AT220158B - Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-, Thiophosphon- oder Thiophosphinsäureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-, Thiophosphon- oder Thiophosphinsäureester

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AT220158B
AT220158B AT639160A AT639160A AT220158B AT 220158 B AT220158 B AT 220158B AT 639160 A AT639160 A AT 639160A AT 639160 A AT639160 A AT 639160A AT 220158 B AT220158 B AT 220158B
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Austria
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sep
new
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AT639160A
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English (en)
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Gerhard Schrader
Hans-Gerd Schicke
Original Assignee
Walter Lorenz
Bayer Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-,   Thiophosphon- oder   Thiophosphin- säureester 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-, Thiophosphon- oder Thiophosphinsäureester der allgemeinen Formel I 
 EMI1.1 
 worin   Rl und R2   für Alkylreste,   R3   und   R4   für niedere Alkylreste oder niedere Alkoxygruppen stehen und X und Y entweder beide Schwefel bedeuten oder eines von ihnen Schwefel, das andere Sauerstoff bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel II 
 EMI1.2 
 in der   R.   und R2 obige Bedeutung haben und Z für ein Halogen steht, mit Verbindungen der allgemeinen Formel III 
 EMI1.3 
 in der   Rg,

   R   X und Y obige Bedeutungen haben und   R5   Wasserstoff, Ammonium oder ein   Metalläquivalent   bedeutet, gegebenenfalls in Anwesenheit eines   Lösungs- und/oder   Säurebindemittels, umsetzt. 



     2, 3-Dihalogen-propanole   lassen sich bekanntlich leicht durch Anlagern von Halogen an Allylalkohol gewinnen. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese   2, 3-Dihalogen-propanole   mit Alkalimercaptiden das Halogen gegen die entsprechende Thioäther-Gruppe austauschen. 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der obigen allgemeinen Formel I, in denen Y für Sauerstoff und X für Schwefel steht. 



   Dithioverbindungen können ferner noch erhalten werden durch Umsetzung von den vorgenannten 
 EMI2.2 
   bzw.mercapto-) l-halogen-propanen erhalten kann.    



   Die neuen, leicht zugänglichen Verbindungen des Phosphors zeichnen sich besonders durch eine gute systemische insektizide Wirkung aus. Die Anwendung dieser Stoffe geschieht auf prinzipiell bekannte Art und Weise, d. h. bevorzugt in Verbindung mit geeigneten festen oder flüssigen   Streck- bzw.   
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 Bei   70-80   C   gibt man unter Rühren eine Lösung aus 1000 g (4, 5 Mole)   2, 3-Dibrompropanol   in 500 ml Benzol langsam hinzu. Man hält 2 Stunden bei   800 C, kühlt   dann auf Zimmertemperatur ab und rührt bei Zimmertemperatur noch 10 Stunden nach. Das Reaktionsprodukt wird dann mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und fraktioniert.

   Man erhält beim Aufarbeiten 550 g des 2, 3-Bis- (äthyl-   mercapto-) l-propanols   als farblose, wenig wasserlösliche Flüssigkeit vom Kp. 10   mm/126-127  C.   Ausbeute 67% der Theorie. 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 181 <SEP> : <SEP> S <SEP> = <SEP> 35, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> = <SEP> 34, <SEP> 6% <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 2 : 
 EMI2.7 
 
270 g wasserfreies,   gepulvertes   Methylmerkaptan-Kalium werden in 1300 ml wasserfreiem Benzol angeschlämmt. Bei 70-800 C gibt man unter Rühren 327 g (1, 5 Mol) 2, 3-Dibrom-propanol-gelost in 250 ml wasserfreiem Benzol-hinzu. Man erwärmt 2 Stunden auf   75-80   C   und kühlt dann auf Zimmertemperatur ab. Das   Reaktionsproduke   wird mit Wasser gewaschen und anschliessend mit Natrium- 
 EMI2.8 
 
 EMI2.9 
 
<tb> 
<tb> g <SEP> desBerechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 152: <SEP> S <SEP> = <SEP> 42,1%
<tb> Gefunden: <SEP> S <SEP> = <SEP> 41,8%.
<tb> 
 
 EMI2.10 
 
 EMI2.11 
 
 EMI2.12 
 in 300 ml Eiswasser.

