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Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen DieErfindung bezieht sich auf einen Fliehkraft-Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen, der-im Kurbelgehäuse der Maschine auf der Kurbelwelle angeordnet-die Drehzahl der Brennkraftmaschine im Betrieb auf einem bestimmten Wert hält und der durch Betätigung einer Einstelleinrichtung von aussen her eingestellt bzw. verändert werden kann..
Fliehkraftregler für Brennkraftmaschinen, die auf der Kurbelwelle angeordnet sind oder von ihr ange-. trieben werden (z. B. dber Riemen- oder Schraubenwellentrieb) und mittels einer Feinreguliereinrlchtun : g aui eine bestimmte Drehzahl ein-bzw. nachgestellt werden können, sind bereits bekannt. Diese können auch direkt auf der Schwungscheibe der Maschine angeordnet sein. Alle diese Regler erfordern einen verhältnismässig grossen Aufwand anRaum-und Konstruktionsteilen und sind deshalb auch teuer. So weistz. B.
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lerfeder, die die Hauptfeder über einen komplizierten Übertragungsmechanismus unterstützt.
Eine weitere bekannte Einrichtung ähnlicher Bauart ist in der franz. Patentschrift Nr. 1. 156. 156 beschrieben und weist einen Torsionsstab als Hauptfeder für die Fliehgewichte auf. Die Zusatzfeder wirkt als Druckfeder auf eine von den Fliehgewichten betätigte Welle.
Ferner wurde bereits in der USA'Patentschrift Nr. 2, 339, 272 ein Fliehkraitreg1er Torgeschlagen. bel dem die Hauptfeder direkt auf Fliehgewichte einwirkt und deren Drehbewegung mitmacht-Dadurch ist
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die Hauptfeder unterstützende Feder mit einer von aussenbetätigbaren Verstelleinrichtung vorgesehenist, doch ist trotz der oben erwähnten Verbesserung die Einrichtung kompliziert und störungsanfällig.
Es sind auch Drehzahlregler wesentlich einfacherer Bauart bekannt, z. B. Windfahnenregler, die durch denLuftstrom des Motor-Ventilators betätigt werden. Die Anordnung derartiger Regler ist jedoch so primitiv, dass eine ausreichende Betriebssicherheit bzw. eine angemessene Lebensdauer nicht gegeben ist ; schon deshalb, weil die zur Einstellung benötigten Reguliereinrichtungen in der Staubzone liegen, werden solche Geräte schon nach kurzer Zeit unzureichend bzw. völlig unwirksam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehzahlfliehkraftregler zu schaffen, der wenig raumbedürftig und in den Gestehungskosten nieder ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale : a) dass der Regler innerhalb des Kurbelgehäuses auf der Kurbelwelle angeordnet ist, b) dass die den Fliehgewichten entgegenwirkende Hauptfeder auf den mit den FliehgeWichten S ! it- rotierenden Teilen gelagert ist, wodurch die Hauptfeder die Drehbewegung der Fliehgewichte mit- macht, c) dass eine die Druckkraft der Hauptfeder unterstützende Torsionsfeder vorgesehen ist, d) dass eine Verstellvorrichtung für die Spannungsänderung der Torsionsfeder ausserhalb des Kurbelge- häuses angeordnet ist.
Die Torsionsfeder kann beliebiger Art sein. Es könnte auch eine schraubenförmig ausgebildete Feder
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als Torsionsfeder Verwendung finden. Zweckmässig ist die Torsionifeder jedoch stabförmig ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausfilhrungsform des erfindungsgemässen Fliehkraftreglers. Es zeigen : Fig. 1 die Einrichtung und Anordnung des Fliehkraftdrehzahlreglers in einer Längsansicht, Fig. 2 die Einrichtung der Fig. 1 in einer Seitenansicht mit Teilschnitt durch die hohle Reglerwelle und Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht der Fig. 2, jedoch mit unmittelbarer Verbindung zwischen Torsionsstabfeder und Regelorgan.
