AT214932B - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acylazetidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acylazetidinen

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AT214932B
AT214932B AT929759A AT929759A AT214932B AT 214932 B AT214932 B AT 214932B AT 929759 A AT929759 A AT 929759A AT 929759 A AT929759 A AT 929759A AT 214932 B AT214932 B AT 214932B
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AT
Austria
Prior art keywords
phenyl
ethyl
acylazetidines
preparation
new
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AT929759A
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Inventor
Emilio Testa
Luigi Fontanella
Giulio Maffii
Original Assignee
Lepetit Spa
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   l-Acylazetidinen   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen l-Acylazetidinen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher RI Wasserstoff oder einen niederen Alkyl- oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest,   R   und R3 einen niederen Alkyl- oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylkalylrest bedeuten. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sind pharmakologisch wertvolle Stoffe und besitzen insbesondere eine hohe Wirksamkeit als Analgetika, Antiepileptika und krampflösende Mittel. Obwohl diese Eigenschaften viele Verbindungen der obigen Klasse kennzeichnen, zeichnen sich jedoch die folgenden durch besondere Wirksamkeit   aus : l-Propionyl-3-phenyl-3-   äthylazetidin zeigt bei intraperitonealer Verabreichung an Mäuse eine mittlere wirksame Dosis   (EDo)   von ungefähr 20 mg/kg, welche die Tiere gegen Elektroschock schützt. Bei l-Valeryl- 3-phenyl-3-äthylazitidin liegt die entsprechende   ED50 um l5 mgfkg   und bei   1-Propionyl-3-   phenyl-3-benzylazetidin um 10 mg/kg. Die erste der obigen Verbindungen besitzt ausserdem eine dem D-Propoxyphen überlegene analgetische Wirkung.

   Wie gesagt, die anderen Glieder der Reihe zeigen vergleichbare pharmakologische Eigenschaften. 



   Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-substituiertes Azetidin der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in welcher R   1 und R 2 die   obige Bedeutung haben, mit dem Chlorid bzw. Anhydrid einer Carbonsäure der Formel   R3-COOH,   in welcher R3 die obige Bedeutung hat, gegebenenfalls in Anwesenheit einer tertiären Aminbase bei einer zwischen 0  und 120  C liegenden Temperatur umsetzt. Das Produkt wird dann nach üblichen Methoden isoliert ; z.

   B. wird die Reaktionsmasse in Wasser gegossen, gegebenenfalls, je nach dem gewählten Acylierungsmittel, mit einer Mineralsäure angesäuert, oder mit einem Alkalihydroxyd oder - carbonat bis zu schwach saurer Reaktion behandelt, mit einem geeigneten organischen, wasserunlöslichen Lösungsmittel extrahiert, das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand destilliert oder aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 
 EMI1.3 
 langsam und unter Kühlung 8 g Acetylchlorid gegeben. Nach weiteren 30 Minuten bei zirka 0   und einer Stunde bei Raumtemperatur wird die Masse in 100 cm 3 Eiswasser geworfen und mit Diäthyläther extrahiert. Nach Verdampfen des Äthers wird der Rückstand destilliert und die bei   160-170 C/0, 4mm   übergehende Fraktion gesammelt. Ausbeute 29 g (71%). 
 EMI1.4 
 
2 : l-Acetyl-3-äthyl-3-phenylazetidin.Kühlung und langsam mit 50   cm   Acetylchlorid versetzt. Nach 10 Minuten bei   0-5   C   und 30 Minuten bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmasse in 100 cm3 Eiswasser gegossen, mit   10% iger   Salzsäure auf PH 1 angesäuert und mit Diäthyl- äther extrahiert. Der Extrakt wird wie im vorigen Beispiel aufgearbeitet.

   Ausbeute 27, 5 g   (67%).   
 EMI1.5 
 din und 140 cm3 Essigsäureanhydrid wird 1 Stunde bei   110-115  C   erhitzt. Die noch heisse Reaktionsmasse wird langsam und unter Rühren in 350   cm     bei 60   C   vorerwärmtes Wasser geworfen. 



  Nach Abkühlen wird die Masse auf PH 6 durch Zusatz von Natriumcarbonat (gesät. Lösung) neutralisiert und mit Diäthyläther extrahiert. 



