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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu--2 1 028. AKTIEBOLAGET SEPARATOR m STOCKHOLM.
Schleudermaschine für ununterbrochenen Betrieb.
Bisher bediente man sich zumeist zum ununterbrochenen Ausschleudern von Flüssigkeiten mit in diesen fein verteilten festen Bestandteilen der Schleudertrommel mit durch- brochenem Mantel, wobei die Flüssigkeit durch die Öffnungen des Mantel abgeleitet wurde, während die festen Bestandteile sich an der Innenwandung des Tommelmantels ablagerten und von derselben abgeschabt bezw. abgenommen wurden, um schliesslich durch eine Öffnung im Boden der Trommel entfernt zu werden.
Wenn die in der Flüssigkeit enthaltenen festen Bestandteile jedoch sehr fein verteilt sind, so dringen sie bei der genannten Art von Schleuderirommeln infolge der auf sie einwirkenden Fliehkraft mit der Flüssigkeit durch die Öffnungen des Trommelmantels, zumal der Durchmesser dieser Öffnungen aus praktischen Gründen, nämlich zur Vermeidung von Verstopfungen, nicht zu klein gewählt werden kann.
Das Ausschleudern sehr fein verteilter fester Substanzen aus Flüssigkeiten kann daher mit Schleudermaschinen der eben erwähnten Art nicht durchgeführt werden.
In den letzten Jahren hat man deshalb Schleudermaschinen mit geschlossenem Mantel verwendet. In diesen Schleudermaschinen findet bekanntlich eine Schichtentrennung der flüssigen Bestandteile von den festen bezw. spezifisch schwereren Bestandteilen statt, wobei
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dieser Schicht auf direktem Wege nach aussen schwer durchführbar ist, so leitete man sie durch den konzentrischen inneren Flüssigkeitsring hindurch nach der Mitte der Schleuder-
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dass die zu behandelnde Flüssigkeit in eine besondere Kleine Trommel übergeleitet wird, welche exzentrisch in der Schleudertrommel angeordnet ist, so dass die festen Bestandteile
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hat den Nachteil, dass der Nutzeffekt verhältnismässig klein ist, weil die festen Bestandteile sich nur an einem kleinen Teil des Trommelumfanges ablagern können.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Schleudermaschine, bei
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festen Bestandteile quer durch die Flüssigkeitsschicht hindurch zu einem der Trommelmitte genäherten Punkt dadurch befördert werden, dass sich die Wellen der Schöpfräder parallel und relativ zur Trommelwandung bewegen, so dass die Schaufeln dieser Räder nacheinander an verschiedenen Stellen der Trommelwandung vorüberstreichen.
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und zwar ist Fig. 1 oin senkrechter Schnitt durch die Schleudertrommel, während Fig. 2 einen Grundriss derselben bei abgenommenem Deckel darstellt, wobei ein Teil der inneren Einrichtung in waagerechtem Schnitt gezeichnet ist.
In bekannter Weise besteht die Schleudertrommol ans einem Gefäss b, welches auf der in einen Flansch d'endigenden Achse d sitzt, auf welches Gefäss ein Deckel a aufgeschraubt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sein kann. Unterhalb der Zuführ-
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geführte auszuschleudernde Flüssigkeit gegen die Aussenwand geführt wird und derselben folgt, bis sie in dem unteren Teil derSchleudertrommel sich in eine innere Fiüssigkeitsschicht und eine äussere, durch die festen Substanzen gebildete Schicht teilt.
Der Deckel
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kann für den Abfluss der Flüssigkeit mit ein oder mehreren Öffnungen m versehen sein, die in geeignetem Abstand von der Trommelmitte sich befinden und die Grenze n (Fig. 2) angeben, bis zu weicher sich die Flüssigkeit in der Trommel anstauen kann. Die Achse d ist hohl und nimmt in bekannter Weise eine zweite Achse e auf, welche an dem in die Schteudertrommo ! hineinragenden Ende ein Kreuzstück/besitzt. Um an diesem Kreuzstück f sitzende Zapfen g drehen sich Schaufelräder i. Dieselben erhalten eine zwangläufige Drehbewgung dadurch, dass mit ihnen verbundene Zahnräder h in ein die Achse e umschliessendes und mit seiner Nabe c auf dem Boden der Schleudertrommel befestigtes Zahnrad eingreifen.
Die Schaufelräder t sind mit einer Anzahl von Schaufeln k versehenbei dem Ausführungsbeispiel sind je vier Schaufeln angenommen -, welche derart gebogen sind, dass sie in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schlendertrommel schöpfend helW. aufnehmend wirken0 Aus dieser Anordnung erhellt, dass, wenn die ineinander steckenden Wellen mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden, wie dies bei derlei Planetengetrioben üblich ist, die Schaufeln k nicht immer ein und denselben Punkt des Trommelmantels berühren, sondern sich allmählich den Mantel entlang bewegen und hiebei nach und nach die festen Bestandteile, die sich an dem Trommelmantel abgelagert haben, aufnehmen.
Während der Drehbewegung der Schaufelräder i um ihre eigenen Achsen werden die festen Bestandteile quer durch die Flüssigkeitsschicht hindurch zur Trommelmitte geführt. Jede Schaufel k dreht sich aber entgegen der Drehbewegung der Schleuder- trommel, nachdem sie die auf ihrem Wege vorgefundenen festen Bestandteile aufgenommen hat, so dass letztere fest gegen die ausgebogene Fläche der Schaufel gedrückt werden.
Sobald aber die Schaufel sich etwa um 18ruz über diejenige Stellung hinweggedreht hat, in welcher sie den Trommelmantel berührt, wirkt die Schleuderkraft, welche durch die Drehbewegung der Schleudertrommel hervorgerufen wird, auch auf den Inhalt der Schaufel.
Man braucht daher die von den Schaufeln mitgeführten festen Bestandteile lediglich auf irgend (inc Weise abzufangen und sie eben dann abzuleiten, wenn die Schaufel nach der Trommelmitte hin gerichtet ist.
Zu diesem Zwecke ist unterhalb der Schaufelräder ein wagerechter Zwischenboden t in die Schleudertrommel eingesetzt, welcher fest an die Aussenwand der Trommel anschliesst, jedoch in der Mitte eine Öffnung hat, die bis an oder etwas über den Mantel der Schaufelräder i reicht.
Sobald infolgedessen eine mit festen Bestandteilen beladene Schaufel die vorgenannte, nach der Trommelmitte gerichtete Stellung einnimmt, lösen sich die feston
Bestandteile infolge der Fliehkraft ohne weiteres von der Schaufel und fallen unter der Ein- wirkung einer Resultierenden aus dieser und der Schwerkraft schräg abwärts durch die Öffnung in dem Zwischenboden t, wie dies durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist, und gelangen so in die unterhalb des Zwischenbodens t gebildete Kammer, welche keine F : üssigkeit enthält und von da durch ein oder mehrere Öffnungen in dem Trommelmantel nach aussen, wo sie in geeigneter Weise gesammelt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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dix nu der inneren Trommciwand abgeschiedenen festen Rückstände quer durch die vorgelagerte Flüssigkeitsschicht zu einer flüssigkeitsfreien Stelle führen, von wo sie aus der
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parallel und relativ zur Trommelwandung bewegen, so dass die Schaufeln dieser Räder nacheinander an verschiedenen Stellen der Trommelwandung vorüberstreichen.