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Elektrische Programmwahleinrichtung zum Auslösen von
Steuerfunktionen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Programmwahleinrichtung zum Auslösen von Steuerfunktionen, so z. B. bei Hängebahnen mit verzweigtem Schienennetz, das von einer Vielzahl von Fahrwerken nach zum voraus bestimmten Fahrprogrammen befahren wird und an jeder Abzweigstelle eine automatische Weiche aufweist.
Diese Programmwahleinrichtung, bei welcher für jede auszuübende Steuerfunktion ein gesonderter Strompfad vorgesehen ist, in den ein Schaltglied geschaltet werden kann, und der einen Teil des Steuerstromkreises bildet, ist nun erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass eine Wahlvorrichtung, bestehend'aus einer ersten Gruppe von m-einstellbaren Wahlkontakten und einer zweiten Gruppe von n-einstellbaren Wahlkontakten vorgesehen ist, denen n. m Schaltgliedkontaktpaare zugeordnet sind, wobei jeder Wahlkontakt der ersten Wahlkontaktgruppe mit n Kontakten der Schaltgliedkontaktpaare und jeder Wahlkontakt der zweiten Wahlkontaktgruppe mit m Kontakten der Schaltgliedkontaktpaare elektrisch verbunden ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einer Hängebahn mit automatisch gesteuerten Weichen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Gleisplan einer Kreislaufhängebahnanlage nach dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Weiche mit einer selbsttätigen Verstellvorrichtung, Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer mit einem Programm-Wahlschalter versehenen Schiene, an der ein Schienenfahrzeug mit Schaltmitteln für diesenProgramm-Wahlschalter aufgehängt ist, Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Programmwahlschalter, Fig. 5 zeigt schematisch das Zusammenwirken der am Schienenfahrzeug befindlichen Schaltmittel mit dem Programm-Wahlschalter, Fig. 6 zeigt die elektrische Schaltungsanordnung der Bahnanlage nach Fig. 1, Fig. 7 ist ein verallgemeinertes Schema eines Teiles des Schemas nach Fig. 6, Fig. 8 zeigt die Schaltungsanordnung der Bahnanlage nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig.
9 das Schienenfahrzeug mit dem Programmwahlschalter in Ansicht, und Fig. 10 zeigt einen Programm-Wahlschalter für Einknopfbedienung in schematischer Darstellung.
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Fahrzeuge sollen sich auf verschiedenen Wegen, jedes nach seinem ihm zugeordneten Fahrprogramm, im Kreislauf selbsttätig durch die Gleisanlage bewegen. Um dies zu verwirklichen, sind vor der sogenann- ten"spitzbefahrenen Seite"jeder Weiche, d. h. vor der Seite jeder Weiche, an der eine Entscheidung bezüglich des einzuschlagenden Weges zu treffen ist, eine selbsttätige Weichenverstellvorrichtung 1 angeordnet. Diese Weichenverstellvorrichtungen sind baulich bei jeder Weiche gleich ausgebildet. In den Fig. 2 und 3 ist eine solche Weiche ausführlich dargestellt.
Die Fahrschiene der Schienenstränge und der Weichen weisen ein Hohlprofil auf, in welchem die Stromschienen angeordnet sind, die die elektromotorisch angetriebenen Fahrzeuge mittels Stromabnehmern mit Strom versorgen. Da die Stromversorgung der Fahrmotoren mit der Weichenverstellvorrichtung in keinem unmittelbaren Zusammenhang steht, hat man darauf verzichtet, näher darauf einzugehen. Die z. B. mit W4 bezeichnete Weiche weist ein gerades Schienenstück 2 und ein gebogenes Schienensttick 3 auf. Diese Schienenstücke sind auf der Un-
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terseite eines Weichenwagens 4 befestigt. Der Weichenwagen 4 hat zwei Rollenpaare 5 und ist auf zwei quer zur Fahrbahn verlaufenden, ortsfesten Schienen 6 verschiebbar angeordnet.
