DE2650999A1 - N-methylolamide, ihre herstellung und verwendung - Google Patents
N-methylolamide, ihre herstellung und verwendungInfo
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Description
■GEIGY
ClBA-GEiGY AG, Easel, Schweiz
Case 1-10732
Deutschland
N-Methylolamide, ihre Herstellung und Verwendung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind N-Methylolamide der Formel
R X
R0^ 2 2 ^CH0-O-Y
r\
- -j
und deren Salze, worin R, und R2 je Alkyl mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Aethyl oder Isopropyl,
X Wasserstoff oder -CH2-O-Y2 und Y-, und Y2 je Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie n-Butyl,
Isopropyl, n-Propyl, Aethyl oder vor allem Methyl bedeuten.
Die N-Methylolamide entsprechen vorzugsweise
der Formel /
709820/1061
(2) "5^N-CH2CH2-CO-N
R3 CH2-O-Y3
worin R3 Methyl oder Aethyl, X, Wasserstoff oder -CH2-O-Yo und
Y„ Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff bedeuten.
Als besonders interessant haben sich N-Metbylolamide
der Formeln
(3) (H5C2)2N-CH2CH2-CO-NH-CH2OH
(4) (H3C)2N-CH2CH2-CO-NH-CH2OH
(5) (C2H5 ) 2N-CH2CH2 -CO-N
und
erwiesen.
Die N-Methylolamide können sowohl als freie Basen
oder als Säuresalze vorliegen.
Als salzbildende Säuren kommen organische oder vor allem anorganische Säuren in Betracht, z.B. Ameisensäure, Essigsäure,
Schwefelsäure oder vor allem Salzsäure.
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— AT -
Die Herstellung der erfindungsgemässen N-Methylolamide
erfolgt durch Umsetzung eines Amids der Formel
(7) "^H-CH9CH9-CO-NH,
R2
worin R, und R„ die angegebene Bedeutung haben, mit Formaldehyd
oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel und gegebenenfalls anschliessender Veretherung der Methylolverbindung mit einem
Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Zur Herstellung der entsprechenden Salze wird vor oder nach der Methylolierung bzw.
Verätherung mit einer Säure umgesetzt.
Die Methylolierung erfolgt zweckmässig bei 0 bis 10O0C,
vorzugsweise 20 bis 600C. Gegebenenfalls kann die Methylolierung
in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Natriumhydroxyd, Natriummethylat oder Magnesiumoxyd durchgeführt werden.
Als formaldehydabgebende Mittel eignen sich z.B. Trioxan,
Hexamethylentetramin und vor allem Paraformaldehyd.
Zum Veräthern hat sich insbesondere Methanol als vorteilhaft
erwiesen. Die Verätherung wird in der Regel in Gegenwart von Säuren, z.B. Salz- oder Phosphorsäure durchgeführt.
Die N-Methylolamide der Formel (1) und ihre Salze
stellen wertvolle Produkte für die Behandlung von gefärbten oder ungefärbten Cellulosefasermaterialien dar. Insbesondere können .
sie als Ausgangsstoffe zur Herstellung von kationisch modifizierten
Cellulosematerialien eingesetzt werden. Die kationisch modifizierten Cellulosematerialien dienen als Anionenaustauscher,
insbesondere zur Behandlung von industriellen Abwässern.
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In den nachfolgenden Beispielen sind Prozente Gewichtsprozente
und Teile Gewichts teile.
43,2 g 2-(Diäthylamino)-propionsäureamid werden in 35 j4 g Viasser gelöst und unter Zusatz von 0,1 g Natriumhydroxyd
mit 25,8 g einer 35%igen Formaldehydlösung während 5 Stunden
bei 50 - 60°C methyloliert. Man erhält eine 50%ige, gelbliche
Lösung der Methylolverbindung der Formel (3) mit einem Gehalt an freiem Formaldehyd von 0,77%.
Eine Lösung von 34,9 g 2-(Diinethylamino)-propionsäureamid
in 22,5 ml Wasser wird unter Kühlung mit 22,5 g einer 36,9%igen Salzsäurelösung versetzt. Hierauf werden unter Rühren
bei Raumtemperatur 30,4 g einer 35,17oigen Formaldehydlösung
und 20 ml Wasser zugegeben. Nach einer Reaktionsdauer von
2 Tagen bei 250C beträgt der Umsatz an Formaldehyd 98% der
Theorie. Man erhält eine 35%ige, wässerige Lösung der Methylolverbindung
der Formel (4), die zu ca. 80% als Hydrochlorid vorliegt.
