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Untersatz für Fernsprech-Tischstationen
Zur Übermittlung von interphonischen Nachrichten werden neben dem normalen Fernsprechapparat eigene Geräte verwendet, die zweckmässig ebenfalls auf dem Schreibtisch aufgestellt sind. Ein bekanntes Gerät dieser Art besteht aus einem Gehäuse, in welchem die zur Übermittlung interphonischer Nachrichten erforderlichen Apparate und Schalteinrichtungen enthalten sind und das mit einer Tastatur zur Betätigung der Schalteinrichtungen ausgestattet ist. Dieses Gehäuse besitzt jedoch eine sperrige sich nach oben zu verjüngende Form und ist an seiner Oberseite durch eine gewölbte Fläche abgeschlossen. Dieses sich lediglich zum Führen interphonischer Gespräche eignende Gerät nimmt neben dem normalen Fernsprechapparat auf dem Schreibtisch zusätzlich einen erheblichen Raum ein.
Ausser dieser nachteiligen Einschränkung der zur Verfügung stehenden Arbeitsfläche des Schreibtisches durch das Gerät tritt hiebei noch der weitere Nachteil auf, dass eine Betätigung der beiden Geräte zur gleichen Zeit umständlich und zeitraubend ist, wobei die Aufmerksamkeit in kurzer Zeit oft mehrere Male von einem Gerät dem andern Gerät zugewendet werden muss. Eine Betätigung der beiden Geräte zugleich ist in der Praxis sehr häufig erforderlich, da oft unmittelbar vor einem Ferngespräch und auch während desselben noch Unterlagen oder Informationen von Mitarbeitern angefordert oder kurze Aufträge an diese erteilt werden müssen.
Die Erfindung betrifft einen Untersatz für Fernsprech-Tischstationen, in welchem die zur Übermittlung interphonischer Nachrichten erforderlichen Apparate und Schalteinrichtungen enthalten sind, mit einer Tastatur zur Betätigung von Schaltern. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gerät zur Übermittlung von interphonischen Nachrichten als Ergänzung zum normalen Fernsprechapparat zu schaffen, das möglichst wenig Platz auf dem Schreibtisch beansprucht und möglichst mühelos und zeitsparend zusammen mit dem Fernsprechapparat benützt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, dass die Grundrissfläche des Untersatzes im wesentlichen gleich der Basis des auf den Untersatz zu stellenden Fernsprechapparates ist und die Tastatur zur Betätigung der Schalter an der Vorderseite des Untersatzes in unmittelbarer Nähe der Wahlscheibe des aufgesetzten Tischfernsprechers angeordnet ist. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Untersatzes ist für das Gerät zur Übermittlung von interphonischen Nachrichten keine zusätzliche über den Platzbedarf des normalen Tischfernsprechers hinausgehende Schreibtischfläche erforderlich. Darüber hinaus ergibt sich noch der weitere Vorteil, dass die Bedienung der beiden Geräte infolge der Anordnung der Tastatur in einfachster Weise gleichzeitig und mit derselben Hand sowie ohne Ablenkung der Aufmerksamkeit möglich ist.
Es kann also zugleich mit dem Wählvorgang einer Fernverbindung, beispielsweise während der Zeit, in der die Wahlscheibe frei zurückläuft, auch eine interphonische Verbindung hergestellt oder aufrechterhalten werden. Die Gefahr eines Irrtums ist dabei sehr vermindert, da sich das Wegwenden des Blickes von einem Gerät auf das andere erübrigt. Schliesslich trägt auch noch die erzielte Zeitersparnis dazu bei, dass die Brauchbarkeit der gesamten Verständigungseinrichtung wesentlich verbessert ist.
Es ist zwar schon ein Untersatz für Fernsprech-Tischstationen bekanntgeworden, dabei handelt es sich jedoch um eine sogenannte Abfragestelle mit einem Gehäuse, dessen Basis die Basis des daraufgestellten Tischfernsprechers bei weitem überschreitet. Dieses Gerät dient ausserdem nicht zur Übermittlung interphonischer Nachrichten, sondern beinhaltet die für die Bedienung der Abfragestelle erforderlichen Lampen, Tasten und Schalter. Die Tastatur ist hiebei zwar ebenfalls an der Vorderseite des Gehäuses angebracht ; infolge der weitaus grösseren Abmessungen des Gehäuses kann hiebei aber die Wählscheibe und die Tastatur nicht gleichzeitig und mit derselben Hand bedient werden, so dass die Vorteile der Erfindung nicht erzielt werden.
Weiterhin ist auch schon ein Zusatzgerät zu einem Fernsprech-Tischapparat vorgeschlagen worden, dessen Gehäuse eine Grundrissfläche besitzt, die im wesentlichen der Basis des daraufgestellten Fernsprechapparates entspricht. Dieses keine Tastatur aufweisende Zusatzgerät dient jedoch ebenfalls nicht zur Übermittlung von interphonischen Nachrichten, sondern hat die Aufgabe, die Abwicklung eines normalen Telephongespräches, ohne direkte Benutzung des zugehörigen Hörers des Fernsprechapparates zu ermöglichen. Hiebei wird durch eine am Gehäuse angebrachte Ankopplungsvorrichtung der Hörer mittels eines Gestänges von seiner Gabel abgehoben, wodurch gleichzeitig der Gabelumschalter betätigt und die Ankopplungsvorrichtung akustisch an den Hörer angekoppelt wird.
Es besteht somit bei diesem Zusatz-
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gerät eine unmittelbare Wirkverbindung zwischen dem Fernsprechapparat und dem Zusatzgerät, wogegen das erfindungsgemässe Gerät vom Fernsprechapparat völlig unabhängig ist und zu diesem eine an sich selbständige Ergänzung bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei Fig. l einen erfindungsgemässen Untersatz mit aufgesetztem Fernsprechapparat in Ansicht von vorne zeigt.
Hiezu ist in Fig. 2 eine Seitenansicht des Untersatzes und in Fig. 3 eine Draufsicht desselben dargestellt.
Der erfindungsgemässe Untersatz A besitzt im wesentlichen die Form eines Parallelopipeds, dessen Grundrissfläche im wesentlichen gleich der Basis des auf den Untersatz A gestellten Fernsprechapparates B ist. An der Oberseite des Untersatzes A ist eine rechteckige Vertiefung 1 ausgespart, die zur Aufnahme und Sicherung des Fernsprechapparates B dient. An der Vorderseite 2 des Untersatzes A ist eine Tastatur 3 zur Betätigung der Schalter des Gerätes für interphonische Gespräche an der Vorderseite des Untersatzes A in unmittelbarer Nähe der Wahlscheibe des aufgesetzten Fernsprechapparates B angeordnet.
Hinter den Seitenflächen 4 und 5 des Untersatzes A, die gitterartig ausgebildet sind, sind beispielsweise ein Lautsprecher und ein Mikrophon vorgesehen.
Das Gerät zur Übermittlung von interphonischen Nachrichten arbeitet in bekannter weiter nicht dargestellter und zu beschreibender Weise. Hiebei werden raumsparend vorzugsweise mit Batterien gespeiste Transistoren verwendet, wodurch eine Stromentnahme von einem Netz sowie die hiezu erforderlichen Einrichtungen entfallen und ausserdem der Vorteil erzielt wird, dass die bei Röhren erforderliche Anwärmzeit wegfällt. Das Gerät braucht daher auch nicht dauernd eingeschaltet zu sein.