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Schaltvorrichtung für Fernsprechvermittlungsämter.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstanzeigende Schaltvorrichtung für Fernsprech- vormittlungsämtpr mit Stöpselschnurleitungon. Der in Verbindung mit der gegenwärtigen Erfindung vorteilhaft Verwendung findende Zeichengeber bildet den Gegenstand des Patentes Nr. 21867 und übermittelt dieser Zeichengeber bekanntlich ein Gesamtzeichen, welches in Hauptgruppen geteilt ist, die in zeitlicher Aufeinanderfolge vom Zeichengeber zum Zeichenempfänger des Vermittlungsamtes abgesandt werden, während die die Hauptgruppen bildenden Untergruppen gleichzeitig abgesandt werden. Die allgemeine Einrichtung des Schaltbrettes ist vorteilhaft dieselbe wie diejenige, welche bei dem Gegenstand des Patentes Nr. 21868 zur Verwendung kommt.
In diesem Patente sind die zur Benützung gelangenden Stromkreise in eingehender Weise dargestellt und ist eine Ausführungsform einer mit der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Einrichtung des Schaltbrettes erläutert und beschrieben.
Die Neuerung besteht teils in Verwendung eines besonderen Zeichenempfängers, teils in dem besonderen Aufbau einer mit Sichtzeichen versehenen Schaltbrettabteilung, welche Sichtzeichen durch von den Zeichengebern geschlossene Stromkreise betätigt werden. In den beiden früheren Patenten wurde bereits erwähnt, dass bei der Herstellung einer Teilnehmerverbindung eine Anzahl aufeinander folgender Betätigungen vorgenommen werden,
von welchen der grössere Teil in das Gebiet der elektrischen Zeichengebung und nur ein
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wendung von selbsttätigen Zeichengebern an der Teilnehmerstelle und selbstanzeigenden Schaltvorrichtungen im Vermittlungsamte ganz bedeutende Vorteile gegenüber den bisher gebräuchlichen Verfahren der mündlichen Mitteilung der Kennzahl des gerufenen Teil- nehmers an den Schaltbrettbeamten hat. Die vorliegende Erfindung bezweckt, selbstanzeigende
Schaltvorrichtungen noch weiters zu vereinfachen und die zur Verbindung zweier Teilnehmer benötigte Zeit ganz bedeutend zu verringern.
Dies geschieht durch Verwendung von Vorrichtungen. welche eine geistige Tätigkeit des Schaltbrettbeamten fast gar nicht mehr be- anspruche, und mit der der vorliegenden Erfindung entsprechenden Vorrichtung scheint tatsächlich die Grenze der Möglichkeit, den Schaltbrettbeamten von jeder geistigen Tätigkeit zu entlasten, erreicht zu sein.
Es wurden schon öfters Versuche gemacht, die Arbeit des Schaltbrettbeamten zu erleichteren, und die gegenwärtig im Gebrauch betindlichen Schaltbretter für Fernsprech- vermittlungsämter sind die Ergebnisse dieser Versuche. Es war früher gebräuchlich, das
Teilnehmerstöpselloch und das dazugehörige Sichtzeichen an verschiedenen Teilen des Schalt- brettes anzubringen und mit übereinstimmenden Nummern zu versehen, welche genügend gross gemacht werden mussten, um vom Schaltbrettbeamton rasch gesehen werden zu können.
Sobald das Sichtzeichen einer Teilnelmorstelle betätigt wurde, war der Schaltbrettbeamte genötigt, sich der Lage des Teilnehmerstöpselloches gleicher Nummer zu erinnern oder dasselbe auf dem die Tcilnohmerstöpsellöcher enthaltenden Teile des Schaltbrettes zu
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tätigtes Sichtzeichen und führt sofort einen Schaltstöpsei in das in unmittelbarer Nahe des Sichtzeichens befindliche Stöpsetioch.
