AT212321B - Verfahren zur Herstellung von 1-Alkyl-4-keto-hexahydro-1,3,5-triazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Alkyl-4-keto-hexahydro-1,3,5-triazinen

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   Verfahren zur Herstellung von   l-Alkyl-4-keto-hexahydro-l,   3, 5-triazinen 
Es ist bekannt,   l-Alkyl-4-keto-hexahydro-l, 3, 5-triazine   dadurch herzustellen, dass man Harnstoff, Formaldehyd und Monoalkylamin im Molverhältnis von 1 : 2 : 1 in wässeriger Lösung bei Temperaturen unterhalb 400 C miteinander umsetzt. Ferner ist ein Verfahren bekannt, nach dem die gleiche Reaktion bei Temperaturen über 600 C durchgeführt wird. Diese Arten der Herstellung haben den Nachteil, dass Ausbeute und Reinheit der Ketohexahydrotriazinderivate durch Nebenreaktionen, insbesondere durch Bildung von Alkylharnstoffen, mehr oder weniger stark beeinflusst werden. Bei Verwendung mancher Amine,   z. B.   von Isopropylamin und.

   Isobutylamin, überwiegen diese Nebenreaktionen so stark, dass die entsprechenden Ketohexahydrotriazinderivate nur in geringer Menge anfallen. 



   Ferner sollen sich Ketohexahydrotriazinderivate bilden, wenn Monoalkylamine mit Dimethylolharnstoff in äquimolekularem Verhältnis in wässeriger Lösung sich umsetzen. Theoretisch müsste diese Reak-   tion, unter der Voraussetzung. dass   Dimethylolharnstoff symmetrisch gebaut ist, glatt zum Ketohexahydrotriazinderivat führen. Versuche in dieser Richtung in Gegenwart und Abwesenheit von Wasser, in der Kälte und beim Erwärmen führten aber stets zur bevorzugten Bildung von Alkylharnstoffen. 



   Um den Nachteil unerwünschter Nebenreaktionen zu vermeiden und Produkte hoher Reinheit in guter Ausbeute zu erhalten, kann man gemäss einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag die Dimethylolderivate primärer Amine mit Harnstoff umsetzen.   l-Alkyl-4-keto-hexahydro-1, 3, 5-triazine   lassen sich auf diese Weise bequem herstellen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man   1-Alkyl-4-keto-hexahydro-l, 3, 5-triazine   in gleich guter Ausbeute und Reinheit erhält, wenn man   zunächst Harnstoff   mit Formaldehyd zum   Dimethylolbiscarbamidomethyl-   äther   (CgH,, OeN,)   umsetzt und diesen dann mit einem primären Amin weiter zur Reaktion bringt. 



  Dimethylolbiscarbamidomethyläther und seine Herstellung sind bekannt. Seine Herstellung aus Harnstoff und Formaldehyd erfolgt unter Beachtung eines pH-Wertes von 6, 5 und einer Temperatur zwischen 65 und 750 C. Lässt man diese Lösung bei Raumtemperatur stehen, so kristallisiert der   Dimethylolbiscarbamido-   methyläther nach einiger Zeit aus. Schneller scheidet er sich ab, wenn man die Lösung einengt, mit Methanol versetzt und stärker kühlt. Es war nun überraschend, dass sich der Dimethylolbiscarbamidomethyläther   (CHOgN)   im Gegensatz zum   Dimethylolhamstoff   mit primären Aminen glatt und ohne störende Nebenreaktionen zu   l-Alkyl-4-keto-hexahydro-1, 3, 5-triazinen   umsetzen lässt. 



     Die 1-Alkyl-4-keto-hexahydro-1,3,5-triazine werden   nachstehend der Einfachheit halber kurz Ketohexahydrotriazinderivate genannt. 



   Am vorteilhaftesten verfährt man   so, dass   man Dimethylolbiscarbamidomethyläther   (CgH.. O, N.) wie   oben angegeben herstellt und nach Beendigung des Bildungsprozesses dem Reaktionsgemisch unmittelbar ein primäres Amin zusetzt und zum Ketohexahydrotriazinderivat weiterreagieren lässt. 



   Man kann selbstverständlich auch den in der ersten Reaktionsstufe gebildeten Dimethylolbiscarbamidomethyläther in der oben beschriebenen Art isolieren und erst dann mit einem primären Amin umsetzen. 



   Bestimmte Temperaturen brauchen nicht beachtet zu werden. Zur Beschleunigung der Reaktion empfiehlt es sich aber, diese bei Temperaturen oberhalb   500 C durchzuführen.   



   Alkylhamstoffe entstehen bei dem Verfahren gemäss der Erfindung nur in völlig unbedeutendem Umfang. 

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