AT211568B - Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen - Google Patents

Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen

Info

Publication number
AT211568B
AT211568B AT472558A AT472558A AT211568B AT 211568 B AT211568 B AT 211568B AT 472558 A AT472558 A AT 472558A AT 472558 A AT472558 A AT 472558A AT 211568 B AT211568 B AT 211568B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pointer
scanning
frame
movement
crossbar
Prior art date
Application number
AT472558A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Priority to AT472558A priority Critical patent/AT211568B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT211568B publication Critical patent/AT211568B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Abtastung von   Zeigerstellungen   
Es ist bekannt, die Stellung eines Messwerkzeigers mittels eines Fallbügels abzutasten, der periodisch gegen den Zeiger abgesenkt wird und diesen gegen ein Gegenlager andrückt. Die bekannten Konstruktionen für diesen Zweck sind verhältnismässig komplizierte mechanische Systeme mit einer grossen Zahl von He- beln, Achsen und Lagerstellen. An diese Übertragungselemente werden insbesondere bei Verwendung einer solchen Abtasteinrichtung für Regelzwecke Schaltkontakte angeschlossen und in der Weise betätigt, dass in den von diesen Kontakten gesteuerten Stromkreisen bei kleinen Ausschlägen des Messwerkzeigers kurze und bei grossen Ausschlägen lange Stromimpulse zustande kommen.

   Es zeigt sich, dass die bisher be- kannten Konstruktionen zur periodischen Abtastung einer Zeigerstellung den gesteigerten Anforderungen der Regeltechnik nicht genügen. Das für eine genaue Regelung notwendige grosse Verhältnis zwischen der
Impulsdauer bei kleinem Zeigerausschlag zur Impulsdauer bei grossem Zeigerausschlag und die in solchen
Fällen geforderten kurzen Abtastperioden lassen sich mit den bekannten Fallbügelmechanismen wegen der grossen Zahl von Einzelteilen und insbesondere auch deshalb nicht erreichen, weil die Herstellungsto- leranzen für die erforderliche Genauigkeit und Präzision zu gross sind. 



   Als selbsttätige Blendenregler für photographische Geräte sind Einrichtungen zur Abtastung der Stellung   eines von einem Galvanometer gesteuerten Zeigers bekannt,   die gegen den Zeiger bewegliche Abtastorgane aufweisen. Diese Abtastorgane sind mit Abstufungen für verschiedene Eingriffsstellungen des Zeigers versehen und bilden ein in sich bewegliches Gestell, dessen Bewegung in der Gestellebene erfolgt. Abgesehen davon, dass diese Einrichtungen überhaupt nicht zur Erzeugung elektrischer Impulse eingerichtet sind, würde sich auch das bei ihnen zur Anwendung gelangende Abtastprinzip nicht zur Erzeugung sehr kurzer Impulse eignen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen mit Hilfe von abgestuft ausgebildeten Abtastorganen, deren periodisch gegen den Zeiger bewegter Träger ein in sich bewegliches ebenes Gestell ist. Die oben genannten Nachteile der bekannten Abtasteinrichtungen werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das Gestell aus zwei seitlichen, zwischen Führungen angeordneten Schienen, an denen die in bekannter Weise mit Abstufungen versehenen Abtastorgane befestigt sind, und aus einem mit den Schienen über Walzflächen verbundenen und um ein Mittellager schwenkbaren Querbalken besteht, wobei die Antriebskraft für die periodisch auf-und abgehende Bewegung der Gestelles an der Schwenkachse des Querbalkens angreift. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird mit einer wesentlich geringeren Zahl bewegter Teile das Auslangen gefunden.

   Weiters ist eine vereinfachte Herstellung und eine Unabhängigkeit der Arbeitsweise von den Herstellungstoleranzen und Abnützungen der mechanischen Teile erreicht. Es ist damit ein Abtastmechanismus geschaffen, der auch hohen Anforderungen insbesondere der Regeltechnik bezüglich des Impulsverhältnisses zwischen grossen und kleinen Zeigerausschlägen und der Kürze der Abtastperioden und damit der Genauigkeit der Abtastung vollauf entspricht. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Abtasteinrichtung in   axonometrische   Darstellung, während die übrigen Figuren einzelne Bewegungsphasen in schematischer Darstellung wiedergeben. In Fig. 1 der Zeichnung ist 1 ein Messwerk mit einem Zeiger 2. Die Einrichtung zur Abtastung der   Ausschlagstellung   dieses Zeigers besteht aus den beiden in bekannter Weise stufenförmig ausgebildeten Abtastelementen 3,4, die je von einer Schiene 5 bzw. 6 gehalten werden. Ein Querbalken 7 ist zwischen den Schienen 5,6 abgestützt. Zur Führung der Schienen sind vorteilhaft Rollen   8, 9. 10   und 11 vorgesehen. Der Querbalken ist um die Achse 12 schwenkbar.