Die vorliegende Erfindung gestattet die Beschränkung der gesamten geistigen Tätigkeit des Schaltbrettbeamten auf eine Wiederholung dieses einfachston Schrittes der bisher benutzten Handschaltvorfahren in Fernsprechnvermittlungsümtern ; die'Tltigkeit der Schalt. brettbollmtçn besteht dann einfach in der Beobachtung und Verfolgung einer Anzahl auf dem Schaltbrette angeordneter und nacheinander betütigter Sichtzeichen, in deren Stöpsel- löcher (welche stile sich in unmittelbarer Nähe der Sichtzeichen befinden) die Schaltbrett- beamton die Schaltstöpsel einführen und dadurch zuerst Verbindung des rufenden Teil- nehmers mit dem Zeichenempfänger, weiters mit der durch den Zeichenempfänger angezeigten Schaltbrottabteilung,
mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, und endlich in dieser Schaltbrettabteilung mit dem gerufenen Teilnehmer selbst herstellen. Die Hand des Schaltbrettbeamten wird über die Stöpsellöcher des Schaltbrettes durch die nacheinander erfolgende Betätigung von Sichtzeichen geleitet und der Schaltbrettbeamte ist imstande, Teilnehmerverbindungen herzustellen, ohne selbst weder die Kennzahl des gerufenen noch des rufenden Teilnehmers zu kennen.
Durch das Zusammenwirken der an einem Schaltbrette angeordneten Zeichenempfänger wird ein der Kennzahl eines gerufenen Teilnehmers entsprechendes Sichtzeichen ausgewählt und betätigt und es werden so gewissermassen die getrennten Tätigkeiten der Zeichenempfänger in ein einziges, die Lage des
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eines Zeichens mittels eines selbsttätigen Zeichengebers nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nimmt, welche bisher durch mündliche Mitteilung der Kennzahl des gerufenen Teilnehmers nötig war. Durch Beschränkung der vom Schaltbrettbeamten zur Herstellung einer Verbindung verlangten geistigen Tätigkeit auf das geringste Mass und die gleichzeitige Benützung eines selbsttütigen Zeichengebers wird daher eine ganz bedeutende Ersparnis an Zeit erzielt worden.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Einrichtung ist die Vermeidung der Herstellung irrtümlicher Verbindungen durch Unachtsamkeit oder Missverständnis von Seite des Scha ! tbrettbeamton.
Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Verbindung von je zwei Zeichenempfängern mit der Ortsgruppe und Ferngruppe einer Schattbrottabteilung. Die Ortsgruppe besteht aus den Stöpsellüchern der Teilnehmer, welche mit der betreffenden Schaltbr tt-
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und ein zweites von den Zeichenempfängern betätigtes Sichtzeichen, welch letztere durch je einen Stromkreis betätigt werden, der durch die Arbeitsstellung der Schlussbürsten der Zeichenempfänger bestimmt ist.
Die Forngruppe einer Schaltbrettabteilung besteht aus einer Anzahl Stöpsellöcher, welche einen Teil der von einer Abteilung zur anderen führenden
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gruppe befindet sich ebenfalls ein Sichtzeichen, welches durch einen Stromkreis betätigt wird, der der jeweiligen Arbeitsstellung der Schlussbürsten der beiden Zeichenempfünger der Forngruppo entspricht. Der Zeichenempfänger besteht aus einer feststehenden, an ihrem Umfange mit Schlussstücken versehenen runden Scheibe aus nichtleitender Masse, auf welcher eine Schiussburste gleitet, die von einem Federwerke angetrieben wird, das von einem vom Zeichengeber aus erregten Magneten überwacht wird, so dass für jeden vom Zeichengeber
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Die vertiefende Ernndung ist in einer Ausführungsform in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht zweier zusammengehöriger Zeichenempfänger ; Fig. 2 ist eine Draufansicht derselben : Fig. 3 ist eine Seitenansicht des auf der linken Seite befindlichen Zeichenempfängers nach links gesehen ; Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht des auf der rechten Seite benndlichen Zeichenempfängers nach links gesehen ; Fig. 5 ist
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derselben Linie nach rechts gesehen ; Fig. 7 ist ein Schnitt in der Linie B-B nach rechts gesehen: Fig. 8 ist eine schematische Darstellung der Ferngmppe einer SchattbrettabteHung und Fig.
