DE162628C - - Google Patents
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- DE162628C DE162628C DENDAT162628D DE162628DA DE162628C DE 162628 C DE162628 C DE 162628C DE NDAT162628 D DENDAT162628 D DE NDAT162628D DE 162628D A DE162628D A DE 162628DA DE 162628 C DE162628 C DE 162628C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Zentrifugieren von Flüssigkeiten, welche feste Bestandteile in mehr oder weniger
fein verteiltem Zustand enthalten, bereitet es Schwierigkeiten, die sich infolge ihres etwas
größeren spezifischen Gewichtes als wie die Flüssigkeit an der inneren Wandung der
Schleudertrommel ablagernden ausgeschiedenen festen Bestandteile ununterbrochen abzuleiten.
Die Verwendung der Schleudermaschinen mit Siebtrommel zur Ableitung der flüssigen Bestandteile ist nur innerhalb gewisser
Grenzen möglich, weil in der Flüssigkeit fein verteilte feste Bestandteile mit der
Flüssigkeit durch den Siebmantel austreten.
Um für den gedachten Zweck die Schleudermaschinen mit am Umfang geschlossener
Trommel verwenden zu können, in welcher die Bestandteile nach ihrem spezifischen Gewicht
konzentrische Ringe oder Hohlzylinder bilden, hat man unter anderem vorgeschlagen,
in der Schleudertrommel an ihrem Umfang sich um ihre eigene Achse und mit der
Trommel drehende Förderschnecken anzuordnen, welche die sich in mehr oder weniger
dicker Schicht am Trommelmantel ablagernden festen Bestandteile nach oben fördern
und auswerfen. Es ist dabei natürlich unvermeidlich, daß auch Flüssigkeit denselben
Weg nimmt.
Man trachtete deshalb danach, die festen Bestandteile von dem Trommelmantel abzuheben
und durch den inneren Flüssigkeitsring hindurch zur Trommelmitte zu fördern und hier auf geeignete Weise zu entfernen. Dies
geschieht z. B. dadurch, daß die zu behandelnde Flüssigkeit in eine besondere kleine
Trommel übergeleitet wird, welche exzentrisch in der Schleudertrommel angeordnet ist, so
daß die festen Bestandteile sich auf dem am weitesten außerhalb des Mittelpunktes gelegenen
Teil der inneren Trommel ablagern, von wo sie später mittels sich drehender Schöpfer zu einem Abfluß auf der gegenüber
liegenden Seite der Trommel befördert werden. Diese Art des Ausschleudernd hat den
Nachteil, daß der Nutzeffekt verhältnismäßig klein ist, weil die festen Bestandteile sich nur
an einem kleinen Teil des Trommelumfanges ablagern können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden hingegen die sich ausscheidenden festen Bestandteile
am ganzen Trommelumfang abgenommen und durch die Flüssigkeitsschicht hindurch zu einem Punkt nahe der Trommelmitte
befördert, von wo sie ununterbrochen abgeleitet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch eine Schleudertrommel, während
Fig. 2 einen Grundriß derselben bei abgenommenem Deckel darstellt, wobei ein Teil
der inneren Einrichtung in wagerechtem Schnitt gezeichnet ist.
In bekannter Weise besteht die Schleuder-
trommel aus einem auf der in einen Flansch d1
endigenden Achse d sitzenden Gefäß b, auf welches
ein Deckel α aufgeschraubt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sein kann. Unterhalb
der Zuführöffnung ist in üblicher Weise ein Verteiler / angeordnet, ■ so daß die ununterbrochen
zugeführte auszuschleudernde Flüssigkeit gegen die Außenwand geführt wird und derselben folgt, bis sie in dem unteren Teil der
ίο Schleudertrommel sich in eine innere Flüssigkeitsschicht
und eine äußere, durch die festen Substanzen gebildete Schicht teilt. Der Deckel
kann für den Abfluß der Flüssigkeit mit einer oder mehreren Öffnungen m versehen sein,
die in geeignetem Abstand von der Trommelmitte sich befinden und die Grenze η (Fig. 2)
angeben, bis zu welcher sich die Flüssigkeit in der Trommel anstauen kann. Die Achse d
ist hohl und nimmt eine zweite Achse e auf, welche an dem in die Schleudertrommel hineinragenden
Ende ein Kreuzstück f besitzt. Um an diesem Kreuzstück /sitzende Zapfen g
drehen sich Schaufelräder i. Dieselben erhalten eine zwangläufige Drehbewegung dadurch,
daß mit ihnen verbundene Zahnräder h in ein die Achse e umschließendes und mit
seiner Nabe c auf dem Boden der Schleudertrommel befestigtes Zahnrad eingreifen.