  Nach Entfernen des Lösungsmittels wird der Rückstand destilliert und die bei   96-110 C/   0, 4 mm übergehende Fraktion gesammelt. Ausbeute 44 g   (73%).   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel   4 : 1-Propionyl-3-phenyl- 3 - äthyl-   azetidin. 



   Zu   32, 2 g   2-Äthyl-3-phenylazetidin werden langsam und unter Kühlung 9 g Propionylchlorid gegeben. Nach weiteren 15 Minuten bei zirka 0   und einer halben Stunde bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmasse in 100 cm3 Eiswasser gegossen und mit Diäthyläther extrahiert. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand destilliert. Die bei 130-150  C/0,6 mm übergehende Fraktion wurde gesammelt. Ausbeute 35 g   (80%).   



   Beispiel   5 : l-Butyryl-3-phenyl-3-äthyl-   azetidin. 



   Eine Mischung von   32, 2g 3-Äthyl-3-phenyl-   azetidin und   50 cm3   Triäthylamin wird unter Kühlung mit 65 cm3 Butyrylchlorid langsam versetzt. Nach 20 Minuten bei 0-5  C und 1 Stunde bei Raumtemperatur wird die Masse in 150 cm3 Eiswasser gegossen, mit 10%iger Salzsäure auf pH 1 angesäuert und mit Diäthyläther extrahiert. 



  Der Extrakt wird eingedampft und der Rückstand 
 EMI2.1 
 



   Beispiele 6 bis   12 :  
Nach der Arbeitsweise des vorigen Beispieles werden die folgenden Azetidine hergestellt. Ausbeute und Siedepunkt bzw. Schmelzpunkt werden angegeben.   l-Valeryl-3-phenyl-3-äthyl,   A. 73%, Sdp. 150 C/0, 5mm,   l-Isovaleryl-3-phenyl-3-äthyl,   A.   81%,   Sdp. 145-150 C/0, 5mm,   l-ter.-Valeryl-3-phenyl-3-äthyl,   A.   66%, Sdp. 140 C/0, 4mm,   Smp. 72-74 C,   l-Benzyl-3-phenyl-3-äthyl,   A. 55%, Sdp. 190-195 C/0, 5mm, 
 EMI2.2 
    3mm,l-Propionyl-3-phenyl,   A.   80%,   Sdp. 125   C/0, 6 mm. 



   Beispiel13 :1-Propionyl-3-phenyl-3-methylazetidin. 



   Eine Mischung von 29, 4 g 3-Phenyl-3-methylazetidin und 150 cm3 Propionsäureanhydrid wird 2 Stunden bei   100-110   C erhitzt.   Die noch heisse Reaktionsmasse wird langsam und unter Rühren in 300 cm3 Wasser gegossen. Nach Abkühlen wird die Mischung mit gesättigter Natriumcarbonatlösung bis PH 6 neutralisiert und mit Diäthyläther extrahiert. Das Lösungsmittel wird entfernt und der Rückstand destilliert ; Sdp. 



  150-160 C/0,4mm. 



  Ausbeute 29 g   (71%).   



   Beispiele 14 bis 22 :
Nach der im Beispiel 13 angegebenen Arbeitsvorschrift werden die folgenden Azetidine hergestellt : (Ausbeute und Siedepunkte bzw. 



  Schmelzpunkt werden angegeben.) 
 EMI2.3 
 
4mm,1. Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acylazetidinen der allgemeinen Formel : 
 EMI2.4 
 in welcher R Wasserstoff oder einen niederen Alkyl- oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest, R2 und   R3 einen   niederen Alkyl-, oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-substituiertes Azetidin der allgemeinen Formel : 
 EMI2.5 
 in welcher RI und R2 die obige Bedeutung haben, mit dem Chlorid bzw. Anhydrid einer Carbonsäure der Formel R3-COOH, in welcher   R   die obige Bedeutung hat, gegebenenfalls in Anwesenheit einer tertiären Aminbase, bei einer zwischen 0   und 120   C liegenden Temperatur umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt ein 3-substituiertes Azetidin der obigen Formel, in welcher RI einen niederen Alkylrest und R2 Phenyl oder Äthyl bedeuten, verwendet.
AT929759A 1959-12-14 1959-12-22 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Acylazetidinen AT214932B (de)

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