U ist eine ähnliche Darstellung der Ortsgruppe einer Schaltbrettabteilung.
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des gerufenen Teilnehmers eingestellt hat, wird dadurch, dass der Aufziehknopf des Zeichengebers in seine Ruhelage zurückkehrt, bekanntlich Erde an eine der den Teilnehmer mit dem Vermittlungsamte verbindenden Metalleitungen gelegt und in letzterem ein Ortsstromkreis geschlossen, welcher das Sichtzeichen dieses Teilnehmers in der Ortsgruppe der Schattbrettabteilung betätigt.
Der Schaltbrettbeamte führt hierauf einen Schaltstöpsel in das dem betätigten Sichtzeichen entsprechende Teilnehmerstöpselloch und stellt in bekannter Weise durch Niederdrücken des Abteiiungsschiüssets Verbindung zwischen dem Zeichengeber des rufenden Teilnehmers und dem Zeichenempfänger der Ferngruppe der Schaltbrett- abteilung. her. Alle diese bisher erwähnten Schritte sind in eingehender Weise in den beiden obenerwähnten Patenten erläutert.
Das durch den rufenden Teilnehmer betätigte Sichtzeichen in der Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung wird bekanntlich durch das Einführen des Schaltstöpsels in das Stöpselloch des rufenden Teilnehmers wieder ausser Tätigkeit gesetzt und durch das Niederdrücken des Abteilungsschlüssels wird der Überwachungs- magnct des Zeichengebers des rufenden Teilnehmers erregt und die Übermittlung des ersten Teiles des die Kennzahl des gerufenen Teilnehmers darstellenden Gruppenzeichens an die Zeichenempfängor der Ferngruppe der Schaltbrettabteilung veranlasst. Die der Tausenderund Hunderter-Stelle entsprechenden Stromstösse werden bekanntlich gleichzeitig über je einen der beiden den Teilnehmer mit dem Vermittlungsamte verbindenden Metalleiter und den Erdleiter je einem Zeichenempfänger der Ferngruppe zugeführt.
Für jeden Stromstoss wird der entsprechende Magnet einmal erregt und der Anker desselben gleitet von einem Zahne eines der Sperräder der Zeichenempfänger auf einen Zahn des anderen, wodurch unter der Wirkung des Federwerkes die Schlussburste des Zeicbonempfängers von einem SchlussstUc1w auf das andere gleitet. Jode der aus nicht leitender Masse hergestellten Scheiben ist mit zehn Schluss-
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der Schlussbürsten auf den Schlussstücken irgendeiner Zahl von 00 bis 99 entspricht.
Jedes der Schlussstücke der Zoichenempfänger ist an einen Leiter angeschlossen, der einen Teil von einer Anzahl von Stromkreisen bildet, welche eine gemeinschaftliche Stromquelle und eine Anzahl von Sichtzeichen enthalten, die in unmittelbarer Nähe der Stöpsel- löcher angeordnet sind.
Sobald die Schlussbürsten der Zeichempfänger von der nicht leitenden Masse der Scheibe auf die Schlussstücke gleiten, wird einer oder der andere dieser Stromkreise geschlossen, doch ist die Drehbewegung der Schlussbürsten vorteilhaft eine derart rasche, dass mit Ausnahme jenes Sichtzeichens, welches in dem Stromkreise enthalten ist, auf dessen Schlussstücken die beiden Schlussbürsten dauernd verweilen, keines der anderen Sichtzeicbcn betätigt wird.
Sobald daher der erste Teil des Gruppenzeichens die Drehbewegung der Schl11ssbürsten der Zeichenempfänger für die Tausender-und Hunderter-Stellc der Kennzahl des gerufenen Teilnehmers veranlasst hat und die Schlussbürsten auf den ge- wählten Schlussstucken stehen bleiben, wird das der gewählten zweistelligen Zahl entsprechende Sichtzeichen betätigt.