   Das ölig ausgeschiedene Rohprodukt wird mit 200 ml Benzol aufgenommen, mit Wasser gut gewaschen und anschliessend mit Natriumsulfat getrocknet. Beim Fraktionieren erhält man 46 g des neuen Esters vom Kp. 0, 01 mm/114  C. Ausbeute 56   %   der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, im Wasser kaum lösliches Öl. 
 EMI2.13 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 332 <SEP> : <SEP> S <SEP> 28, <SEP> 9% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 28, <SEP> 2% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 9% <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0,01% <SEP> 100%
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1% <SEP> 100%
<tb> 
 Beispiel 4 : 
 EMI3.2 
 
56 g (0, 25 Mol) Diäthyl-thionothiolphosphorsaures Ammonium werden in 150 ml Acetonitril gelöst. 



  Unter Rühren gibt man bei 75  C 50 g   2, 3-Bis- (äthylmercapto-) l-chlorpropan   hinzu. Man erwärmt   l   Stunde auf 75 C und arbeitet dann wie in Beispiel 3 auf. Es werden 62 g des neuen Esters vom Kp. 0,01 mm/113  C erhalten. Ausbeute 71% der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser nicht lösliches Öl. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 348 <SEP> : <SEP> S <SEP> 36, <SEP> 8% <SEP> P <SEP> 8, <SEP> 9% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 35, <SEP> 4% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 4%. <SEP> 
<tb> 
 An der Ratte per os zeigt der Ester eine mittlere Toxizität von 5 mg/kg. 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Konzentration <SEP> Abtotung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0,01% <SEP> 100%
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1 <SEP> % <SEP> 100%.
<tb> 
 Beispiel 5 : 
 EMI3.5 
 
43 g (0, 25 Mol)   äthyl-phosphon-O-äthylester-thiolsaures   Ammonium werden in 100 ml Acetonitril gelöst. Dazu gibt man unter Rühren bei 70-75  C 2,3-Bis-(äthylmercapto-)1-chlorpropan. Man erwärmt 1 Stunde auf 75-80  C und arbeitet dann wie in Beispiel 3 auf. Es werden auf diese Weise 49 g des neuen Esters vom Kp. 0,01 mm/110  C erhalten. Ausbeute 62% der Theorie. Der Ester ist ein farbloses, in Wasser unlösliches Öl. 
 EMI3.6 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 316 <SEP> : <SEP> S <SEP> 29, <SEP> 5% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 9% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 29, <SEP> 2% <SEP> P <SEP> 10,5%
<tb> Konzentration <SEP> Abtotung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 70% <SEP> 
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1 <SEP> SO <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 6 : 
 EMI3.7 
 
 EMI3.8 
 gelöst. Unter Rühren gibt man bei 75  C 50 g 2,3-Bis-(äthylmercapto-)1-chlorpropan hinzu. Man erwärmt   l   Stunde auf 75-80  C und arbeitet dann wie in Beispiel 3 auf. Es werden auf diese Weise 48 g des neuen Esters vom Kp. 0,01 mm/108  C erhalten. Ausbeute 64% der Theorie. Der Ester ist ein farbloses in Wasser unlösliches Öl. 
 EMI3.9 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 302 <SEP> : <SEP> S <SEP> 31,8% <SEP> P <SEP> 10,3%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 30, <SEP> 3% <SEP> P <SEP> 10, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1 <SEP> 5 <SEP> 100%
<tb> 
 Beispiel 7 : 
 EMI4.2 
 
41 g (0, 25 Mol) dimethyl-thionothiolphosphinsaures Kalium werden in 150 ml Acetonitril gelöst. Unter Rühren gibt man bei 75   C 50 g 2,3-Bis-(äthylmercapto-)1-chlorpropan hinzu. Man wärmt   l   Stunde 
 EMI4.3 
 Kp. 0, 01 mm/104  C erhalten. Ausbeute   58%   der Theorie.

   Der neue Ester ist in Wasser unlöslich. 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 288 <SEP> : <SEP> S <SEP> 44, <SEP> 4% <SEP> P <SEP> 10, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 43, <SEP> 8% <SEP> P <SEP> 10,3%
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0,01% <SEP> 100%
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 
   Beispiel o :    
 EMI4.5 
 
52 g (0, 25 Mol)   äthyl-phosphon-O-äthylester-thionothiolsaures   Kalium werden in 150 ml Acetonitril gelöst. Dazu gibt man unter Rühren bei 75   C 50 g   2, 3-Bis- (äthylmercapto-) l-chlorpropan.   Man erwärmt   l   Stunde auf 75   C und arbeitet dann in üblicher Weise auf.

