<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung neuer Trifluormethyl-benzothiadiazinsulfonamidderivate
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Trifluormethy1-benzothia- diazinsulfonamidderivate, von welchen eine tautomere Form durch die allgemeine Formel I :
EMI1.1
dargestellt werden kann, sowie von deren Alkalimetallsalzen.
Die neuen, erfindungsgemäss erhältlichen Benzothiadiazine sind physiologisch wirksame Verbindungen sowohl mit diuretischer, als auch antihypertensiver Wirksamkeit. Demnach können diese Verbindungen parenteral und-vorzugs- weise-oral zur Behandlung von kongestivem Herzfehler verabreicht werden und sind insbesondere unter solchen Bedingungen geeignet, wo gleichzeitig eine diuretische und eine antihypertensive Wirkung angestrebt wird.
Ähnliche Verbindungen, die jedoch an Stelle der Trifluormethylgruppe andere Substituenten aufweisen, sind aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 809, 194, ferner aus Theilheimer, Synthetic methods of organic Chemistry", Bd. 7, S. 182, Beispiel 467 (1953) bzw. aus J. Am. Chem. Soc. 79, 2028-2029 (1957) bekannt.
Die neuen Verbindungen werden gemäss der Erfindung hergestellt, indem man die entsprechende Amino-oc, < x, < x-trifluortoluol-disulfonamidderi- vate der Formel II :
EMI1.2
durch Behandlung mit Ameisensäure bei erhöhter Temperatur cyclisiert, wobei das Endprodukt in Form der freien Säure erhalten wird. Die freien Säuren können erforderlichenfalls durch Behandlung mit alkoholischem Alkalimetallhydroxyd (z. B. Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd) unter Bildung der Alkalimetallsalze neutralisiert werden.
Von den Endprodukten des erfindungsgemässen
EMI1.3
dioxyd.
Beispiel 1 : 6- (Trifluormethyl) -1, 2, 4-benzo-
EMI1.4
1-dioxyd.disulfonamid und 200 ml 98-100% iger Ameisensäure wird 2 Stunden lang unter Rückfluss gehalten. 100 ml Ameisensäure werden abdestilliert, die Restlösung wird mit Wasser verdünnt. Das Produkt scheidet sich ab und wird auf einem Filter gesammelt. Nach Umkristallisation aus Wasser erhältman 6-(Trifluormethyl)-1,2,4-benzothiadiazin-7-sulfonamid-1, 1-dioxyd, das bei un-
EMI1.5
dioxyd. Eine Lösung von 6, 6 g von 85% Kaliumhydroxyd in 100 m1 95%igem Äthanol wird allmählich unter Schütteln mit 1, 65 g 6- (Trifluormethyl)-1,2,4-benzothiadiazin-7-sulfon- amid-1, 1-dioxyd versetzt, wobei sich der Feststoff auflöst.
Die resultierende alkoholische Lösung wird im Vakuum konzentriert und man erhält das Dikaliumsalz des 6- (Trifluormethyl) - 1,2,4-benzothiadiazin-7-sulfonamid-1,1-dioxyds als freifliessendes, körniges Pulver.
In gleicher Weise erhält man bei Verwendung der äquivalenten Menge Natriumhydroxyd an Stelle von Kaliumhydroxyd das Dinatriumsalz.
Beispiel 3 : 7- (Trifluormethyl) -1, 2, 4-benzo-
EMI1.6
lang unter Rückfluss gehalten ; das Gemisch wird im Vakuum zur Trockne eingeengt und der Feststoff aus siedendem Wasser umkristallisiert, wobei man 7- (Trifluormethyl) -1, 2, 4-benzo- thiadiazin-5-sulfonamid-1, 1-dioxyd in Form von
<Desc/Clms Page number 2>
farblosen Nadeln, die bei etwa 300 C schmelzen, erhält.
EMI2.1
substanz, so erhält man 5- (Trifluormethyl) - 1,2,4-benzothiadiazin-7-sulfonamid-1,1-dioxyd in Form farbloser Nadeln, die, nach Umkristallisation aus siedendem Wasser, bei über 300 C schmelzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung neuer Trifluormethyl-benzothiadiazin-sulfonamidderivate der allgemeinen Formel I :
EMI2.2
oder von deren Alkalimetallsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel II :
EMI2.3
mit Ameisensäure bei erhöhter Temperatur umgesetzt und das so erhaltene Produkt gegebenenfalls mit einem Alkalimetallhydroxyd neutralisiert wird.
EMI2.4