Dieses Sichtzeichen entspricht der Nummer der Schaltbrettabteilung, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, und der Schaltbrettbeamte der Schaltbrettabteilung, mit welcher der rufende Teilnehmer verbunden ist, führt nun einen Abteilungsschaltstöpsel derselben Stöpselpruppe, deren Schaltstöpsel er in das Stöpselloch des rufenden Teilnehmers eingeführt hat, in das Stöpselloch der durch das Sichtzeichen
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welche alle auf dem wagerechten Teile der Schaltbrettabteilung angebracht sind, sind bekanntlich in Gruppen zusammengefasst, deren Anzahl der grössten Anzahl der zu gleicher Zeit stattfindenden Gesprächsverbindungen entspricht.
Durch diesen Vorgang wurde die Verbindung vom rufenden Teilnehmer durch die Ferngrupno der Sehaltbrottabteilung, mit welcher dieser verbunden ist, nach der Ortsgruppe
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genau beschriebener Weise ein Dauerzeichen in der Schaltbrettabteilung des rufenden Teil- nehmers betätigt wird. Der Schaltbrettbeamte der Schaltbrettabteilung des gerufenen Teilnehmers drückt nun den Läuteschlüssel nieder, veranlasst hiedurch die Ausschaltung des
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rufenen Teilnehmers übermittelt wird.
Die Schlussbürsten der Zeichenempfänger gleiten in der früher beschriebenen Weise über die Schlussstücke und bleiben endlich auf jenen Schlussstücken stehen, welche der Zehner- und Einer-Stelle der Kennzahl des gerufenen
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in das durch das Sichtzeichen bestimmte Stöpselloch und stellt dadurch Verbindung zwischen dom rufenden und gerufenen Teilnehmer her. Die Betätigung des Läutewerkes beider Teilnohmer geschieht in der im Patente Nr. 21868 beschriebenen Weise. Während der Dauer der Gosprächsvorbindung sind-wie im genannten Patente bereits beschrieben-nur die Überwachungssichtzeichen jener Schaltstöpsel- und Schlüsselgruppe betätigt, welche zur Herstellung der Gcsprächsverbindung gedient haben.
Sobald der gerufono Teilnehmer seinen Fornbörer wieder aufhängt, hört die Betätigung seinos Überwachungssichtzeicbens auf, wodurch der Schaltbrettbeamte der betreffenden Schaltbrettabteilung aufgefordert wird, den Schaltstöpsel aus dem Stöpselloche zu entfernen und die Schaltschtüssel in ihre Ruhelage zurückzubringen, so dass auch der Schaltbrettbeamte des rufendon Teilnehmers das Schlusszeichen erhält.
Als Kennzahl des gerufenen Teilnehmers sei die Zahl 2071 gewählt. Die vom Zeichengeber den Zeichenempfängern des Vermittlungsamtes übermittelten Grl1ppenzeichen entsprechen daher den Zahlen 20 und 71. Das Gruppenzeichen 20 bezeichnet die Nummer einer der je hundert Teilnehmer enthaltenden Schaltbrettabteilungen, während das Gruppenzeichen 71 der Nummer des gerufenen Teilnehmers in dieser Schaltbrottabteilung ent- spricht. Der im Patente Nr. 21867 beschriebene Vorgang der Übermittlung eines Zeichens besteht bekanntlich in einer zeitlichen Trennung der die Zcichongruppon bildenden Zeichenteile, d. h. der der Zahl 20 entsprechende Zeichenteil wird zuerst übermittelt und dann erst der der Zahl 71 entsprechende Zeichenteil.
Der Zeichenempfänger der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers erhält den ersten Teil des übermittelten Gruppenzeichens, welcher dazu dient, dem Schaltbrettbeamton dieser Abteilung mitzuteilen, mit welcher anderen Schaltbrettabteilung der Teilnehmer verbunden zu werden wünscht.
