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Dünne, biegsame lithographische Spiegelbilddruckform
Die Erfindung betrifft eine dünne, biegsame lithographische Spiegelbilddruckform aus Papier, metall- siertem Papier, Metall oder Kunststoff mit an zwei gegenüberliegenden Rändern vorgesehenen, über die
Druckform vorstehenden stufenförmigen Erhöhungen zur Befestigung auf einer Drucktrommel eines
Vervielfältigers.
Die bekannte Befestigungseinrichtungen für lithographische Druckformfolien unter Verwendung einer
Lochreihe im Folienrand, welche von entsprechenden Aufhängehaken im Druckzylinder gehalten werden, haben den grossen Nachteil, dass sehr dünne Folien in den Lochreihen ausreissen oder einreissen.
Befestigungseinrichtungen mit einfacher Klemmung der Druckformen haben den Nachteil, dass durch die Farb- und Feuchtwalzen, welche ständig über die Druckformen laufen, diese allmählich aus der einfachen Klemmung herausgezogen werden.
Gemäss der Erfindung sind die stufenförmigen Erhöhungen der Druckform auf beiden Seiten derselben angeordnet.
Die stufenförmigen Erhöhungen können zweckmässigerweise durch Umbördeln des Materials, aus dem die Folie hergestellt ist, gebildet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. l die Draufsicht auf die Druckformfolie, deren Materialstärke an den oberen und unteren Rand stufenförmig erhöht worden ist, Fig. 2 im seitlichen Schnitt eine PapierMetall-Druckformfolie, deren oberer und unterer Rand durch Einfassen mit einem Materialstreifen verstärkt worden ist, Fig. 3 eine Metall- oder Kunststoffolie im seitlichen Schnitt, welche an ihren Rändern durch Einfassen mit einem Materialstreifen verstärkt worden ist, Fig. 4 eine Metall- oder Kunststoffolie im seitlichen Schnitt, welche an ihrem oberen und unteren Rand durch Aufbringen zweier zusätzlicher Materialstreifen verstärkt worden ist, Fig.
5 eine Metall-Druckformfolie im seitlichen Schnitt, welche durch doppeltes Umbördeln an ihrem oberen und unteren Rand stufenartig verstärkt worden ist, Fig. 6 eine Papier-Metall-Druckformfolie im seitlichen Schnitt, die durch Aufkleben von zusätzlichen Verstärkungsstreifen und ausserdem durch Einfassen mit einem Streifen verstärkt worden ist, Fig. 7 die Draufsicht einer Druckformfolie mit langlochartigen Ausstanzungen in der erhöhten Materialstufe, Fig. 8 im seitlichen Schnitt die Druckformfolie gemäss Fig. 7, Fig. 9 die Draufsicht der Druckformfolie mit zackenförmigen Ausstanzungen der Materialstufe und Fig. 10 einen Schnitt durch die Druckformfolie gemäss Fig. 9.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l ist die Druckformfolie 1 in Draufsicht mit angehobener Kante dargestellt. Die an ihren Einspannenden stufenförmige Verstärkung ist durch zwei U-förmig gebogene Streifen 3 vorgenommen worden, die mit der Folie verklebt werden.
In Fig. 2 bis 6 sind Längsschnitte durch verschiedene Arten zur Erzeugung der stufenförmigen Verstärkung der Druckformfolie dargestellt, wobei in allen Figuren die Ziffer l die das Druckbild tragende Spiegelschrift-Druckform bezeichnet.
Für sehr dünne Folien ist eine Verstärkung durch Papierkaschierung 2 oder Kunststoffüberzug vorgesehen.
Mit 3 sind die U-förmig gebogenen Randverstärkungen bezeichnet, während, wie aus Fig. 4 und 6 ersichtlich, auf die Druckform aufgeklebte Verstärkungsstreifen 4 von 0, 1 bis 0, 2 mm Stärke aufgeklebt sind.
In Fig. 5 ist die Verstärkung 5 durch mehrfaches Abbiegen und Verkleben des Materials der Druckform erzeugt worden.
Um der Druckform im aufgespannten Zustand auch in seitlicher Lage eine bestimmte Stellung auf dem Zylinder zuzuweisen, ist, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, in die Randverstärkung eine Anzahl länglicher Löcher 6 eingestanzt, in die entsprechende Stifte der Spanneinrichtung tauchen.
Die seitliche Lagesicherung wird bei der Druckform nach Fig. 9 und 10 durch eingestanzte Kerben 7 vorgenommen, die in entsprechende Erhöhungen der Spanneinrichtung greifen.