   Die Schienen 5. 6, auf denen die Abtastorgane 3 und'4 angeordnet sind, und der Querbalken 7 bilden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ein in sich bewegliches ebenes Gestell. Die periodische Bewegung dieses Gestelles zur Abtastung der
Zeigerstellung erfolgt in der Gestellebene, wobei die Antriebskraft für diese auf-und abgehende Bewegung an der Schwenkachse 12 des Querbalkens 7 angreift. Die Konstruktion ist dabei so getroffen, dass auf der
Schwenkachse 12 des Balkens 7 eine Rolle 13 vorgesehen ist, die auf einer vom Antrieb in Umlauf gehal-   tenen Nocke   15 abrollt. 



   Der Querbalken ist von einem Kupplungsband 16 umschlungen, das auf den seitlichen Schienen bei
17 und 18 fixiert ist. Die Berührungsflächen zwischen Querbalken 7 und den Schienen 5,6 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, als Wälzflächen ausgebildet. 



   Die Schienen 5,6 stehen je unter der Wirkung einer Feder 19 bzw. 20. Diese Federn wirken in Rich- tung des Pfeiles 21, d. h. sie sind bestrebt, die Abtastorgane 3,4 gegen den Zeiger anzudrücken. Ein Ge- genlager 22 dient dabei als Unterstützung für den Zeiger. 



   23 ist. ein Schaltorgan, das über die Blattfeder 24 und das auf der Schiene 5 befestigte Betätigungs- element 25 schaltbar ist. Dieses Schaltorgan liegt in einem Stromkreis, in dem Stromimpulse erzeugt werden sollen, deren Dauer im wesentlichen dem jeweils abgetasteten Ausschlag des Zeigers 2 entspricht. 



   Die andere Schiene 6 besitzt ebenfalls ein Betätigungselement für ein Schaltorgan analoger Ausbildung. 



   Diese Teile sind in Fig. 1 jedoch nicht gezeichnet. 



   Die Fig.   2 - 5   zeigen verschiedene Bewegungsphasen der erfindungsgemässen Abtasteinrichtung. In den Fig. 2 und 3 befindet sich der Zeiger 2 in der mittleren Nullstellung. Fig. 2 zeigt dabei die höchste und Fig. 3 die tiefste Lage des Abtastgestelles. Solange der Zeiger 2 in der Nullstellung bleibt, bewegt sich das Gestell zwischen diesen beiden Lagen bei Drehung der Nockenscheibe 15 periodisch auf und ab, wobei sich der Querbalken 7 parallel zu sich selbst bewegt und keine gegenseitige Verschiebung der Ge- stellteile insbesondere der Schienen 5 und 6 stattfindet. Das Betätigungselement 25 (Fig. 1) für das
Schaltorgan 23 kommt auch in der tiefsten Lage des Gestelles nicht mit der Blattfeder 24 zur Berührung. 



   Fig. 4 zeigt das Abtastgestell in der tiefsten Lage bei kleinem Ausschlag des Zeigers 2. Das Abtast- organ 3 trifft, kurz bevor es die tiefste Stellung erreicht, auf den Zeiger 2 auf und wird an der weiteren
Senkbewegung gehindert. Das Gegenlager für den Zeiger 2 ist mit 22 angedeutet. Bei der weiteren Ab- wärtsbewegung der übrigen Teile des Gestelles stellt sich der Querbalken 7 schief und es kommt zu einer Verschiebung der Gestellteile gegeneinander. Infolge der Schiefstellung des Querbalkens erreicht die seitliche Schiene 4 eine tiefere Lage als in Fig. 3, so dass das Betätigungselement 25 mit der Blattfeder 24 für das Schaltorgan 23 zur Berührung kommt und eine Auslösung eines Impulses erfolgt. Dieser Impuls ist nur kurz, weil das Abtastorgan 3 erst kurz vor der tiefsten Lage in seiner Bewegung gehemmt worden ist.

   Bei grossem Zeigerausschlag wie er in Fig. 5 dargestellt ist, wird die Bewegung des Abtastorganes 4 bereits sehr bald nach seiner Bewegungsumkehr in der höchsten Lage gehemmt, wobei es zu einer starken Schiefstellung des Querbalkens und einer starken Verschiebung der Schiene 5 kommt. Dabei trifft das Betätigungselement 25 (Fig. 1) sehr bald auf die Kontaktfeder 24 auf, wodurch das Schaltorgan 23 wie gewünscht einen langen Stromimpuls entsprechend dem grossen Zeigerausschlag auslöst. 



   Das Ausmass der Schiefstellung der Gestellteile ist von der Form der Nockenscheibe 15 und von der Höhe der Abstufungen der Abtastorgane 3,4 abhängig, so dass durch entsprechende Ausbildung dieser Elemente das Impulsverhältnis den gestellten Anforderungen leicht angepasst werden kann. 



