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Mehrteiliger nachgiebiger Streckenausbau, insbesondere aus Stahl oder Leichtmetall, mit in kastenförmigen Führungskörpern eingesetzten Enden der Ausbauprofile
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Vorteilhaft wird der Streckenausbau so gestaltet, dass der kastenförmige Führungskörper an zwei Ek- ken seines Innenraumes mit einer vom rechten Winkel abweichenden Schräge ausgerüstet ist und das Ein- steckende des den Ausbaubogen bildenden einsinkenden Vollprofiles an einem seiner Flansche eine der
Schräge der Ecken des Führungskörpers entsprechende dachartige Ausbildung besitzt. Diese dachartige
Neigung und Ausbildung des einen Flansches des einsinkenden Vollprofiles ist erfindungsgemäss durch Ver- formung der Flanschenenden gebildet.
Die Verformung des Flansches wird so vorgenommen, dass das Einsteckende des Vollprofiles vorteil- haft mit einer zweiseitigen oder jedoch dreiseitigen Keilsteigung versehen ist. Die Enden des Flansches des Vollprofiles können durch Schmieden, Pressen oder durch Stauchen verformt werden.
Die Verformung und die Keilsteigung des Einsteckendes des einsinkenden Vollprofiles entspricht etwa zwei Dritteln der Höhe des kastenförmigen Führungskörpers. Das einsinkende Vollprofil besitzt im Bereich des verformten Flansches zweckmässig einen mittleren flachen Anlageteil.
Der kastenförmige Führungskörper bildet an seiner dem Holzkeil (Quetschholz) gegentiberliegenden
Seite an seiner Innenwandung durch die vorhandene Eckenabschrägung eine Rinnenform ; durch das Einsetzen des dachartig verformten Flansches des einsinkenden Vollprofiles wird die sogenannte Nutenreibung als Einsinkwiderstand ausgenutzt. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass das Einsteckende des einsinkenden Vollprofiles einseitig der Rinnengestalt des kastenförmigen Führungskörpers durch Verfor- mung angepasst ist.
Der bekannte Bremsschuh oder Bremskeil kann ebenfalls rinnenprofilartig ausgebildet sein, wobei das Einsteckende eine angepasste Verformung, gegebenenfalls mit Keilsteigung, aufweist, so dass diebrems- steigerde Wirkung bereits im Bremsschuhbereich auftritt.
Es besteht nun die Möglichkeit, dem einsinkenden Vollprofil in an sich bekannter Weise zusätzlich ein weiteres Bremsmittel zuzuordnen, nämlich neben dem vorhandenen Quetschholz in Form des Keiles etwa einen bekannten Bremsschuh oder Bremskeil ; derart, dass das Profil entlang dem Holzkeil zwischen diesem und dem zusätzlichen Bremselement geführt ist.
Nach der Erfindung wird dieses zusätzlich eingeschaltete Bremselement als an sich bekanntes, in sich nachgiebiges Druckstück gestaltet, wobei die Nachgiebigkeit durch die Wahl des Werkstoffes erzielt ist. Das Bremselement kann vorteilhaft in bekannter Weise aus Holz oder Kunststoff oder in kombinierter Bauweise ausgeführt sein.
Einen wesentlichen Bestandteil der Erfindung bildet der von den verformten Flanschenden eingeschlossene Winkel. Erfindungsgemäss schliessen die zur Dachform verformten Flanschenden des Einsteckendes des Vollprofiles und die entsprechenden geneigten Gegenflächen in ihrer Abschrägung im kastenförmigen Führungskörper zwischen sich einen Öffnungswinkel von 10 bis etwa 600 ein. In diesem Winkelbereich ergeben sich die vorteilhaftesten Fuhrungs- und Bremskräfte.
Der Streckenausbau nach der Erfindung ergibt den Vorteil, dass er bei gleicher Funktion die Vorteile des an sich bekannten Streckenausbaues, der frei von auf Achsen gelagerten Druckschuhen oder abwälzbaren Bremsschuhen ist, mit den Vorteilen eines geführten rinnenförmigen Profils im Überlappungsbereich verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt'durch den Führungskasten mit Seitenansicht des Vollprofiles, Fig. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemässe Vollprofil und Fig. 3 einen Querschnitt durch das Einsteckende des Vollprofiles und den Führungskasten.
In Fig. 1 der Zeichnung ist der Schnitt durch einen Führungskasten oder kastenförmigen Führungskörper 3 bekannter Ausführung dargestellt. Der einsinkende Ausbaubogen ist entlang des Holzkeiles 5 in dem kastenförmigen Führungskörper 3 geführt, und das Einsteckende des Vollprofiles 1 besitzt in bekannter Weise an seiner Spitze eine Abrundung. Zusätzlich kann ein weiteres Bremselement in Form eines Keiles 4 in dem kastenförmigen Führungskörper 3 angeordnet werden ; die Oberkante des kastenförmigen Führungskörpers 3 wird zweckmässigerweise durch eine Bandage 6 verstärkt.
Nach der Erfindung ist nunmehr das Vollprofil l an einem seiner Flansche dachartig verformt. Diese Verformung erfolgt nach der Erfindung durch Umbiegen der Flanschenden 2.
Die Darstellung in Fig. 2 ist ein Schnitt von unten auf das Einsteckende des Vollprofiles 1. Aus ihr ist ersichtlich, dass das einsinkende Vollprofil 1 im Bereich des verformten Flansches einen mittleren flachen Anlageteil besitzt und die verformten Flanschenden 2 eine Keilsteigung erhalten. Die Keilsteigang verläuft, mit der Spitze am Einsteckende beginnend, steigend an den Kanten des verformten Flan- sches nach oben zum Körper des Vollprofiles. Der voll erhaltene breite Flansch ist mit 7 bezeichnet.
In Fig. 3, aus der die wesentlichen Merkmale der Erfindung zu ersehen sind, ist der Schnitt auf den
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