AT210437B - Verfahren zur Herstellung eines neuen organischen Phosphines - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen organischen Phosphines

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AT210437B
AT210437B AT642258A AT642258A AT210437B AT 210437 B AT210437 B AT 210437B AT 642258 A AT642258 A AT 642258A AT 642258 A AT642258 A AT 642258A AT 210437 B AT210437 B AT 210437B
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AT
Austria
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reaction
phosphine
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new organic
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AT642258A
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Harold Coates
Peter Albert Theodore Hoye
Original Assignee
Albright & Wilson Mfg Ltd
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines neuen organischen Phosphines 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer organischer Phosphine. Eine Gruppe solcher und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der österr. Patentschrift Nr. 196417 beschrieben ; den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausbildung des früheren Verfahrens. 



   Das in der vorgenannten Patentschrift beschriebene Verfahren zur Herstellung von Aminomethylphosphinen besteht in der Umsetzung eines Oxymethylphosphoniumsalzes der allgemeinen Formel   X", P+   
 EMI1.1 
 (CHIOH) 4-nRn'serstoffatom, Rund R'Alkyl, Aralkyl, Aryl oder heterozyklische Reste und n= 0, 1 oder 2 bedeuten, wobei R, R' und R" gleich oder verschieden sein können und falls n= 2 ist, zwei R-Radikale vorhanden sind, 
 EMI1.2 
 primären oder sekundären Amin, mit einem Methylolamin oder mit einem Methylendiamin hergestellt werden können. 



   Das   erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung   von neuen organischen Phosphinen derallgemeinen 
 EMI1.3 
 mit Formaldehyd und einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen Formel NHR'R" oder mit einem Methylolamin   derFormel HOCtLNR'R"oder   mit einem Methylendiamin der allgemeinen Formel CH2(NR'R")2, in welchen Formeln Rund R' Alkyl, Aralkyl, Aryl oder heterozyklische Reste und R" ein Alkyl, Aralkyl, Aryl oder einen heterozyklischen Rest oder ein Wasserstoffatom bedeuten und n= 0, 1 oder2 ist. 



   R,   R'und R"können   ferner gleich oder verschieden sein und wenn n = 2 ist, so können die beiden Reste R gleich oder verschieden sein ; der Ausdruck Alkyl schliesst auch alizyklische Reste ein. 
 EMI1.4 
 



   Die Reaktion kann unter Verwendung von Phosphin und einem Methylolamin (Hydroxymethylamin) ausgeführt werden, da der Formaldehyd mit Amin häufig, beim blossen Mischen manchmal exotherm, unter Bildung des Methylolamins reagiert. 



   Beispiele geeigneter Amine sind : Methylamin, Äthylamin, Anilin, Benzylamin, Cyklohexylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Äthylanilin, Piperidin, Morpholin. 



   Beispiele geeigneter Phosphine sind : Phosphin selbst, Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Phenyl-, Dimethyl-,   Diäthyl-,   Dibutyl-, Dinonyl-,   Diphenylphosphin u. dgl.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Im allgemeinen ist das zweckmässigste Verfahren zur   Durchführung   der Umsetzung folgendes :
Das Phosphin wird-falls gasförmig durch einen   Gasverteiler-einer   heftig gerührten Lösung des Aldehyds (wenn ein primäres oder   sekundäres Amin   als dritter Reaktionspartner verwendet wird) und des Amins in inerter Atmosphäre, wie Stickstoff oder Kohlensäure, allmählich zugesetzt. Wasser ist ein sehr geeig-   netes   und zweckmässiges Lösungsmittel, in welchem die Umsetzung ausgeführt werden kann, doch sind alle andern inerten Lösungsmittel, falls gewünscht, ebenfalls verwendbar. 



   Wenn monomere Produkte angestrebt und primäreAmine oder deren Derivate verwendet werden, müssen die Reaktionsbedingungen so gewählt werden, dass keine zu heftige Umsetzung eintritt, da jedes am Stickstoff gebundene Wasserstoffatom zur weiteren Umsetzung zu polymeren Produkten befähigt ist. 



   Beispiele : (Die Angaben sind, wenn nicht anders vermerkt. Gewichtsteile und Gewichtsprozente). 



   B   eispiel   l : Phosphin   (4800-Vol. -Teile)   werden allmählich, während 10 Stunden, unter kräftigem Rühren einer Mischung von Diäthylamin (98 Teile) und   37% gem   wässerigen Formaldehyd (120 Teile) in einen mit kräftigem Rührer versehenen Kolben eingeführt und die Temperatur durch Wasserkühlung auf 20 - 250 C gehalten. Während der ganzen Umsetzung befindet sich im Reaktionsgefäss eine Stickstoffatmosphäre. 



   Das von der wässerigen Schicht als farbloses Öl abgetrennte Produkt wurde mit Benzol (50 Teile) ausgezogen, der Benzolauszug mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgetrennt. 



   Die Destillation des Rückstandes ergab Tri-   (diäthylaminomethyl)-phosphin   (62 Teile), Siedepunkt 
 EMI2.1 
 :Beispiel 2: Di-n-butylphosphin (8,5 Teile) wurde unter starkem Rühren einem Gemisch aus Diäthylamin (6,85 Teile) und   37% igem wässerigen   Formaldehyd (13, 15 Teile) unter Stickstoffatmosphäre zugefilgt. Die Umsetzung trat sofort ein und war exotherm, wobei die Temperatur von 220 C auf 450 C anstieg. Nach 30 Minuten langem Rühren wurde die farblose obere Schicht mit Petroläther (Siedepunkt 40 - 600 C) ausgezogen, der Auszug mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet 
 EMI2.2 
 
Beispiel   4 : In einem Destillationsapparat   wurde Tetraäthyl-methylendiamin (42 Teile) unter Stickstoff zu   Phenyl phosphin. (14, 2   Teile) zugesetzt.

   Das Gemisch wurde 35 Minuten auf 1200 C erhitzt, wobei Diäthylamin (17,6 Teile) (93   "/0   der theoretischen Menge) abdestillierte ; Siedepunkt   55 - 600 G.   



  Der schwach gelbe Rückstand wurde destilliert und ergab Bis-(diäthylaminomethyl)-phenylphosphin (34 
 EMI2.3 
 = 1,berechnet : P = 11,07   lo.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen organischen Phosphines der allgemeinen Formel P(CH2NR'R")2-nRn, dadurch gekennzeichnet, dass ein Phosphin der   allgemeinenFormel RnPH -n mitForm-   aldehyd und einem primären oder sekundären Amin der allgemeinen Formel NHR'R" oder mit einem 
 EMI2.4 
 terozyklische Reste und R"ein Alkyl, Aralkyl, Aryl oder einen heterozyklischen Rest oder ein Wasserstoffatom bedeuten und n = 0, 1 oder 2 ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, dass das Phosphin oder eine Phosphin- <Desc/Clms Page number 3> verbindung allmählich einer kräftig gerührten, den andern Umsetzungsbestandteil oder solche Bestandteile enthaltenden Lösung zugesetzt wird.
    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung unter einer inerten Atmosphäre durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in wässeriger Lösung erfolgt.
AT642258A 1957-09-24 1958-09-15 Verfahren zur Herstellung eines neuen organischen Phosphines AT210437B (de)

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