Die Schaufelräder i sind mit einer Anzahl von Schaufeln k versehen (bei dem Ausführungsbeispiel sind je vier Schaufeln angenommen), welche derart gebogen sind, daß sie entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schleudertrommel schöpfend bezw. aufnehmend wirken. Wenn daher die Achse e mit einer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird, die entweder größer oder kleiner ist als wie die Umfangsgeschwindigkeit der Schleudertrommel, so eilen die Drehzapfen g mit den Schaufelrädern i gegenüber der Schleudertrommel vor oder bleiben gegen dieselbe zurück. Weil aber die Räder/2 der Schaufelräder außerdem mit dem mit der Trommel b verbundenen Zahnrad in Eingriff stehen, so erhalten die einzelnen Schaufelräder i ferner noch eine Drehbewegung um ihre eigene Achse g. Infolgedessen berühren die Schaufeln k nicht immer ein und denselben Punkt des Trommelmantels, sondern bewegen sich allmählich den Mantel entlang und nehmen hierbei jederzeit einen Teil der festen Bestandteile, die sich an dem Trommelmantel abgelagert haben, auf.
Die Schaufelräder i sind mit einer Anzahl von Schaufeln k versehen (bei dem Ausführungsbeispiel sind je vier Schaufeln angenommen), welche derart gebogen sind, daß sie entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schleudertrommel schöpfend bezw. aufnehmend wirken. Wenn daher die Achse e mit einer Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird, die entweder größer oder kleiner ist als wie die Umfangsgeschwindigkeit der Schleudertrommel, so eilen die Drehzapfen g mit den Schaufelrädern i gegenüber der Schleudertrommel vor oder bleiben gegen dieselbe zurück. Weil aber die Räder/2 der Schaufelräder außerdem mit dem mit der Trommel b verbundenen Zahnrad in Eingriff stehen, so erhalten die einzelnen Schaufelräder i ferner noch eine Drehbewegung um ihre eigene Achse g. Infolgedessen berühren die Schaufeln k nicht immer ein und denselben Punkt des Trommelmantels, sondern bewegen sich allmählich den Mantel entlang und nehmen hierbei jederzeit einen Teil der festen Bestandteile, die sich an dem Trommelmantel abgelagert haben, auf.
Während der Drehbewegung der Schaufelräder i um ihre eigenen Achsen werden die
festen Bestandteile quer durch die Flüssigkeitsschicht hindurch zur Trommelmitte geführt.
Jede Schaufel k dreht sich aber entgegen der Drehbewegung der Schleudertrommel,
nachdem sie die auf ihrem Wege vorgefundenen festen Bestandteile aufgenommen hat, so daß letztere fest gegen die ausgebogene
Fläche der Schaufel gedruckt werden. Sobald aber die Schaufel sich etwa um i8o°
über diejenige Stellung hinweggedreht hat, in welcher sie den Trommelmantel berührt,
wirkt die Schleuderkraft, welche durch die Drehhewegung der Schleudertrommel hervorgerufen
wird, auch auf den Inhalt der Schaufel und hindert denselben nicht, wieder nach außen, d. h. nach der Peripherie der
Schleudertrommel bewegt zu werden bezw. sich der Rückbewegung der Schaufel anzuschließen.
