DE2510550A1 - Befestigungseinrichtung fuer gewindebolzen - Google Patents
Befestigungseinrichtung fuer gewindebolzenInfo
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Description
FINSTERWALD & GRÄMKOW
11. HRZ. 197S München, den P/ri - 1T 204-8
KENEYU !TAKAHASHI
3-go, 22-ban, 1-chome, Higashitateishi,
Katsushika-ku, Tokyo, Japan
Befestigungseinrichtung für Gewindebolzen
Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für Gewindebolzen, bestehend aus einer Gewindehülse mit einer
Mehrzahl von spreizbaren Schenkeln.
Befestigungseinrichtungen dieser Art sind nach dem Stand der Technik in vielerlei Ausführungen bekannt und handelsüblich.
Gewöhnlich werden sie dazu verwendet, Gewindebolzen, Schrauben, Schraubhaken oder ähnliches lösbar in einer
Wand zu verankern. Dazu wird in ein vorgeformtes Loch in der Wend die Gewindehülse lose eingeführt und danach das
zu befestigende Element, der Gewindebolzen, der Schraubhaken usw. in das Innengewinde der Gewindehülse eingeschraubt,
wobei ein Teil des eingeschraubten-Elementes außerhalb der Gewindehülse und somit außerhalb der Wand verbleibt
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und dazu benutzt werden kann, irgendwelche Gegenstände aufzuhängen
oder an der Wand zu befestigen. Durch das Einschrauben des Gewindebolzens in das Innengewinde der Gewindehülse werden
die Schenkel der Gewindehülse so nach außen gespreizt und gegen das umgebende Wandmaterial gedruckt, daß eine Verankerung
der Gewindehülse in axialer Richtung in der Wand entsteht, und daß somit das eingeschraubte Element auch in axialer
Richtung auf Zug belastbar ist.
In der Praxis wird von einer Befestigungseinrichtung dieser Art gefordert, daß sie einerseits eine möglichst hoch belastbare
Verbindung mit der Wand herstellt, daß sie jedoch andererseits auch möglichst einfach zu montieren ist.
Die letztere Forderung wird von Befestigungseinrichtungen nach dem Stand der Technik nur sehr unvollkomnien erfüllt,
da die bekannten Gewindehülsen lose in die vorgeformte Öffnung in der Wand eingeführt werden und eine Verankerung
der Gewindehülse in der Wand erst dann bewirkt wird, wenn der Gewindebolzen in die Hülse eingedreht wird. Dabei tritt
sehr häufig der Umstand ein, daß sich die Gewindehülse in der Wandöffnung mit der Drehbewegung des einzuschraubenden
Gewindebolzens mitdreht oder aber sogar wieder herausfallen kann.
Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, eine Befestigungseinrichtung für Gewindebolzen der
eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hoch belastbare Verankerung bewirkt und zudem sehr einfach und mit geringem
Zeitaufwand zu montieren ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die spreizbaren Schenkel durch Schlitze in einem Teil der Gewindehülse
gebildet sind, daß zur Spreizung der Schenkel ein
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selbsthemmendes Spreizteil vorgesehen ist, und daß das
Spreizteil mit einer zentrierenden Montageschelle versehen ist.
Vorzugsweise ist die Gewindehülse an einem Ende mit einem Schulterflansch versehen und am anderen Ende durch eine
Endwand abgeschlossen, die mit einer Öffnung zur Aufnahme des Spreizteils versehen ist.
Das Spreizteil kann aus einem konischen oder keilförmigen Abschnitt und einem Anschlagflansch bestehen, wobei in der
Stirnfläche des Anschlagflansches eine zentrische Vertiefung geformt sein kann.
Die Öffnung in der Endwand der Gewindehülse zur Aufnahme des
Spreizteils weist vorzugsweise eine dem konischen oder keilförmigen Abschnitt des Spreizteils entsprechende, sich nach
außen zu verjüngende Form auf.
Vorteilhafterweise ist die Montagescheibe zentrisch haftend mit dem Spreizteil verbunden und mit einer als Sollbruchstelle
ausgebildeten Trennlinie versehen.
Die Trennlinie in der Montagescheibe kann durch eine kreisförmige Perforation gebildet sein. Zur Erleichterung der zentrischen
Einführung des Spreizteils wird die Montagescheibe vorteilhafterweise mit einer zentrischen Markierung ausgestattet.
Besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausfuhrungsform der
Gewindehülse mit einem Innengewinde zur reversiblen Aufnahme eines Gewindebolzens bei der zudem in der Außenfläche des die
spreizbaren Schenkel bildenden Teils der Gewindehülse etwa quer zur Längsachse verlaufende Einkerbungen geformt sind.
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Diese Einkerbungen bewirken eine fest haftende Verankerung
der Gewindehülse im umgebenden Wandmaterial, sobald die
Schenkel der Gewindehulse gespreizt worden sind.
