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Gerät zur Fussbodenpflege
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Unterseite der Vorrichtung erstreckt und in den Scheider mündet, wobei ein Handgriff in Verlängerung des Saugrohres sich ebenfalls an der Unterseite des Gehäuses bis zu einer Stelle Uber dessen oberem Ende erstreckt.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Ein besonderes Beispiel wird an Hand der Zeichnungen beschrieben, in welchen Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes mit eingesetztem Saugstück, Fig. 2 ein Teilschnitt in grösserem Massstabe mit eingesetztem Schwamm zum Scheuern, Fig. 3 ein Schnitt in vergrössertem Massstabe durch den Behälter und Fig. 4 eine ähnliche Ansicht ist, die den Behälter in offenem Zustande und das teilweise abgezogene Gefäss für Schmutzflüssigkeit darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Gerät 10 auf Rädern 11 gelagert : es besteht aus zwei Teilen 12 und 13, die bei 14 aneinandergelenkt und durch einen Riegel 15 in Schliessstellung gehalten sind.
Der untere Teil 12 besteht aus einem Behälter 16, einer Saugdüse 17 und einem Saugrohr 18, das von der Düse an der Unterseite des unteren Teiles 12 bis zu dessen oberem Ende reicht. Im unteren Teil sind auch ein Betätigungsgriff 19 für ein Ventil und ein Abgaberohr 20 untergebracht. Die Saugdüse kann entweder mit einem Saugkopf 21 (Fig. l) oder mit einem Scheuerorgan 22 mit Schwamm (Fig. 2) ausgestattet sein.
Gemäss Fig. 3 passt das Oberende des Saugrohres 18 in eine Bohrung 24 eines Ansatzes 23 des Behäl- ten 16 ein. Das untere Ende des Rohres kann in eine Bohrung 25 der Saugdüse eingepresst sein und steht mit dem Saugkanal 26 (Fig. 2 und 3) in Verbindung.
Der Oberteil 13 enthält einen Luft- und Wasserscheider in einem Gehäuse 27, einen motorgetriebenen Ventilator 28 und einen Handgriff 29, der in eine Bohrung 30 des Zapfens 31 des Gehäuses 27 einpasst und in der Verlängerung des Saugrohres 18 liegt und gleichsam dessen Verlängerung bildet.
Wie aus Flg. 3 ersichtlich, weist der Zapfen 31 einen L-förmigen Saugkanal 32 auf, von dem ein Ende auf das Oberende des Saugrohres 18 passt, während das andere Ende in das Gehäuse 27 des Scheiders ausmündet. Letzterer kann von jeder entsprechenden Bauart sein.
Der Ventilator 28 mit Flügelrad 33 besitzt einen mit dem Inneren des Gehäuses 27 in Verbindung stehenden Einlass 34 und einen Auslass 35 für trockene Luft. Der Ventilator 28 ist an eine elektrische Stromquelle mittels eines Kabels 36, eines Schalters 37 und emes Steckers 38 angeschlossen. Das Kabel führt durch den Handgriff 29 und tritt durch eine Bohrung 39 aus. Der Handgriff besitzt Halter 40,41 zur Aufbewahrung des nicht gebrauchten Kabels.
Der äussere und untere Teil des Behälters 16 bildet einen Raum zur Aufnahme von reiner Reinigungflüssigkeit 42, die durch ein mittels einer Feder 44 geschlossen gehaltenes Ventil 43 und das Rohr 20 an den Boden abgegeben werden kann. Das Ventil kann durch den Handgriff 19 geöffnet werden, der die Form eines Nockens aufweist und mit diesem auf das Aussenende der Spindel des Ventiles 43 einwirkt. Die Schräge des Nockens ist derart, dass bei Druck nach abwärts das Ventil durch Reibung offen gehalten wird.
Eine schwache Feder 45 ist bestrebt, den Griff anzuheben und das Ventil zu schliessen. Der Griff kann fortschreitend bewegt werden, so dass das Ventil in verschiedenem Ausmass geöffnet wird.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist ein zusammenfaltbarer Sack 46 für schmutzig gewordene Reinigungsflüssigkeit herausnehmbar in den Behälter 16 eingebaut, so dass er die Schmutzflüssigkeit vom Scheider 27 aufzunehmen vermag. Der Sack 46 kann aus jedem entsprechenden, wasserundurchlässigen Material, vorzugsweise aus bekannten thermoplastischen Stoffen, bestehen. In der Seitenwand des Sackes nächst seines oberen Endes ist ein Luftloch 47 zum Ausgleich des Aussen- und Innendruckes im Sack vorgesehen.
Letzterer kann in beliebiger Weise im Behälter 16 aushebbar gelagert sein. Bei der veranschaulichten Ausführung besitzt er einen sich nach aussen erweiternden Rand 48, der zwischen zwei Tragringen 49 und 50 aus plastischem Material festgehalten ist, die zwecks Entfernung des Sackes und seines Ersatzes durch einen neuen Sack rasch zusammenlegbar sind. Der Aussenring 50 passt in eine mit Schulter versehene Ausnehmung 51 1m Scheitel des Behälters 16 zum Tragen des Sackes ein. Entsprechende Dichtungsringe 52 und 53 sind zwischen den aufeinander passenden Flächen der Teile 12 und 13 zum luftdichten Abschluss vorgesehen, wenn diese Teile miteinander verbunden sind.
Das zum Scheuem dienende Organ 22 besteht aus einem Schwammgummikissen 56 auf einer Unterlage 57, welche die Saugmündung 55 der Saugdüse abschliesst, sobald das Scheuerorgan eingesetzt wird.