Der Vorgang in der Schaltbrettabtoilung des rufenden Teilnehmers ist daher folgender : Durch das Einstellen des Zeichengebers seitens des rufenden Teilnehmers wurde ein Orts- stromkreis geschlossen, welcher eines der Sichtzeichen 22 (Fig. 9) betätigte und dadurch dom Schaltbrettbeamten den Wunsch dieses Teilnehmers nach Teilnehmerverbindung mit- teilte. Der Schaltbrettbeamto nimmt nun einen Schaltstöpsel aus einer der auf dem wage- rechten Teile des Schaltbrettes angebrachten Gruppen von Schaltstöpseln und führt ihn in das dem betätigten Sichtzeichen entsprechende Stöpselloch ein.
Durch Niederdrücken des Abteilungsschlüssels, welcher derselben Gruppe angehört, deren Schaltstöpsel er in das Stöpselloch des rufenden Teilnehmers eingeführt hat. stellt der Schaltbrettbeamto
Verbindung zwischen dem Zeichengeber des rufenden Teilnehmers und den % Zeichen- empfängern der Ferngruppe seiner eigenen Schaltbrettabteilung her, Für jeden Stromstoss, welcher von den Unterbrechungsrädern des Zeichengebers des rufenden Teilnehmers aus- gesandt wird, wird der Magnet 18 des Zeichenempfängers erregt und dessen Anker 17 einmal angezogen, wodurch er von dem Zahne des einen Sperrades 7 auf einen Zahn des etwas im Winkel versetzten zweiten Sperrades gleitet.
Diese beiden Sperriider sind auf einer Welle angebracht, welche ein drittes, kleineres Sperrad trägt, dessen Sperrklinke 6 an einer Scheibe einer auf der Welle drehbaren Hülse angebracht ist, die mit einem
Zahnrad 8 versehen ist, das im Eingriffe mit einem Zahnradabschnitte 9 sich befindet, der auf einer zur ersten Welle parallelen Wolle befestigt ist und an welcher das eine
Ende einer Feder 11 angebracht, deren anderes Ende am Gestelle des Zeichenempfängers angebracht ist. Diese zweite Welle trägt ferner noch einen Hebelarm 10 (Fig. 3) und einen um die Welle frei beweglichen Hebelarm 12, dessen Ende mittels einer Verbindungs- stange 14 an dem beweglichen Kerne 15 eines Rückstellsolenoids 16 befestigt ist.
Ein an dem
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hineingezogen wird, gegen den Arm 10 und spannt dadurch die Feder 11, dreht das Zahnradsegment 9 und infolgedessen auch das Zahnrad 8 der auf der ersterwähnten, parallelen Welle drehbaren Hülse, wodurch die Sperrklinke 6 entlatfg der Zähne ihres Sperrades gleitet und endlich hinter einen der Zähne einfällt. Dabei wird das Ablaufen des Federworkos durch den Anker 17, welcher für gewöhnlich auf dem inneren Sperrade 7 ruht, verhindert. Dieselbe Hülse, welche das Zahnrad 8 trägt, trägt auch einen Hebelarm 5,
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Scheibe 1 aus nicht leitender Messe gleitet, die mit den Schlussstücken : 2 versehen ist.
Au jeder dieser Scheiben aus nicht leitender Masse befinden sich zehn Schlussstücko, welche den Zahlen 0 bis 9 entsprechen. Jedes der Schlussstücke ist mit einem Stift 3 versehen, der mit einem der Leiter 19 (Fig. 8 und 9) verbunden ist.
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selben und daher die Aufeinanderfolge der Stromstösse eine sehr rasche ist, so wird auch die Schlussbürste 4 sehr rasch von ihrer Ruhestellung über eine bestimmte Anzahl von Schlussstücken gleiten, um endlich auf jenem Sehlussstücko zu verweilen, welches einer der Stellen der Kennzahl des rufenden Teilnehmers entspricht.