     Der Messwerkzeiger wirdbei der bisher besprochenen Einrichtung bei   Auftreffen eines der Abtastorgane zwischen diesem und dem Gegenlager eingeklemmt und bleibt während der Schwenkbewegung des Querbalkens'7 über die tiefste Lage der in der Bewegung nicht gehinderten ändern seitlichen Schiene hinaus eingeklemmt, bis der Querbalken wieder die horizontale Lage erreicht und die Gestellteile sich parallel zu sich selbst bis zur Hubendlage verschieben. Insbesondere bei grossen   Zeigerausschlägen   ist der Zeiger daher verhältnismässig lange eingeklemmt und daran gehindert, einer Messwertänderung zu folgen. Auch ist die Zeit, die zur Einstellung des Messwerkes zwischen zwei Abtastperioden zur Verfügung steht, verhältnismässig klein.

   Um die Zeit der Klemmung des Zeigers innerhalb einer Abtastperiode zu verkürzen und dadurch die Einstellzeit des Messwerkes zu   vergrössern, ist   nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Rastvorrichtung bestehend aus einem mit Raststellen versehenen Teil und aus einem in diese einrastenden Teil vorgesehen, von denen'einer mit dem Querbalken fest verbunden ist, und es ist weiters die Lage der Raststellen den einzelnen Abstufungen der Abtastorgane in der Weise zugeordnet, dass die durch Klemmung des Zeigers hervorgerufene Verschwenkung des Querbalkens bzw. die Verschiebung der seitlichen Schienen fixiert ist und das Gestell sich unter Aufrechterhaltung der gegenseitigen Verschiebung der Gestellteile vom Zeiger abhebt. 



   Fig. 6 zeigt eine mit einer solchen Rastvorrichtung versehene Abtasteinrichtung nach der Erfindung. 



  In   Fig. 7   ist die Rastvorrichtung allein von oben gesehen dargestellt. In Fig. 6 bedeutet 2 wieder den 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    5, 66. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlag vorgesehen ist, an den die Schienen in ihrer Hubendlage anstossen, wodurch die Gestellteile in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden.
AT472558A 1958-07-04 1958-07-04 Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen AT211568B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT472558A AT211568B (de) 1958-07-04 1958-07-04 Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT472558A AT211568B (de) 1958-07-04 1958-07-04 Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT211568B true AT211568B (de) 1960-10-25

Family

ID=3567588

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT472558A AT211568B (de) 1958-07-04 1958-07-04 Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT211568B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2348091C2 (de) Dreiphasiger zylindrischer Lastumschalter für Stufenschalter von Stufentransformatoren
DE3703217A1 (de) Optische abtasteinrichtung
AT211568B (de) Einrichtung zur Abtastung von Zeigerstellungen
DE939898C (de) Korrektureinrichtung zur eindeutigen Abtastung der UEbergangsstellen der Dekaden bei lichtelektrisch oder durch Schleifkontakte abtastbaren Skalen von Messeinrichtungen,insbesondere von Waagen
DE599289C (de) Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird
DE3100417C2 (de) Vorrichtung zur Positonierung eines Rüttelschreibers in einem Fahrtschreiber
DE102004056774B4 (de) Kalibriereinrichtung
AT213079B (de) Vorrichtung zum Markieren von Punkten
DE863365C (de) Waehler mit zwei Bewegungsrichtungen
DE656656C (de) Elektrisch gesteuerte Laufgewichtswaage
DE765144C (de) Nockenschaltwalze
DE965037C (de) Regeleinrichtung fuer die Fluessigkeitszufuhr zu einem Kessel od. dgl.
DE2512699C2 (de) Anordnung eines die Funktion von Aufzeichnungsmitteln überwachenden Schalters in einem Fahrtschreiber
AT217165B (de) Vorrichtung zur raschen Einstellung der Längsabmessungen beim Abschneiden von Glastafeln von einem aus einer Ziehmaschine austretenden Glasband
DE924288C (de) Dickenmessgeraet zur laufenden UEberwachung, insbesondere eines aus der Spritzmaschine kommenden Kabels
AT88838B (de) Einrichtung zur Fernübertragung von Schrift- und anderen Zeichen.
DE2549894C2 (de) Verfahren zum Justieren von Kontaktfedern
DE848522C (de) Hebdrehwaehler
DE650150C (de) Steuerung fuer verschiedene Geschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen vorzugsweise hydraulisch bewegter Tische bei Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschinen
DE1040362B (de) Roentgenzielgeraet
DE584145C (de) Vorrichtung zum axialen Verstellen des Typenzylinders
DE2242356A1 (de) Feinverstellbares praezisionsgesperre
DE2024880C3 (de) Schalter mit einem über ein Drehlagerteil drehbar gelagerten Schalthebel
DE619865C (de) Vorrichtung zur Herstellung von formularmaessigen Niederschriften auf einem Registrierband
DE1915529A1 (de) Eingabetastenwerk