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- sr ■
144 g 2- (Diathylarnino) -propionsäureamid, 90 g Paraformaldehyd
und 0,6 g Magnesiumoxid werden unter Rühren während
Minuten bei 96 - 98°C reagieren gelassen, wobei der Umsatz an Formaldehyd 100% der Theorie beträgt. Hierauf wird das Reaktionsprodukt
auf 400C abgekühlt und anschliessend mit Wasser
versetzt. Man erhält 430 g einer 47%i.gen Lösung der Diiaethylolverbindung
der Formel (5).
144 g 2-(Diäthylamino)-propionsäureamid werden in 300 ml Benzol gelöst und mit 31,2 g Paraformaldehyd und 0,2 g Natriummethylat
versetzt. Das Gemisch wird unter Rühren während 10 Stunden bei 450C reagieren gelassen. Hierauf werden bei Raumtemperatur
91,4 g einer 36,9%igen Salzsäurelösung und 92 g Methanol zugegeben. Die gebildete Emulsion wird langsam zum
Sieden erhitzt und das Wasser azeotropisch abdestilliert. Der Rückstand wird dann eingedampft, wonach 198 g des Salzsäuresalzes
der Verbindung der Formel (6) erhalten werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. N-Methylolamide der Formel^9 CH9 -CO R2und deren Salze, worin R-, und R2 je Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, X Wasserstoff oder -CH2-O-Y2 und Y, und Y9 je
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.2. N-Methylolamide gemäss Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, dass diese der Formel^N-CH9CH9 -CO-NC^ l
R3 CH2-O-Y3entsprechen, worin R3 Methyl oder Aethyl, X, Wasserstoff oder -CH2-O-Y3 und Y3 Wasserstoff oder Methyl bedeuten.3. N-Methylolamid gemäss Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Formel(H5C2)entspricht.709820/10614. N-Methylolamid gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Formel(H3C)2K-CH2CH2-CO-NH-CH2OHentspricht.5. N-Methylolamid gen>äss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Formel(H5 C2)2N-CH2CH2-CO-N(CH2OH)entspricht.60 N-Methylolamid gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Formel(H5C2)2N-CH2CH2-CO-NH-CH2-0-CH3entspricht,7. N-Methylolamide gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Säuresalze vorliegen.8. N-Methylolamide gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Salze einer anorganischen Säure vorliegen.709820/10619. Verfahren zur Herstellung von N-Methylolamiden der Formel.N-CH9CH9 -CO-Nund deren Salzen, worin R, und R2 je Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, X Wasserstoff oder -CH2-O-Y9 und Y, und Y9 je Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amid der FormelR2worin R, und R9 die angegebene Bedeutung haben, mit Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel umsetzt, gegebenenfalls mit einem Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen veräthert und gegebenenfalls vor oder nach der Methylolierung bzw. Verätherung in die entsprechenden Salze überführt.10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amid der FormelR3umsetzt, worin R„ Methyl oder Aethyl ist,709820/106111. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man bei O bis 10O0C methyloliert.12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines basischen Katalysators methyloliert.13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Methanol verethert.14. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man die N-Methylolamide in die Sauresalze überführt.15. Verwendung der N-Methylolamide der Formelund deren Salze, worin R, und R9 je Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, X Wasserstoff oder -CH9-O-Y2 und Y-, und Y2 je Wasserstoff oder Alkyl mit Ibis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, als Zwischenprodukte zur Herstellung von kationisch modifizierter Cellulose.709820/1061
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CH1479875A CH602501A5 (de) | 1975-11-14 | 1975-11-14 | |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2650999A1 true DE2650999A1 (de) | 1977-05-18 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2650999A1 (de) |
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GB (1) | GB1570592A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4306080A (en) * | 1975-11-14 | 1981-12-15 | Ciba-Geigy Corporation | Process for the purification of industrial effluents |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4577013A (en) * | 1983-12-22 | 1986-03-18 | Ciba-Geigy Corporation | Ionically modified cellulose material, its preparation and its use |
CA1327568C (en) * | 1984-07-06 | 1994-03-08 | Jurg Merz | Ionically modified polysaccharides, process for their preparation and the use thereof |
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1976
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- 1976-11-13 JP JP51135860A patent/JPS5262224A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4306080A (en) * | 1975-11-14 | 1981-12-15 | Ciba-Geigy Corporation | Process for the purification of industrial effluents |
Also Published As
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JPS5262224A (en) | 1977-05-23 |
FR2331552B1 (de) | 1979-09-28 |
GB1570592A (en) | 1980-07-02 |
FR2331552A1 (fr) | 1977-06-10 |
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