Der Weichenwagen 4 ist ferner mit einer Zahnstange 7 versehen, die mit einem Ritzel 8a eines ortsfesten Weichenmotors 8 im Eingriff steht. Durch Verschieben des Weichenwagens 4 in der einen oder andern Richtung mittels des Weichenmotors kann entweder das gerade Schienenstück 2 die Lücke im Schienenstrang 9 schliessen oder das gebogene Schienenstück 3 kann die Verbindung zwischen dem Schienenstrang 9 und dem abgezweigten Schienenstrang 10 in der mit Pfeilen angegebenen Fahrrichtung herstellen. In einem gewissen Abstand vor dieser spitzbefahrenen Weiche ist ein ortsfester Programm-Wahlschalter 11 vorgesehen.
Dieser Wahlschalter 11 (s. auch Fig. 4) weist zwei in einem oberen und in einem unteren Wandteil des Schalterge- hauses schwenkbar gelagerte Schaltarme ja und 11 auf, die unter der Wirkung von Rückstellfedern 12 in ihrer Ausgangslage gehalten werden. Diesen Schaltarmen 11a und 11b ist im Inneren der Schaltergehäuse je eine Schaltertragplatte 13 und 14 mit je fünf Schaltern si - s5 bzw. t1 - t5 zugeordnet. wie aus der schematisierten Darstellung in Fig. 5 ersichtlich ist. Beim Verschwenken dieser Schaltarme werden die Schalter der Reihe nach durch die Schaltnocken llc bzw. 11d geschlossen und wieder geöffnet, wo-
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Lochreihe besitzt fünf Löcher. Das Einsetzen der beiden Schaltbolzen kann in 25 verschiedenen Kombinationen erfolgen.
Der Schaltbolzen 15 der oberen Lochreihe ist beispielsweise bei 152 und der Schaltbolzen 16 der unteren Lochreihe bei 16 eingesetzt. Diese Schaltbolzenstellung 152/165 bedeute ein Fahrprogramm X, dem beispielsweise folgender Weg in Fig. 1 für das Fahrzeug entspricht: I, W1 links, W2 rechts, III, W7 rechts, W links, IX. Bei der genannten Stellung 152/165 der Schaltbolzen 15 und 16 kommt bei der Vorbeifahrt des Fahrzeuges zuerst der Schaltbolzen 16 zur Wirkung auf den Schaltarm 11b und nachher der Schaltbolzen 15 auf den Schaltarm 11 a.
Der Nocken 11 des Schaltarmes 11 b schliesst dabei den Schalter t5 und der Nocken 11 des Schaltarmes 11 a den Schalter S2. In dieser Stellung des Fahrzeuges gegenüber dem Wahlschalter schliesst dasselbe mittels einer auf der Oberseite des Fahrzeugkörpers befindlichen Schaltnase 17a einen über der Schiene befestigten, ortsfesten Impulsschalter 18, der elektrisch über ein elektronisches Steuergerät 21 mit einer im folgenden beschriebenen Schaltanordnung 20 (Fig. 6) verbunden ist. Das elektronische Steuergerät 21 steuert über einen Phasenumschalter 22 den drehstromgespeisten Weichenmotor 8 in der einen oder andern Drehrichtung und bringt dadurch die Weiche in die eine oder andere Stellung.
Die beiden Endstellungen des Weichenwagens sind in bekannter Weise mittels Endschalter begrenzt. Diese Endschalter sind einfachheitshalber in der Zeichnung nicht dargestellt.
In Fig. 7 ist die Schaltungsanordnung 20 in vereinfachter und verallgemeinerter Weise dargestellt.
Die Wahlvorrichtung besteht hier aus einer ersten Gruppe A von m Wahlkontakten (m = 3) und aus einer zweiten Gruppe B von n einstellbaren Wahlkontakten (n = 5), denen n. m Schaltgliedkontaktpaare (r-r ) zugeordnet sind, wobei jeder Wahlkontakt A1, A2 und A3 der ersten Wahlkontaktgruppe (A) mit n (fünf)
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mit einem Wahlkontakt der Gruppe B ist also ein gesonderter Strompfad vorbereitet, in den ein Schaltglied eingesetzt werden kann.
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Kontakten einer Schaltgliedkontaktgruppe verbunden, während die zugehörigen Gegenkontakte elektrisch mit den Wahlkontakten der Gruppe B verbunden sind. Durch diese Anordnung wird für jede Kombination eines Wahlkontaktes der Gruppe A mit einem Kontakt der Gruppe B ein gesonderter Strompfad vorbereitet. Es sei kurz wiederholt :
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1.
