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Erdanker, insbesondere zur Verankerung von Masten od. dgl.
Erdanker werden zum Verankern der verschiedensten Gegenstände im Erdreich benötigt, so z. B. zur
Verankerung von Masten, Flugzeugen, Zelten, Zäunen, Pfahl- oder Weinberganlagen u. dgl. Dabei werden sie nach ihrer Benutzung dem Erdboden entweder wieder entnommen oder sie verbleiben darin, wenn es sich um stationäre Verankerungen handelt.
Die bekannten Erdanker besitzen z. B. Schneidkörper mit mehreren Schraubenwindungen, an deren verlängertem Schaft die Verankerung auf beliebige Weise befestigt werden kann, wobei davon ausge- gangen wird, dass die Festigkeit des Erdankers im Erdboden mit der Zahl der Gänge steigen würde. Wie eingehende Versuche bewiesen haben, ist dies jedoch nicht der Fall, da ein Auflockern des Bodens auch dann stattfindet, wenn die Schraubenwindungen im Durchmesser grösser werden. Auch bei Ankern mit eingängig schraubenförmig gewundenem Schneidkörper besteht ebenfalls die Gefahr einer Auflockerung des Erdbodens, ganz abgesehen davon, dass das Einschrauben in das Erdreich infolge des grossen Erdwider- standes schwierig ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdanker zum Einschrauben in das Erdreich, insbesondere zur
Verankerung von Masten u. dgl., um dessen z. B. prismatischen und mit Öse ausgebildeten Schaft ein schraubenförmiger Schneidkörper angesetzt ist, der von der Schaftspitze weg eine radial abstehende
Schneidkante besitzt und ungefähr einen vollständigen Gang bildet. Für diesen Erdanker ist ksnnzeich- nend, dass die radialen Erzeugenden des Schneidkörpers sich mit zunehmender Ganghöhe nach einer Spirale vergrössern.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung des Erdankers wird bei geringem Materialaufwand eine möglichst hohe Festigkeit im Erdboden bei Zugbeanspruchung erzielt. Infolge der Vergrösserung der radialen Erzeugenden des Schneidkörpers mit zunehmender Ganghöhe ist im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen ein schnelles Einschrauben in das Erdreich ohne hohen Kraftaufwand möglich, auch wenn der Erdboden trocken und hart ist. Es genügt hiezu also ein einziger Schraubengang, da bei einer höheren Gangzahl die Verankerung im Erdreich nur noch unwesentlich verbessert würde. Dadurch wird aber das Erdreich möglichst wenig gelockert.
Um das Einschrauben des Erdankers in das Erdreich zu begünstigen, ist es ferner zweckmässig, die spiralförmige Umfangskante des Schneidkörpers von der Schneidkante an bis ungefähr ein Viertel der Ganghöhe anzuschärfen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Fig. l in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Ansicht von unten dargestellt.
Der Erdanker besteht aus dem prismatischen Ankerschaft 1, auf dem der schraubenförmige, scheibenartige Schneidkörper 2 z. B. durch Schweissen befestigt ist oder mit diesem aus einem Stuck besteht. Von unten gesehen erweitert sich der Durchmesser des Schneidkörpers 2 spiralförmig von innen nach aussen, d. h. dass sich dessen radiale Erzeugenden mit zunehmender Ganghöhe nach einer Spirale vergrössern. Das untere Ende 3 des Ankerschaftes 1 ist zugespitzt, während an seinem oberen Ende eine Querbohrung 11 vorgesehen ist, in die das Drahtseil 12 hindurchgesteckt und befestigt ist.
An seinem unteren Anfang ist der Schneidkörper 2 mit einer angeschärften Anfangskante 6 versehen.
Von dort aus erweitert sich der Durchmesser des Schneidkörpers 2 spiralförmig bis zu seinem oberen Ende nach ungefähr einer vollen Windung. Die spiralförmige Umfangskante 5 des Schneidkörpers 2 ist schräg
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von unten nach oben verlaufend von der Schneidkante 6 an bis ungefähr ein Viertel der Ganghöhe angeschärft.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Erdanker, insbesondere zur Verankerung von Masten od. dgl., um dessen z. B. prismatischen und mit Öse ausgebildeten Schaft ein schraubenförmiger Schneidkörper angesetzt ist, der von der Schaftspitze weg eine radial abstehende Schneidkante besitzt und ungefähr einen vollständigen Gang bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Erzeugenden des Schneidkörpers (2) sich mit zunehmender Ganghöhe nach einer Spirale vergrössern.