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MetallischeKastensäulefürAutomobilkarosserien.
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ein im Karosseriebau an sieh bekanntes U-Querschnittsprofil mit an seinen offenen Enden U-förmig umgebogenen Flanschen besitzt. Weitere Kennzeichnen der Erfindung liegen in besonderen an sich bekannten Abänderungen des Profiles in Anwendung auf Kastensäulen, wodurch sich vorteilhafte bauliche Vereinfachungen im Autokarosseriebau ergeben.
Bisher dienten die metallischen Kastensäulen im Karosseriebau nur als statische Träger. Für die Fensterstöcke bzw. Fensterfiihrungen oder Türstöcke mussten eigene Rahmen oder Profilschienen oder Holzfüllungen od. dgl. mit der Kastensäule in Verbindung gebracht werden. Demgegenüber besitzt die Verwendung von gemäss der Erfindung vorgeschlagenen metallischen Kastensäulen im Autokarosseriebau folgende Vorteile : Die Kastensäule dient ausser als statischer Träger gleichzeitig als Tür- bzw. Fensterstock oder Fensterführung. Es können durch entsprechende Ausbiegung der Proiilschenkel die gleichen Kastensäulen als Ecksäulen verwendet werden, wobei ebenfalls in gleicherweise, wie oben hervorgehoben.
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schenkels genau passende und gut dichtende Türanschlagleisten.
Die U-förmigen Flanschen des Proliles dienen schliesslich zur Befestigung von Diehtungsleisten. Die an sich bereits durch die Form des Kasten- säulenprofiles bedingte grössere Festigkeit kann auf einfache Weise noch gesteigert werden, indem durch Aufnieten einer Abschlussblechplatte, die offene Profilsäule in einen geschlossenen Kasten umgewandelt wird. Die offenen U-formigen Flanschenschenkel geben eine vorzügliche Autlage für Fensterrahmen. wodurch sich ein Nacharbeiten derselben erübrigt. Schliesslich ist durch solche Kastensäulen die Mög-
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sprechendes Abschneiden der Flanschen des Profiles lassen sieh auch sämtliche Quer-und Längsträger sowie die Dachspriegel herstellen.
Durch die bedeutend vereinfachten Montierungsarbeiten werden insbesondere die Herstellungskosten der Karosserien vermindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 und 2 eine Teilansicht einer Automobilkarosserie mit den neuen Kastensäulen, u. zw. Fig. l
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einen Schnitt nach der Linie C--C der Fig. l, Fig. ) einen Schnitt nach der Linie D-7.) der Fig. 2, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie E-S der Fig. 1 und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Die Fig. 7 zeigt eine Ausbildung des Säulenprofils als Ecksäule.
Die Form des Profils der Kastensäule besteht aus einem an sich bekannten U-formigen BIeeh-
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durch diese Profilform bedingten erhöhten Biege- und Knickfestigkeit für Kastensäulen ergeben sich wie die Fig. 3-9 zeigen, besondere bauliche Vorteile im Karosseriebau.
Wie aus den Fig. 3, 4. 5, 8 und 9 ersichtlich ist, ermöglicht die profilierte Kastensäule eine einfache Anbringung sowohl fester als auch versenkbarer Fenster j ; wobei sämtliche bisher zur Montierung der Fenster verwendeten Holzfüllungen in Wegfall kommen. Bei Verwendung der Kastensäule gemäss der Erfindung ergeben sich gleichzeitig Anschlag- und Auflagerflächen für die Fensterrahmen.
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Gemäss den Fig. 3,4 und ö erfolgt die Befestigung der Fenster durch blosse Annietung oder Anschraubung von Winkeleisen w an den Schenkeln der Blechprofile.
Die Fig. 4, ö und 9 zeigen weiters auch die Verwendung der Kastensäule als Türsäule und Tiirrahmen. Zu diesem Zwecke liegen die U-förmig umgekanteten Flanschen der Türsäulen tl und t2 und die U-förmigen Flanschen des Türrahmens r1 und r2 einander zugekehrt. In den U-Flanschen sowohl der Türsäulen als auch des Türrahmens werden Dichtungsleisten d und e befestigt, die bei Schliessstellung der Tür aufeinandergepresst werden. Zweckmässig sind die den Dichtungsleisten zugekehrten Teile der Profile von Türsäule und Türrahmensäule schräg geneigt. Gemäss Fig. 9 gewährleistet die Verwendung
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Aus Fig. 6 ist eine einfache. durch das Profil bedingte Verbindung der Kastensäule mit der Querverbindung s mittels Laschen 1 ersichtlich.
Durch entsprechende Schrägstellung der Schenkel al, a2 des Profiles lassen sieh weiterhin Teile des Kastengerippes wesentlich vereinfachen. So wird, wie Fig. 7 zeigt, durch entsprechende Ausbiegung der Profilschenkel al. a2 eine Erksäule geschaffen, die über hohe Festigkeiten allen auftretenden Bean- sprnrhungen gegenüber verfügt und ausserdem die Anbringung von Fenstern und Türen ohne gewichtserhöhende und schwer zu montierende Füllungen ermöglicht. Um die Ecksäule nach aussen abzuschliessen. ist an den Profilflanschen ein Bleehbogen g befestigt. Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Form des Profiles als Auflage für festangeordnete Fenster, die insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kastengerippe verhindert.
Die Öffnungen aller Profilsäulen sind durch Abschlussplatten h, welche an den Flanschen b1, b2 befestigt werden, geschlossen.
Die erfindungsgemässe Kastensäule ermöglicht demnach eine allseits gute und einfache Verbindung bzw. Befestigung sowohl der einzelnen Teile des Kastengerippes als auch der Türen. Fenster und sonstigen Bauelemente im Karosseriebau. Die überaus billige und einfache Herstellung der Profilbleche. die vielseitige Verwendung des Kastensäulenprofils im Karosseriebau sowie schliesslich der Wegfall sämtlicher Holzfüllungen bilden besondere Vorzüge bei Verwendung erfindungsgemässer Kasten- säulen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Metallische Kastensäule für Automobilkarosserien, dadurch gekennzeichnet. dass sie tür die
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