Gemäss Fig. l und 2 ist in einer Aussparung 1 des Kurbelgehäuses 2 der Brennkraftmaschine der komplette Fliehkraftregler 3 auf der Kurbelwelle 4 angeordnet, u. zw. unmittelbar an der Kurbelwange 5 anliegend. Beim Regler 3 wird die axiale Verschiebung des Reglerkörpers 6 durch Kugeln 7 bewirkt, deren axiale Schubkomponente den Reglerkörper 6 in axialer Richtung gegen den Druck der Hauptfeder 8 bewegt. Diese Bewegung wird über einen Gabelhebel 9, der auf der hohlen Reglerwelle 10, die aus dem Kurbelgehäuse 2 ins Freie herausragt, drehfest befestigt ist, auf einen Betätigungshebel 11 übertragen, der auf die Drosselklappe 12 des Vergasers der Brennkraftmaschine einwirkt.
In der hohlen Reglerwelle 10 ist eine Torslonsstabfeder 13 drehbargelagertderen im Kurbelgehäuse 2 befindliches Ende mit der hohlen Reglerwelle 10 drehfest verbunden ist, u. zw. hier über den rechtwinklig abgebogenen Teil 14 der Torsionsstabfeder 13, der in eine stirnseitige Aussparung der Reglerwelle 10 eingreift. Das andere Ende der Torsion. sstabfeder 13 ragt aus dem das Kurbelgehäuse 2 überragenden Teil der Reglerwelle 10 heraus ins Freie und trägt, drehfest mit ihm verbunden, einen Hebel 15. Mittels einer Stellschraube 16, die in einen festen Teil 17 des Kurbelgehäuses 2 eingeschraubt ist, kann der Hebel 15 samt dem freien Ende des Torsionsfederstabes 13 gedreht werden.
Hiebei wird, da das andere, im Kurbelgehäuse 2 befindliche Ende der Torsionsstabfeder 13 an dieser Drehung nicht teilnehmen kann, weil es durch seinen abgebogenen Teil 14 in der Aussparung der Reglerwelle 10 ein Widerlager gegen Verdrehung findet, die Torsionsstabfeder 13 in sich verdreht und kommt dadurch auf eine bestimmte, von der Verstellung der Stellschrau- be 16 abhängige Torsionsspannung, die über den Gabelhebel 9 den Reglerkörper 6 im Sinne der Wirkung der Hauptfeder 8 axial belastet und sich somit als Zusatzbelastung zu der Spannung der Hauptfeder 8 addiert.
Es liegt auf der Hand, dass die im Kurbelgehäuse 2 angeordnete Hauptfeder 8 nicht genau auf den jeweiligen Sollwert abgestimmt werden kann, wodurch gewisse Abweichungen der Maschinendrehzahl von der Solldrehzahl unvermeidlich werden. Diese Drehzahlabweichungen können aber durch die erfindungsge- mässeEinrichtung leicht und schnell ausgeglichen werden, da eine zusätzliche Feinabstimmung der Hauptfeder 8 des Fliehkraftreglers 3 durch die mittels Stellschraube 16 regulierbare Torsionsspannung der Torsionsstabfeder 13 ermöglicht wird.
Am Kurbelgehäuse 2 ist ein fester Sicherheitsanschlag 18 für die Stellschraube 16 angeordnet, durch den der Drehwinkelweg des Hebels 15 und damit die Torsionsspannung der Teisioasstabfeder 13 begrenzt wird.
Gemäss Fig. 3 wirkt das im Innern des Kurbelgehäuses 2 befindliche Ende der Torsionsstabfeder 13 unmittelbar auf den drehfest mit der hohlen Reglerwelle verbundenen Gabelhebel 9 ein. Am Gabelhebel 9 ist eine Öse 19 angeordnet, die hier durch Herausdrücken eines durch zwei Einschnitte gebildeten Steges gebildet ist. In die Öse 19 greift das U-förmig abgewinkelte Ende 20 der Torsionsstabfeder 13 ein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale : a) dass der Regler innerhalb des Kurbelgehäuses auf der Kurbelwelle (4) angeordnet ist, b) dass die den Fliehgewichten (7) entgegenwirkende Hauptfeder (8) auf den mit den Fliehgewichten mitrotierenden Teilen (4,6 usw. ) gelagert ist, wodurch die Hauptfeder die Drehbewegung der Fliehgewichte mitmacht, c) dass eine die Druckkraft der Hauptfeder unterstützende Torsionsfeder (13) vorgesehen ist, d) dass eine Verstellvorrichtung (15,16) für die SpanaungsänderungderTcssionsfeder ausserhalb des
Kurbelgehäuses angeordnet ist.