In Fig. 8 dient der auf der rechten Seite dargestellte Zeichenempfänger zur Aufnahme der Stromstösse, welche der Tausender-Stelle der Kennzahl des rufenden Teilnehmers entsprechen und der auf der linken Seite dargestellte Zeichenempfänger zur Aufnahme jener der Hunderter-Stelle derselben. In'dem gegebenen Beispiele 2071 wird daher der Magnet 18 des ersterwähnten Zeichengebers dreimal erregt werden und die Schlussbürste 5 des Zeicbenempfängers auf dem dritten Schlussstücke zur Ruhe gelangen. Der Magnet des Hunderter-Zeichenempfüngers wird nur einmal erregt werden und die Schlussbürste 5 auf dem ersten Schlussstücke zur Ruhe gelangen.
Die Sichtzeichen der Ferngruppe einer Schaltbrettabteilung sind derart angeordnet, dass die dem Schlnssstück 0 des Tausender-Zeichenempfängers entsprechenden zehn Sichtzeichen die oberste Reihe der linken Hälfte der Ferngruppe bilden, die dem Schlussstücke 2 entsprechenden die zweite Reihe usw. Die dem Schlussstücke 1 entsprechenden bilden die oberste Reihe der rechten Hälfte der Ferngruppe, die dem Schlussstücke 3 entsprechenden die zweite Reihe der rechten Hälfte usw. Die dem Schlussstücke 0 des Hunderter-Zeichenempfängers entsprechenden Sichtzeichens sind in Reihen von je fünf angeordnet, von welchen die erste Hälfte die erste lotrechte Reihe der linken Hälfte der Ferngruppe bildet, während die zweite Hälfte die erste lotrechte Reihe auf der rechten Hälfte der Ferngruppe bildet.
Es ist nun zu ersehen, dass durch die früher erwähnte Stellung der beiden Schluss- bürsten auf dem Schlussstücke 2 des Tausender-Zeichenempfängers und 0 des Hunderter-
Zeichenempfängers ein Stromkreis geschlossen wird, welcher eine Stromquelle 25 enthält und das zweite Sichtzeichen von oben in der ersten lotrechten Reihe der linken Hälfte der Ferngruppe betätigt.
Dieser Stromkreis hat nun allerdings auch eine Anzahl von Ab- zweigungen, welche mehr wie ein Sichtzeichen enthalten ; z. H. eine dieser Abzweigungen enthält das zweite Sichtzeichen von oben in der zweiten lotrechten Reihe der linken Hälfte, das dritte Sichtzeichen von oben in derselben lotrechten Reihe und das dritte Sichtzeichen von oben in der ersten lotrechten Reihe ; eine andere Abzweigung enthält das zweite Sicht- zeichen von oben in der dritten lotrechten Reihe der linken Hälfte, das dritte Sichtzeichen von oben in derselben lotrechten Reihe und das dritte Sichtzeichen von oben in der ersten lotrechten Reihe.
Da der elektrische Strom jedoch den Weg des kürzesten Widerstandes wählt, werden die in diesen Abzweigungen enthaltenen Sichtzeichen nicht zur Betätigung gelangen, sondern nur das zweite Sichtzeichen von oben in der ersten lotrechten Reihe.
Dieses Sichtzeichen entspricht dem Abteilungsleiter, welcher nach der Schaltbrettabteilung 20 führt. Unmittelbar tiber dem Sichtzeichen befinden sich die Abteilungslöcher 24.
In der
Fig. 8 der Zeichnungen sind für jedes Sichtzeichen zwei derartige Stöpsellöcher dargestellt, doch wird sich selbstverständlich die Anzahl dieser Stöpsellöcher und die Anzahl der von einer Abteilung zur anderen führenden Abteilungsleiter nach der erfahrungsgemässen Häufigkeit oder Gleichzeitigkeit der Teilnehmerverbindung zwischen den beiden Abteilungen richten und es können statt zwei, auch drei oder mehrere Abteilungslöcher vorgesehen worden, die dànn drei oder mehreren Abteilungsleitern entsprochen, so dass drei oder mehrere Verbindungen zu gleicher Zeit zwischen den beiden Schaltbrettabteilungen hergestellt worden können.
