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Automatische Anlage, insbesondere zur elektrolytischen
Behandlung beliebiger Metallteile
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dem Stammpatent im wesentlichen darin, dass man die Steuerung des oder der schwenkbaren Greifar- me 54 von allen oder einem Teil der Greif-oder Übergabestellen der Anlage mit Hilfe von hydropneumaschen oder gleichwertigen Kraftvorrichtungen bewirkt.
Die in einem Gehäuse 49a angeordneten Zylinder dieser Kraftvorrichtungen sind mit 66 und 66a und ihre Kolbenstangen mit 67 bzw. 67a bezeichnet.
Das unter Druck stehende, diese Kraftvorrichtungen betätigende gasförmige stiömungsfähige Medium wird bei 68 und 68a in den unteren Abschnitt der Zylinder 66 - 66a eingelassen, während der Einlass des flüssigen strömungsfähigen Mediums in ihren oberen Abschnitt bei 69-69a erfolgt. Die Verteiler 70 für das flüssige strömungsfähige Medium und 71 für das gasförmige strömungsfähige Medium sind gekoppelt und enthalten im Totpunkt eine Rückholvorrichtung, d. h. eine Verriegelung aller Leitungen.
Die Enden 67b-67c der Kolbenstangen 67 und 67a der Kraftvorrichtungen sind beispielsweise mittels eines Riemens oder einer Kette 72 miteinander verbunden, der bzw. die über eine auf das Ende der Welle 57 des zum Erfassen einer Last, zum Verstellen derselben bis an eine bestimmte Stelle und zum Abgeben derselben im gewünschten Augenblick zu schwenkenden Armes gekeilte Riemenscheibe bzw. Zahnrad 73 läuft.
Für die von den Pfeilen angegebene Arbeitsrichtung wird das unter Druck stehende gasförmige strömungsfähige Medium, beispielsweise Pressluft, bei 68 in den unteren Abschnitt des Zylinders 66 eingelassen, während das im oberen Abschnitt desselben Zylinders enthaltene flüssige strömungsfähige Medium, beispielsweise Öl, in den Verteiler 70 hineinströmt, um darauf in den Zylinder 66a zu fliessen. Diese Flüssigkeit geht auf ihrem Weg durch einen Durchflussregler 74, der die wahlweise Veränderung der Verschiebegeschwindigkeit der beweglichen Einrichtung und folglich die Schwenkgeschwindigkeit der Riemenscheibe 73 und der den Arm 54 tragenden Welle 57 gestattet.
Das Öffnen des Verteilers 70 wird mit Hilfe eines Elektromagneten 75 gesteuert. Wenn man die Vorrichtung anhalten will, braucht man nur diesen Elektromagneten stromlos zu machen, indem diese Stromunterbrechung die vollkommene Verriegelung der Leitungen bewirkt.
Die umgekehrte Arbeitsrichtung wird durch das Erregen eines zweiten, den Verteiler 71 steuernden Elektromagneten 76 bewirkt. Das Öl wird in den Verteiler 70 durch einen Regler 77 hindurch zurückgeführt, der das Erzielen einer neuen Verstellgeschwindigkeit der beweglichen Einrichtung gestattet.
Selbstverständlich können die Kraftvorrichtungen am Hubende eine übliche Dämpfungsvorrichtung haben.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist besonders in dem Falle anwendbar, da das Transportmittel aus einem einzigen Arm 54 besteht.
Im Falle eines Doppelarmes, wie beispielsweise des in Fig. 12 des Stammpatentes dargestellten, wird der zweite Arm von einem Ständer getragen und er erhält seine verstellung über eine geeignete (nicht dar- gestellte) Transmission, die von einer in Querrichtung verlaufenden Welle 57a betätigt wird, wobei die Welle 57a von einer über eine mit den Kolbenstangen 67, 67a mechanisch verbundene Transmission 79 angetriebenen Riemenscheibe oder Zahnrad 78 gesteuert wird.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte beispielsweise Aus- führungsform beschränkt. Man kann daran zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der jeweils beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vornehmen, ohne dass man dadurch den Bereich der Erfindung verlässt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Automatische Anlage, insbesondere zur elektrolytischen Behandlung beliebiger Metallteile, welche die üblichen Tröge für Galvanisierung und Waschen verwendet, wobei jedem dieser Tröge eine Greifund Übergabevorrichtung, die unabhängig jede für sich umstellbar und gegenseitig auswechselbar sind, zugeordnet ist und welche jede aus fest miteinander verbundenen, mitGreifern versehenenArmen besteht, die um eine horizontale Achse schwenkbar sind, so dass sie zwischen zwei aufeinander folgenden Trögen eine Winkelbewegung mit solcher Amplitude ausführen, die zur Ergreifung eines Werkstückhalters in dem einen Trog und zu seiner Überstellung in den nachfolgenden Trog ausreicht, nach Stammpatent Nr.
208172, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung mindestens eines der Arme ein mindestens einen Zylinder samt Kolben aufweisendes Aggregat vorgesehen ist, dessen Kolben auf einer Seite von einem gasförmigen Medium auf der andern Seite von einem flüssigen Medium beaufschlagt ist, wobei die Aus- und Einlassgeschwindigkeit des flüssigen Mediums und damit die Geschwindigkeit des Kolbens regelbar sind.