Am Fahrzeug ist durch Versetzen zweier Schaltbolzen 15 und 16 in den zugehörigen Lochreihen (25 Kombinationen) das Voreinstellen von 25 Fahrprogrammen möglich.
2. Durch das Schliessen eines Schalters der Wahlkontaktgruppe A und eines Schalters der Wahlkontaktgruppe A und eines Schalters der Gruppe B wird einer der erwähnten 25 Strompfade vorbereitet, in den zur Vervollständigung desselben elektrische Schaltglieder eingesetzt werden können, um für jedes Fahrprogramm oder sonstige Befehle für das Fahrzeug den Strompfad zu vervollständigen.
Für das Fahrprogramm X sind also entsprechend der Bolzenstellung 15 2/165 die Schalter ge- schlossen, wodurch für dieses Fahrprogramm der Strompfad r20 vorbereitet ist. In diesen Strompfad kann nun ein Schaltglied. z. B. ein Verbindungsglied oder ein Sperrglied, eingesetzt werden.
Ein elektronisches Steuergerät 21, das hier nicht näher beschrieben ist, welches durch den Impulsschalter 18 und in Abhängigkeit des Schaltzustandes der Schaltanordnung 20 beeinflusst wird, hat die Aufgabe, bei geschlossenem Strompfad, also bei eingesetztem Schaltglied 23, den Weichenmotor 8 mittels eines Phasenumschalters 22 in der einen und bei offenem Strompfad r in der andern Drehrichtung zu steuern.
Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel bilden die am Fahrzeug 11 angeordneten, verstellbaren Schaltmittel 15 und 16, die mit einem vor den Weichen ortsfest angeordneten Wahlschalter 11 beim Vorbeifahren zusammenwirken, Vorwahlorgane. Die Gleisanlage nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
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richtung 20c und Steuerleitungen mit der elektrischen Steuerungseinrichtung 20a verbunden. Der Programm-Wahlschalter 20b weist die beiden Schaltergruppen s-s und tu - tus auf, welche durch je einen Bedienungsknopf eingestellt werden können. Es wird später noch erläutert, wie dieser Programm-Wahlschalter zur Betätigung mittels eines einzigen Knopfes ausgebildet ist. Alle übrigen Schaltungselemente sind gleich ausgebildet und angeordnet.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht eines Falirwerkes, das ein Fahrzeug 17 aufweist, an dem das Lastgehänge 17a angebracht ist. Mit 20b ist der für Einknopfbedienung vorgesehene Programm-Wahlschalter be- zeichnet. Die Schiene 9 ist als Stromschiene ausgebildet, in welcher ausser der Fahrleitung auch die Schleifkontaktvorrichtung 20C untergebracht ist.
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gruppen mittels eines einzigen Bedienungsknopfes betätigt werden können. Auf einer Isolierscheibe 30 sind vier kreisförmige konzentrische Kontaktbahnen angeordnet, die innerste Kontaktbahn A'besteht aus einem geschlossenen Kontaktring. Die zweite Kontaktbahn wird von fünf voneinander isolierten Kreisringsegmenten A,A,A, A und A5 gebildet.
Die dritte Kontaktbahn besteht wiederum aus einem Kontaktring B'und die äusserste Kontaktbahn aus 25 kranzförmig angeordneten Kontakten 1-25. Ein gemeinsamer, mit einem Bedienungsknopf versehener, im Mittelpunkt dieser Kontaktbahnen drehbar gelagerter Schaltarm 31 weist zwei voneinander isolierte Schleifstücke 32 und 33 auf. Das Schleifstück 32 gleitet über die Kontaktbahnen A* und A-A und bildet, wie aus der Verwendung der gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 8 ersichtlich ist, die Schaltergruppe sl - S5. Das Schleifstück 33 verbindet die Kon- taktbahnen B'und 1-25. Jedem Kontaktsegment der Schaltergruppe A sind fünf Kontakte der Schalter-
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B,Schalteinstellung lässt sich deshalb eine von 25 Schaltkombinationen einstellen.
Der Schaltarm 31 weist in vorteilhafter Weise eine 25teilige, in der Zeichnung nicht gezeigte Rastenvorrichtung auf.
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