Man braucht daher die von den Schaufeln mitgeführten festen Bestandteile lediglich auf irgend eine Weise abzufangen
und sie eben dann abzuleiten, wenn die Schaufel nach der Trommelmitte hin gerichtet
ist.
Zu diesem Zweck ist unterhalb der Schaufelräder ein wagerechter Zwischenboden t in die
Schleudertrommel eingesetzt, welcher fest an die Außenwand der Trommel anschließt, jedoch
in der Mitte eine öffnung hat, die bis an oder etwas über den Mantel der Schaufelräder
i reicht. Sobald infolgedessen eine mit festen Bestandteilen beladene Schaufel die vorgenannte,
nach der Trommelmitte gerichtete Stellung einnimmt, lösen sich die festen Bestandteile
infolge der Zentrifugalkraft ohne weiteres von der Schaufel und fallen durch Einwirkung derselben Kraft sowie ihrer
eigenen Schwere schräg abwärts durch die Öffnung in dem Zwischenboden t, wie dies
durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist, und gelangen endlich in die unterhalb des Zwischenbodens
t gebildete Kammer, welche keine Flüssigkeit enthält, durch eine oder mehrere
Öffnungen in dem Trommelmantel nach außen, um daselbst in geeigneter Weise gesammelt
zu werden.
Die Geschwindigkeit, mit welcher man die Schaufelräder i die schöpfende Bewegung
ausführen läßt, kann natürlich innerhalb weiter Grenzen wechseln. Dieselbe richtet sich im
wesentlichen nach der Beschaffenheit und der zu bewältigenden Menge an ausgeschleuderten
festen Stoffen, darf aber einerseits niemals so gesteigert werden, daß die Schöpf räder
eine Schleuderwirkung ausüben und infolgedessen die festen Stoffe über die Abführöffnung
hinwegbewegen, kann andererseits jedoch zuweilen verschwindend klein genommen werden, wenn es sich um das Entfernen
schlammiger Stoffe handelt, deren Wieder-Vermischung mit der nach außen drängenden
Flüssigkeit vermieden werden soll.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Schleudermaschine mit Vorrichtung zum ununterbrochenen Beseitigen der sich am geschlossenen Trommelmantel ab-lagernden festen Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleudertrommel ein oder mehrere, sich sowohl um ihre eigene Achse (g) als auch planetarisch zur Trommel drehende Schaufel- oder Schöpfräder (i) von kleinerem Durchmesser als der Trommelradius angeordnet sind, so daß die nacheinander an dem Trommelmantel vorüberstreichenden Schaufeln (k) die festen Bestandteile aufnehmen und quer durch die vorgelagerte Flüssigkeitsschicht zu einer flüssigkeitsfreien Stelle führen, von wo sie in geeigneter Weise fortdauernd weggeschafft werden können.
- 2. Eine Ausführungsform der Schleudermaschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schaufelrädern (i) verbundene Zahnräder (h) in einen zentral angeordneten, gegebenenfalls mit seiner Nabe (c) am Boden der Trommel befestigten Zahnkranz eingreifen und die Achsen (g) der Schaufelräder (i) an einer Triebscheibe, einem Armkreuz (f) oder dergl. sitzen, dessen Achse (e) durch die hohle Achse (d) der Schleudertrommel hindurchgeführt sein kann und mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit als wie die letztere angetrieben wird.
- 3. Eine Schleudermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelräder (i) sich unmittelbar oberhalb eines Zwischenbodens (t) bewegen, welcher einerseits bis dicht an die Trommelwand reicht und andererseits eine bis an oder etwas über den Fußpunkt der nach einwärts gerichteten Schaufeln reichende zentrale Öffnung hat, um die von den einwärts gekehrten Schaufeln unter der Einwirkung der Schleuderkraft und ihrer eigenen Schwere losgelösten festen Bestandteile in die unterhalb des Zwischenbodens befindliche Kammer fallen zu lassen und darauf ebenfalls unter der Einwirkung der Schleuderkraft durch eine Bodenöffnung in ein geeignetes Sammelgefäß überzuleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162628C true DE162628C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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