<Desc/Clms Page number 1>
Metallfassung für Verglasungen od. dgl.
Die üblichen Fassungen für Verglasungen bestehen zumeist aus Walzprofilen oder sind aus einer Mehrzahl von Blechprofilen zusammengesetzt und bedingen infolge ihres technischen Herstellungsverfahrens unverhältnismässig hohen Baustoff-bzw. Arbeitsaufwand, wodurch die Kosten nicht unerhebliche sind. Es wurde vereinzelt auf einteilige Blechprofile übergegangen, die aber eine ungenaue Auflagerung des Glases auf den Rahmen bzw. ungenügende Abdichtung der Tafel gegen die Fensteraussenseite ergaben.
Die Metallfassung für Verglasungen od. dgL nach der Erfindung vereinigt die Vorteile bekannter Ausführungen unter Vermeidung obig erwähnter Nachteile und besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Blechsteg mit einem flanschartig abgebogenem Stegende oder Stegenden, die entgegengesetzt zueinander gebogen sind, welche bzw. welches einen seitlich ragenden, im Querschnitt annähernd halbkreisförmigen Hohlflansch bildet. Bei einer nur mit einem Flansch ausgebildeten Metallfassung, d. h. bei einem Rahmenstab, reicht das Ende des flanschlosen Schenkels des U-förmigen Blechsteges bis zum Hohlflansch des anderen Schenkels und ist dort verkittet.
Durch diese Ausbildung wird eine Metall- fassung mit einteilige (iesamtprohl erzielt, die auf kaltem Wege, sogar aus Abfaliblech herstellbar ist, geringes Gewicht hat, wenig Kosten verursacht, grossen Lichteinfall aufweist und nicht nur trotz grösster Einfachheit eine vergrösserte Widerstandsfähigkeit mit Bezug auf beide Hauptachsen ergibt, sondern bei der erfindungsgemäss durch starke Wölbung des Flansches zu einem Hohlflansch mit annähernd halbkreisförmigem Querschnitt, das Ende der Tafel, z. B. aus Glas, allseitig reichlich mit Dichtungsmaterial umgeben ist. Hiedurch wird die Tafel gegen den Rahmen, insbesondere dessen Aussenseite, vollkommen abgedichtet und auch auf ihm günstig gelagert.
Es ist an sich gleichgültig, ob die Formung des Rahmens durch Pressen, Walzen od. dgl. erfolgt ; der Einfachheit wegen wird Biegen den Vorzug haben. Die Metallfassung wird vorteilhaft aus Blech-oder Bandstreifen, günstig aus rostfreiem Bandstahl oder Aluminium gebildet.
Die Zeichnung zeigt schaubildlich ein er- findungsgemässes Ausführungsbeispiel.
Die Fassung für zweiseitige Verglasung, d. h. die Sprosse, besteht aus einem Blechstreifen 1, der um seine Längsmittellinie zur Bildung eines doppelschenkeligen Steges 2 um 180 zusammengebogen ist, während seine beiden Randteile zu Hohlfianschen 3,3 mit im Querschnitt annähernd halbkreisförmiger Form, vom Steg abgebogen sind ; die Stossstellen des doppelschenkeligen Steges werden bei nicht rostsicherem Metall mittels Farbanstrich od. dgl. hermetisch abgeschlossen und so vollkommen gegen Witterungseinflüsse oder Eindringen der Feuchtigkeit geschützt.
Bei der Metallfassung mit einem Flansch 5, d. h. beim Rahmenstab, reicht das Ende des flanschlosen Schenkels des U-förmigen Blechsteges 4 bis zum Hue flansch 5 des anderen, ihn überdeckenden Schenkels und ist dort eingekittet. 6 ist das Dichtungsmittel, meist Kitt, welches das Ende des Glases 7 allseits umgibt. Durch die Wölbung des Flansches 3, 5 ist zwischen diesem und der Glastafel so reichlich Dichtungsmittel 6 vorhanden, dass eine gute Auflage und vollkommene Abdichtung gesichert ist, während bei allen vorh kannten Ausführungen die nie ganz ebene Fläche der Tafel auf dem gleichfalls nicht genau ebenen Rand der Fassung ganz oder fast ohne
Dichtungsmaterial aufliegt, so dass bisher Dichtung und Lagerung eine unvollkommene war.
Auch ist die erfindungsgemässe Metallfassung keineswegs auf Verglasungen beschränkt, sondern wird statt der bisher üblichen Winkel-oder
T-Eisen auch bei Herden, Öfen, Metallmöbeln,
Fahrradanhängern u. dgl. als verbesserte Fassung verwendet.
PATENTANSPRÜCHE :
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.