AT214457B - Verfahren zur Herstellung von komplexen Eiweißverbindungen der Metallkomplexe der Chlorophyll- und Porphyrinreihen und deren Abbauprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von komplexen Eiweißverbindungen der Metallkomplexe der Chlorophyll- und Porphyrinreihen und deren Abbauprodukte

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AT214457B
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complex
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Karl Thies
Martin Dipl Ing Dr Strell
Anton Dipl Chem Dr Kalojanoff
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Karl Thies
Martin Dipl Ing Dr Strell
Anton Dipl Chem Dr Kalojanoff
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  Verfahren zur Herstellung von komplexen Eiweissverbindungen der
Metallkomplexe der Chlorophyll- und Porphyrinreihen und deren Abbauprodukte 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen komplexen Eiweissverbindungen der Metallkomplexsalze der   Chlorophyll- und Porphyrinreihen,   sowie deren Abbauprodukte. 



   Erfindungsgemäss erhält man diese Verbindungen in der Weise, dass man z. B. frisch gewonnenes Blut mit Substanzen versetzt, die das Gerinnen verhindern, dann von den Festbestandteilen, wie weisse und rote Blutkörperchen abzentrifugiert und das schwach gelb gefärbte, sogenannte Blutplasma mit alkoholischen oder acetonischen Lösungen von Metallkomplexen des Chlorophylls bzw. mit wässerigen Lösungen von Metallkomplexen von Chlorophyllinen zusammenbringt. Aus diesem Reaktionsgemisch werden nach Einstellung auf ein saures   pH.   vorzugsweise von 6 bis 6, 5, die komplexen Verbindungen durch Zusatz von geeigneten Fällungsmitteln, z. B. Alkohol,   Aceton od.   dgl., ausgefällt. 



   Es fallen dann die grün gefärbten, komplexen Metall-Chlorophyll-bzw. Chlorophyllinverbindungen aus, in denen die Metall-Chlorophyll-bzw. die Metall-Chlorophyllinkomponente fest eingebaut ist, so dass sie nicht mehr mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln eluiert werden kann. 



   Erfindungsgemäss eignen sich aber auch andere eiweisshaltige Körper,   z. B.   native Eiweisse, wie Milcheiweiss, hydrolisiertes Keratin   u. dgl., für   das vorliegende Verfahren, insbesondere alle Eiweisse, die schon in löslicher Form vorliegen oder zuvor in eine lösliche Form übergeführt worden sind. 



   Die erfindungsgemässen Verbindungen können durch Filtration isoliert und gegebenenfalls getrocknet werden. 



   Die getrockneten Produkte können an sich in Form von feinen Pulvern therapeutische Verwendung finden, sie können aber auch zu den üblichen Medikamentformen weiterverarbeitet werden. 



   Im folgenden soll die Erfindung an Hand von einigen Beispielen näher erläutert werden. 



     Beispiel l :   Das im Schlachthof anfallende frisch gewonnene Blut wird zunächst mit einem gerinnungshemmenden Mittel, wie z. B. einem Gemisch von Phosphaten und Pyrophosphaten, behandelt und anschliessend von den Festbestandteilen, wie weisse und rote Blutkörperchen, abzentrifugiert. Die so erhaltene schwach gelb gefärbte Flüssigkeit enthält das gesamte Fibrin in der Form von Fibrinogen und dient zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen. Nun werden 1, 5 g    Chlorin-e -Kupfernatriumsalz   zunächst in wenig Wasser gelöst und zu 2 1 der aus dem Blut gewonnenen schwach gelb gefärbten Flüssigkeit unter gutem Rühren eingetragen. Zu diesem Reaktionsgemisch gibt man unter gutem Rühren bei einem pH von 6 bis 6, 5 portionsweise 2   l   Aceton bei Zimmertemperatur zu.

   Die ausfallende grün gefärbte   Komplex-Chlorin-e-Verbindung   wird durch Filtration isoliert. Die erhaltene Komplexverbindung wird gegebenenfalls im Vakuum vorsichtig getrocknet. Die   Chlorin-e-Kupfer-Komponente   ist in der entstandenen Komplexverbindung chemisch fest gebunden, so dass sie weder mit Wasser noch mit Aceton oder Alkohol eluierbar ist. 



   Beispiel 2 : In 11 Eiklar wird eine wässerige Lösung   von 1, 5 g Hämatoporphyrin-Fe-Komplex-   Natriumsalz eingetragen. Die entstehende Komplexverbindung wird unter gutem Rühren bei einem pHvon 6 bis 6,5 mit   1 1 Äthanol   als rot gefärbtes Produkt ausgefällt. 



     Beispiel 3 : l   kg Haare werden in der üblichen Weise, sei es durch Alkalien oder durch Säuren, so weit aufgeschlossen, dass das Haar gerade seine morphologische Struktur verloren hat und in Lösung ge- 

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 gangen ist. Diese Keratinlösung wird zunächst über Wolle filtriert, auf ein pH von 6 bis 6,5 eingestellt und in die anfallende   klare Keratinoselosung   werden nunmehr lOg eines   Chlorin-e6-Fe-Komplexnatrium-   salzes eingetragen. Es wird erneut filtriert und schonend im Vakuum getrocknet. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen eignen sich in vorzüglicher Weise als Wundtherapeutica. Sie entfalten eine ausgezeichnete Wirkung bei der Epithelisierung und Granulierung des Gewebes und finden in vorteilhafter Weise Verwendung bei der Behandlung von Wunden, wie   z.   B. bei Frischwunden, Verbrennungswunden, schlechtheilenden Ulcera u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von komplexen Eiweissverbindungen der Metallkomplexe der Chlorophyllund der Porphyrinreihen, sowie deren Abbauprodukte durch Umsetzen von Lösungen der Metallkomplexe der Chlorophyll-und Porphyrinreihen und deren Abbauprodukte mit eiweisshaltigen Körpern, z. B. nativen Eiweissen, wie Blutplasma, Milcheiweiss u. dg1. oder deren Abbauprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass die entstehenden komplexen Verbindungen mit Fällungsmitteln wie Alkohol, Aceton od. dgl. in saurem PH-Bereich ausgefällt, abfiltriert und schonend Im Vakuum getrocknet werden.
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