etwas tiefer als dieses liegende Schneidkanten (12,13) mit Messern (61) zusammenwirken, die vor der Mündung der Düse angeordnet sind und in Abhängigkeit von den Drehbewegungen des Nadelzylinders (2) gesteuert werden.