Das Absaugstück 21 besteht aus einem Wischer 54, der in bekannter Weise gebaut ist und schmutzig gewordene Lösung am Boden sammelt und sie an die Saugmündung 55 abgibt, wenn das Gerät über den Boden hinweggeführt wird. Das Scheuerorgan 22 und das Saugstück 21 sind an der SaugmUndung 55 in beliebiger Weise lösbar eingesetzt, um rasch auswechselbar zu sein.
Zum Betriebe wird der Behälter 16 mit reiner Scheuerflüssigkeit bis zu dem in Fig. 3 strichliert ein-
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gezeichneten Niveau gefüllt. Der zusammengefaltete Sack 46 schwimmt dabei auf der Oberfläche der Flüssigkeit, wie dies mit strichlierten Linien angezeigt ist.
Es sei angenommen, dass das Gerät zuerst zum Scheuem des Bodens verwendet werden soll. HiefUr wird das Scheuerorgan 22 an der Düse 17 befestigt. Der das Ventil 43 steuernde Griff 19 wird dann abwärts bewegt, um das Ventil so weit zu öffnen, dass die reine ScheuerflUssigkeit aus dem Rohr 20 in entsprechender Menge austritt. Bei der Hin- und Herbewegung des Gerätes über dem Boden wird die Scheuerlösung an den Boden abgegeben, durch das Kissen 46 gründlich verteilt und mit ihm der Boden gereinigt, wobei die Flüssigkeit schmutzig wird.
Ist der Scheuervorgang beendet, so wird der Griff 19 angehoben, damit sich das Ventil 43 schliesst und den Zutritt der Scheuerflüssigkeit abschliesst. Das Scheuern kann selbstverständlich nach Absperren des Flüssigkeitszutrittes noch fortgesetzt werden. Auch das Ventil 43 kann während des Scheuern wechselweise geöffnet und geschlossen werden, um Reinigungsflüssigkeit austreten zu lassen.
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organ schliesst die DUsenmUndung ab, das Saugstuck jedoch lässt diese offen. Das Gerät wird dann über den vorher gescheuerten Boden gezogen und saugt ein Gemisch von Schmutzfl\1SSigkeit und Luft durch das Saugstück 21 im Saugkanal26 und Rohr 18 sowie im Kanal 21 bis ins Innere des Scheiders 27 empor.
Hier wird die Schmutzflt1SSigkeit von der Luft abgeschieden und gelangt in den zusammenfaltbaren Sack 56, während die reine, trockene Luft durch das Loch 34 und die Öffnung 35 ins Freie tritt.
Da die reine Scheuerflüssigkeit dem Behälter 16 entnommen wurde, fällt darin der Flüssigkeitsspiegel bis etwa auf die Höhe 60 (Fig. 3). Wird dann die schmutzige Scheuerflüssigkeit an den Sack 46 abgegeben, nimmt letzterer eine Stellung ähnlich jener ein, die in Fig. 3 mit vollen Linien dargestellt ist, wobei sich der Boden des Sackes 46 etwas unterhalb des Spiegels 60 der reinen Flüssigkeit 42 befindet.
Der zusammenfaltbare Sack 46 ist der Klarheit wegen etwas kleiner als derJ3ehälter 16 dargestellt, doch wird er tatsächlich im allgemeinen so gross bemessen, dass er das Innere des Behälters 16 annähernd gänzlich ausfüllt, sobald er voll mit SchmutzflUssigkeit ist. Auf diese Weise steht bei Beginn des Scheuervorganges der ganze Fassungsraum des Behälters for den Vorrat an reiner Scheuerflüssigkeit zur Verfügung, desgleichen der nämliche Fassungsraum zur Aufnahme von Schmutzflüssigkeit am Ende des Scheuervorganges.
Läuft der Ventilator, so erzeugt er innerhalb des zusammenfaltbaren Sackes einen Unterdruck, aber das Luftloch 47 gewährleistet, dass dieser Unterdruck auch auf die Sackaussenseite einwirkt, so dass also der Sack nicht zusammenklappt. Sollte der Benützer versehentlich das Ventil 43 offen lassen, wird der Unterdruck im Behälter 16 den Austritt von Flüssigkeiten verhindern.
Nach dem Scheuervorgang wird der Riegel 15 abgezogen und der Oberteil 13 um das Scharnier 14 (Fig. 4) vom Unterteil 12 weggeschwenkt, damit der Sack 46 herausgezogen und die Schmutzflüssigkeit entleert werden kann.
Ist das Scheuern fortzusetzen, wird in den Behälter 16 vor dem Einsetzen des Sackes 46 frische Rei- nigungsfltinigkeit eingegossen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zur Fussbodenpflege mit einem Behälter für reine Flüssigkeit, einer Einrichtung zur Abgabe von reiner Flüssigkeit aus dem unteren Teil des Behälters an den Boden, einer Scheuereinrichtung, einer Einrichtung zum Absaugen schmutziger Flüssigkeit vom Boden und einen Behälter für schmutzige Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (16) für die schmutzige Flüssigkeit aus einem zusammenfaltbaren Gefäss (46) besteht, das lösbar am oberen Ende des Behälters (16) für reine Flüssigkeit festgelegt ist, so dass unter Verhinderung eines Mischens der beiden Flüssigkeiten mindestens ein Teil des anfänglich von der reinen Flüssigkeit eingenommenen Behälterraumes späterhin zur Aufnahme der schmutzigen FlUssigkeit zur Verfügung steht.