Der Schaltbrettbeamto der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers hat nun durch das soeben erwähnte Sichtzeichen die Mitteilung erhalten, dass der gerufene Teilnohmer der Schaltbrettabteilnng Nr. 20 angehört, und er führt nun den Abteilungsstöpsct derselben Stöpselgruppe, deren einen Stöpsel er zur Herstellung der Verbindung mit dem rufenden Teilnehmer benützt hat und deren Abteilungsschlüssel er zur Zulassung des ersten Teiles des Gruppenzeichens zum Zeichenempfänger der Ferngruppe seiner Schaltbrett-
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tätigten Sichtzeichen entspricht.
Durch das Niederdrücken des Abteilungsschlüssels bewirkt er, wie im Patente Nr. 21868 bereits beschrieben wurde, die Betätigung eines Sichtzeichens in der Schaltbrettahteilung Nr. 20, mit welcher der gerufene Teilnehmer verbunden ist, wodurch der Schaltbrettbeamte dieser Abteilung veranlasst wird, seinen Länteschlüssel niederzudrücken und dadurch in bekannter Weise die Übermittlung des zweiten Teiles des Grupponzeichens von Seite des Zeichengebers des rufenden Teilnehmers zu veranlassen.
Dieser zweite Teil wird von den Zeichenempfängern der Ortsgruppe der Schaltbrett-
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bürsten geschlossene Stromkreis enthält die Stromquelle 25 und das vierte Sichtzeichen von oben der durch Stromkreise verbundenen Sichtzeicben in der zweiten Reihe von links der rechten Hälfte der Ortsgruppe der Schaltbrettabteilung, welches Sichtzeichen dem Teilnehmer Nr. 71 in dieser Schaltbrettabteilung entspricht. Auch dieser Stromkreis enthält eine Anzahl Abzweigungen, welche z. B. das fünfte Sichtzeichen von oben in der-zweiten Reihe, das fünfte Sichtzeichen von oben in der dritten Reihe und das vierte Sichtzeichen von oben in der dritten Reihe der rechten Hälfte der Ortsgruppe enthalten, doch aus den gleichen Gründen, wie bereits erwähnt, nicht zur Betätigung gelangen'werden.
Durch die Betätigung dieses Sichtzeichens 71 wird nun dem Scbaltbrettbeamten der Schaltbrettabteilung des rufenden Teilnehmers mitgeteilt, mit welchem seiner Teilnehmer Gesprächs. verbindung erwünscht ist. Er führt hierauf den Verbindungsschaltstöpsel der Schaltstöpselgruppe, deren Sichtzeichen betätigt wurde, in das Stöpselloch, welches dem Teilnehmer Nr. 71 entspricht, ein und durch Niederdrücken seines Läuteachtüssels und Batterieverbindungsschlüssels benachrichtigt er den gerufenen Teilnehmer, welcher dann den Fernhörer vom Haken entfernt, wodurch Sprechverbindung zwischen den beiden Teilnehmern hergestellt wird.
Durch das Aufhängen der Fernhörer wird der Schaltbrettbeamte der angerufenen Scha1tbrettabteilung in bekannter Weise von der Beendigung des Gespräches vorständigt, wonach derselbe den Schaltstöpsel aus dem Stöpselloche entfernt, die Schaltschtüssel in deren Ruhestellung zurückführt und dadurch alle benützten Verbindungen löst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Tei1nehmerverbindungen mittels einer selbstanzeigenden Schaltvorrichtung für Fernsprechvermittlungsämter mit Stöpselschnurleitungen, wobei die Vorbereitung dos eine gewünschte Verbindung kennzeichnenden Zeichens von Seiten eines Teilnehmers dem Vermittlungsamte auf sichtbare Weise angezeigt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung nacheinander selbsttätig Sichtzeichen betätigt, welche in unmittelbarer Nähe der Schaltklinken angeordnet sind, wobei durch Einführung eines Schaltstöpsels in die dem endgiltig betätigten Sichtzeichen entsprechende Schaltklinke Verbindung zwischen einem rufenden und einem gerufenen Teilnehmer hergestellt wird.