   Es werden 50 g des neuen Esters vom 
 EMI4.6 
 
 EMI4.7 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 332 <SEP> : <SEP> S <SEP> 38, <SEP> 6% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 3% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 38, <SEP> 1% <SEP> P <SEP> 9, <SEP> 4% <SEP> 
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1 <SEP> % <SEP> 100%
<tb> 
 Beispiel 9: 
 EMI4.8 
 
47 g (0, 25 Mol) diäthyl-thiolphosphorsaures Ammonium werden in 200 ml Acetonitril gelöst. Dazu gibt man unter Rühren 43 g 2,3-Bis-(methylmercapto-)1-chlorpropan (Kp. 7 mm/102  C). Man erwärmt 2 Stunden auf 75   C und arbeitet dann wie in Beispiel 3 auf. Es werden auf diese Weise 48 g des neuen Esters als farbloses in Wasser unlösliches Öl erhalten.

   Der Ester lässt sich auch im Hochvakuum nur unter 
 EMI4.9 
 
 EMI4.10 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 304 <SEP> : <SEP> S <SEP> 31,6% <SEP> P <SEP> 10,2%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 32,8% <SEP> P <SEP> 10, <SEP> 1% <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 80% <SEP> 
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100%. <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 10 : 
 EMI5.2 
 
51 g (0, 25 Mol) diäthyl-thionothiolphosphorsaures Ammonium werden in 200 ml Acetonitril gelöst. 



  Unter Rühren gibt man bei 75  C 43 g 2,3-Bis-(methylmercapto-)1-chlorpropan hinzu. Dann erwärmt man 2 Stunden auf 80  C und arbeitet anschliessend wie in Beispiel 3 auf. Es werden auf diese Weise 59 g des neuen Esters als farbloses, wasserunlösliches Öl erhalten. Auch im Hochvakuum lässt sich die Verbindung nur unter Zersetzung destillieren. Ausbeute 74% der Theorie. 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 320 <SEP> : <SEP> S <SEP> 40, <SEP> 6% <SEP> P <SEP> 9,7%
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> S <SEP> 40,4% <SEP> P <SEP> 9,6%
<tb> Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 11 : 
 EMI5.4 
 
52 g (0, 25 Mol)   äthyl-thionophosphon-0-äthylester-thiolsaures   Kalium werden in 150 ml Acetonitril gelöst. Unter Rühren gibt man bei 75  C 43 g 2,3-Bis-(methylmercapto-)1chlorpropan hinzu. Man erwärmt noch 1 Stunde auf 75-80  C und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Es werden so 52 g des neuen Esters vom Kp.   0, 01 mm/112'C   als wasserunlösliches, farbloses Öl erhalten.

   Ausbeute   69%   der Theorie. 
 EMI5.5 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Molgewicht <SEP> 304: <SEP> S <SEP> 42,1% <SEP> P <SEP> 10,2%
<tb> Gefunden: <SEP> S <SEP> 42,3% <SEP> P <SEP> 9,6%
<tb> Konzentration <SEP> Abtotung
<tb> Spinnmilben <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> Blattläuse <SEP> 0,001% <SEP> 100%
<tb> Raupen <SEP> 0,1 <SEP> % <SEP> 100%
<tb> 
 Beispiel 12 : 
 EMI5.6 
 
46 g (0, 3 Mol) 2, 3-Bis- (methylmercapto-) propanol (Kp. 11   mm/120  C)   werden in 26 g wasserfreiem Pyridin gelöst. Unter Rühren tropft man bei 35-40  C 57 g (0, 3 Mol) Diäthylthionophosphorsäurechlorid hinzu. Man erwärmt noch 2 Stunden auf 40   C und lässt dann 5-6 Stunden bei Zimmertemperatur rühren. Das Reaktionsprodukt wird durch ausgeschiedenes salzsaures Pyridin ziemlich konsistent. Man rührt 300 ml Benzol ein, wäscht mit 100 ml Eiswasser mehrmals durch und trocknet dann mit Natriumsulfat.

   Nach dem Abdestillieren des Lösemittels erhält man 70 g des neuen Esters als schwach-gelbes, auch im Vakuum nur unter Zersetzung destillierbares Öl, das in Wasser nicht löslich ist. Ausbeute   76%   der Theorie. An der Ratte per os zeigt der neue Ester eine mittlere Toxizität von 10 mg/kg. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0,1 <SEP> % <SEP> 100%
<tb> 
 Beispiel 13 : 
 EMI6.2 
 
54 g   2, 3-Bis- (äthylmercapto-) propanol   (Kp. 10 mm/126  C) werden in 26 g Pyridin gelöst. Dazu gibt man unter Rühren bei   35-400 C   57 g (0, 3 Mol) Diäthylthionophosphorsäurechlorid. Man erwärmt noch 2 Stunden auf 40   C und lässt dann anschliessend 12 Stunden bei Zimmertemperatur nachrühren. 