Alternativ können die Einkerbungen auch durch ein Außengewinde in diesem Bereich der Gewindehülse gebildet werdeno
Bei der Montage wird zuerst die Gewindehülse in eine vorgeformte Öffnung in der Vandflache eingeführt, so daß der
vorzugsweise an dem Ende der Gewindehülse angeformte Schulterflansch auf der Wandfläche entlang des Umfangs der vorgeformten
Öffnung aufliegt. Durch den Schulterflansch wird ein tieferes Eindringen der Gewindehülse in das vorgeformte Loch
verhindert.
Danach wird das Spreizteil mit der daran haftenden Montagescheibe mit dem verjüngten Ende seines konischen oder keilförmigen
Abschnitts voran in die Gewindehülse so eingeführt, daß die Montagescheibe zentrisch auf dem Schulterflansch
der Gewindehülse aufliegt» Ein Dorn oder Durchschlag wird dann auf die an der Montagescheibe vorhandene Markierung
so aufgesetzt, daß seine Längsachse in Richtung der Längsachse der Gewindehülse verläuft. Durch Druck oder Schlag
auf das hintere Ende des Durchschlags wird sodann der innere, mit der Markierung versehene Teil der Montagescheibe entlang
der Perforation mitsamt dem Spreizteil vom übrigen Teil der Montagescheibe abgetrennt und das Spreizteil in die Öffnung
in der Endwand der Gewindehülse eingetrieben. Dadurch werden die Schenkel der Gewindehülse nach außen auseinander gespreizt
und somit die Gewindehülse fest im umgebenden Wandmaterial verankert.
Nunmehr kann ein Gewindebolzen oder ein entsprechendes zu befestigendes Element in das Innengewinde der Gewindehülse
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eingeschraubt werden, ohne das zu befürchten ist, daß sich die Gewindehülse bei diesem Einschraubvorgang mitdreht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Gewindehülse,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Montagescheibe, Fig. 3 eine seitliche Schnittansicht der Gewindehülse mit
montagebereit aufgesetztem Spreizteil und Montagescheibe, sowie dem zum Eintreiben verwendeten Dorn
oder Durchschlag,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Spreizteils mit der Montagescheibe ,
Fig. 5 eine Schnittansieht der in eine Öffnung in einer Wand
eingesetzten Gewindehülse mit gespreizten, verankerten Schenkeln und eingetriebenem Spreizteil.
Wie in den Fig. 1-4 dargestellt ist, besteht die Befestigungseinrichtung
für Gewindebolzen gemäß einem Ausführungsbeispiel aus einer Gewindehülse 1 mit einem Schulterflansch 5i einem
Spwreizteil 2 und einer Montagescheibe 3. Die Montagescheibe 3
ist aus dickem Papier bzw, Pappe hergestellt und mit der Stirnfläche des Anschlagflansches 11 am Spreizteil 2 zentrisch
haftend \erbunden. In der Figo 3 ist dargestellt, wie das
Spreizteil, an der Montagescheibe haftend, montagebereit in das offene Ende der Gewindehülse 1 eingeführt ist. Dabei liegt
die Montagescheibe 3 zentrisch auf dem Schulterflansch 5 der Gewindehülse 1 auf, und ist mit diesem haftend verbunden.
Die Gewindehülse 1 besteht aus einem allgemein zylindrisch geformten, rohrförmigen Körper, der einseitig offen und
am anderen Ende mit einer Endwand 7 abgeschlossen isto
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Am offenen Ende der Gewindehülse ist ein sich radial erstreckender
Schulterflansch 5 geformt. Der mit dem Schulterflansch
5 abschließende Teil der Gewindehülse 1 ist mit elftem
Innengewinde 6 zur Aufnahme eines Gewindebolzens G versehen. Die Endwand 7 ist, wie in der Pig. 3 dargestellt, mit einer
Öffnung 8 ausgestattet, die zur Aufnahme des Spreizteils 2 dient und die eine an die Form des Spreizteils 2 angepaßte,
sich nach außen zu verjüngende Gestalt aufweist. Ausgehend von dem mit der Endwand 7 versehenen Ende sind in die Gewindehülse
mehrere Schlitze 9 eingebracht, die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Gewindehülse über einen Teil
ihrer Länge erstrecken und auf diese Weise die spreizbaren Schenkel bilden. Der geschlitzte Teil der Gewindehülse ist
zudem mit einem Außengewinde 10 versehen, das dazu dient, die Gewindehülse im umgebenden Wandmaterial zu verankern.
Das Spreizteil 2 besteht aus einem konischen Abschnitt, der an dem Ende mit dem größeren Durchmesser mit einem ringförmigen
Anschlagflansch 11 versehen ist. In der Stirnfläche des Anschlagflansches 11 ist zentrisch eine Vertiefung 12 geformt,
die zur Aufnahme und zentrischen Führung eines Montagedorne bzw. Durchschlags 14- dient. Wie in der Fig. 4 dargestellt,
ist die Stirnfläche des Anschlagflansches 11 am Spreizteil zentrisch haftend mit einer Montagescheibe 3 verbunden, auf
deren freiliegender Oberfläche die Lage der Vertiefung 12 durch eine Markierung 13 gekennzeichnet ist. Entsprechend
dem Umfangsrand des Anschlagflansches 11 ist in der Montagescheibe
3 eine kreisförmige Perforation 4- vorgesehen.
Zur Montage der Befestigungseinrichtung wird, wie in der
Fig. 5 angedeutet ist, zunächst eine Öffnung A in einer Wand B vorgeformt. Die Gewindehülse wird in die Öffnung A
so tief eingeführt, daß der Schulterflansch 5 entlang des Öffnungsrandes auf der Wandoberfläche aufsitzt. Sodann wird
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das Spreizteil 2 mit der daran haftenden Montagescheibe 3
so in die Innenbohrung der Gewindehülse 1 eingebracht, daß die Montagescheibe 3 zentrisch auf der Stirnfläche des
Schulterflansches 5 cLer Gewindehülse aufliegt und dort
haften bleibt. Nun wird der Dorn oder Durchschlag 14 auf die Markierung 13 auf der Oberseite der Montagescheibe 3
aufgesetzt und das Spreizteil 2 durch Druck oder Schlag auf den Dorn in Richtung der Längsachse der Gewindehülse mit dem
verjüngten Ende voran in die öffnung 8 der Endwand 7 eingetrieben.
Dabei spreizen sich die durch die Schlitze 9 in der
Gewindehülse gebildeten Schenkel und werden gegen das umgebende Material der Wand B gedrückt. Durch den über den Dorn
14- übertragenen Druck bzw. Schlag wurde der mit der Markierung 13 versehene Mittelteil der Montagescheibe entlang der
Perforierung 4 von dem übrigen Teil abgetrennt und zusammen mit dem Spreizteil in das Innere der Gewindehülse bewegt.
Der nun erreichte Endzustand der Befestigungseinrichtung ist
in der Fig. 5 dargestellt. Das Spreizteil ist so weit in die öffnung 8 eingetrieben, das der Anschlagflansch 11 auf der
Innenseite der Endwand 7 aufliegt und die Schenkel der Gewindehülse radial nach außen gespreizt sind. Das Außengewinde
10 an den Schenkel der Gewindehülse 1 ist nun fest im umgebenden Material der Wand B verankert.
Nun kann ein Gewindebolzen C oder ein ähnliches mit einem
entsprechenden Gewinde versehenes Befestigungselement in das Innengewinde 6 der Gewindehülse eingeschraubt werden, ohne
daß zu befürchten ist, daß durch die Einschraubbewegung die Gewindehülse sich in ihrer Lage verändert, d.h. sich dreht
oder herausfallen kann.
-Patentanaprüche-609812/0266
Claims (9)
1.) Befestigungseinrichtung für Gewindebolzen, bestehend
aus einer Gewindehülse mit einer Mehrzahl von spreizbaren Schenkeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die spreizbaren Schenkel durch Schlitze (9) in einem Teil der Gewindehülse (1) gebildet sind, daß zur Spreizung
der Schenkel ein selbsthemmendes Spreizteil (2) vorgesehen ist, und daß das Spreizteil (2) mit einer zentrierenden
Kontagescheibe (3) versehen ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindehülse (1) an
einem Ende mit einem Schulterflansch (5) versehen ist.
3. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindehülse
an einem Ende durch eine Endwand (7) abgeschlossen ist, die mit einer Öffnung (8) zur Aufnahme
des Spreizteils (2) versehen ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ι cLaß das Spreizteil (2) aus
einem konischen oder keilförmigen Abschnitt und einem
Anschlagflansch (11) besteht, und daß in der Stirnfläche des Anschlagflansches eine zentrische Vertiefung (12)
geformt ist·
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die öffnung (8) eine den konischem oder keilförmigen Abschnitt des Spreizteile (2)
entsprechende, sich nach außen zu verjüngende form aufweist·
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6. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß die Montagescheibe (3)
zentrisch haftend mit dem Spreizteil (2) verbunden ist und mit einer als Sollbruchstelle ausgebildeten Trennlinie
versehen ist.
7· Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Montagescheibe (3)
aus Papier oder Pappe besteht, daß die Trennlinie durch eine kreisförmige Perforation (4) gebildet ist und daß
die Montagescheibe mit einer zentrischen Markierung (13)
versehen ist.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3»
dadurch gekennzeichnet , daß die Gewindehülse (1) mit einem Innengewinde (6) zur reversiblen Aufnahme
eines Gewindebolzens G versehen ist und daß in die Außenfläche des die spreizbaren Schenkel bildenden Teil
der Gewindehülse (1) etwa quer zur Längsachse verlaufende Einkerbungen geformt sind.
9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet
, daß die Einkerbungen durch ein Außengewinde gebildet sind«
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