  Durch ausgeschiedenes salzsaures Pyridin wird das Reaktionsprodukt sehr viskos. Man rührt 300 ml Benzol ein, wäscht 3 mal mit je 100 ml Eiswasser, trocknet mit Natriumsulfat und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Man erhält auf diese Weise 53 g des neuen Esters als gelbes, wasserunlösliches Öl, das auch im Hochvakuum nicht ohne Zersetzung destillierbar ist. Ausbeute 54% der Theorie. Mittlere Toxizität an der Ratte per os 10   mg/kg.   
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> 



  - <SEP> Konzentration <SEP> Abtotung <SEP> 
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 0, <SEP> 001% <SEP> 50% <SEP> 
<tb> ovizide <SEP> Wirkung
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 14 : 
 EMI6.4 
 
90 g (0, 5 Mol) 2,3-Bis-(äthylmercapto-)propanol löst man in einer Natriummethylatlösung, die   1j2   Mol Natrium gelöst enthält. Man fügt Benzol hinzu und destilliert Methylalkohol und Benzol azeotrop ab. Das zurückbleibende Natriumsalz wird in 500 ml Methyläthylketon aufgenommen ; bei 50-60  C lässt man unter Rühren 80 g Methyl-thionophosphonsäure-0-äthylester-chlorid (Kp. 12 mm/60  C) dazutropfen. Man hält 2 Stunden bei 60   C und nimmt dann das Reaktionsprodukt in 500 ml Benzol auf. 



  Die benzolische Lösung wird mehrmals mit 100 ml Wasser durchgewaschen. Dann trocknet man die benzolische Lösung und fraktioniert im Vakuum. Es werden auf diese Weise 80 g des neuen Esters vom Kp. 0, 01 mm/102  C erhalten. Ausbeute 52% der Theorie. 
 EMI6.5 
 
<tb> 
<tb> 



  Konzentration <SEP> Abtötung
<tb> Fliegen <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> Blattläuse <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> Spinnmilben <SEP> 0, <SEP> 01% <SEP> 100% <SEP> 
<tb> systemische <SEP> Wirkung <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> Raupen <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP> 100% <SEP> 
<tb> 
 Beispiel 15 : 
 EMI6.6 
 
 EMI6.7 
 Rühren 65 g Dimethyl-thionophosphinsäurechlorid (Kp. 1 mm/46   C) hinzu. Man erwärmt 2 Stunden auf 50-55  C und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Es werden so 45 g des neuen Esters als farbloses Öl erhalten, das unter einem Druck von 0, 01 mm bei   920 C   übergeht. Ausbeute   42%   der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-, Thiophosphon-oder Thiophosphinsäureester der allgemeinen Formel (I) EMI7.1 worin Ri und Ru für Alkylreste, Rg und R4 für niedere Alkylreste oder niedere Alkoxygruppen stehen und X und Y entweder beide Schwefel bedeuten oder eines von ihnen Schwefel, das andere Sauerstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel (II) EMI7.2 in der Ri und R2 obige Bedeutung haben und Z für ein Halogen steht, mit Verbindungen der allgemeinen Formel (III) EMI7.3 in der R3, R4, X und Y obige Bedeutungen haben und Rs Wasserstoff, Ammonium oder ein Metalläquivalent bedeutet, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungs- und/oder Säurebindemittels, umsetzt.
    EMI7.4 steht, mit Verbindungen der allgemeinen Formel EMI7.5 in der R3 und R4 die angegebenen Bedeutungen haben und Re für ein Halogen steht, umsetzt.
    3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel (II), in der Ri und R2 obige Bedeutung haben und Z für die Gruppe-SH steht, mit Verbindungen der allgemeinen Formel EMI7.6 in der Rg und R4 die angegebenen Bedeutungen haben und R7 für ein Halogen steht, umsetzt.
AT639160A 1959-08-21 1960-08-22 Verfahren zur Herstellung neuer Thiophosphor-, Thiophosphon- oder Thiophosphinsäureester AT220158B (de)

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