<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Einrichtung zum Waschen von Sand, Kies und dgl.
Man hat bisher geglaubt, dass man die beste Leistung beim Waschen von Sand, Kies und dgl, dann erreicht, wenn man das zu waschende Gut in eine sich drehende Siebtrommel oder dgl. bringt, welche in einem mit der Waschflüssigkeit gefüllten Trog eintaucht und bei ihrer Drehung das im wesentlichen unten in der Trommel liegende Waschgut in achsial fortschreitender Bewegung fortwälzt und zu diesem Zwecke innen mit einer Förderschnecke ausgestattet ist.
Diese allgemein verbreitete Ansicht ist, wie neuere Untersuchungen des Erfinders gezeigt haben. dann unzutreffend, wenn der zu waschende Sand, Kies oder dgl. mit Ton verunreinigt ist, denn dann ist es notwendig, dass der tonhaltige Sand längere Zeit hindurch in der Waschftüssigkeit bleibt, damit der Ton genügend aufgeweicht wird und sich löst.
Eine so lange Waschzeit ist aber deshalb bei den bisher gebräuchlichen Waschmaschinen, bei welchen das Waschgut etwa nur ein bis zwei Minuten in der Wasch- nüssigkeit bleibt, nicht erreichbar, weil man nicht-in der Absicht, das Waschgut weniger schnell durch die Waschvorrichtung zu befördern-der Transportschnecke eine zu geringe Umdrehungsgesch windigkeit erteilen kann, denn sonst bleibt das Waschgut als kompakte Masse auf dem Trommelboden liegen, wird also nicht durcheinander geworfen oder umgerührt und die Waschflilssigkeit kann somit nicht die im Innern befindlichen Verunreinigungen wegspülen.
Eine Vergrösserung des Waschtrommeldurchmessers hätte nur eine Vermehrung der Leistung, aber nicht eine Verlängerung der Waschdauer zur Folge. ebenso eine stärkere Beschickung. Eine Verlängerung der Waschtrommel auf etwa die fünf-bis zehnfache dor bisherigen Länge zwecks Verlängerung der Waschdauer ist natürlich praktisch ausgeschlossen.
Die schon versuchte Unterteilung der Trommel in mehrere ineinandergefügte Trommeln ist ebenfalls nur in beschränktem Masse ausführbar, so dass die erforderliche lange Waschdauer noch nicht erreicht wird und bietet schon dabei grosse technische Schwierigkeiten und Nachteile.
Gemäss der Erfindung wird nun gleichwohl mit verhältnismässig sehr einfachen Mitteln und einer im Vergleich zu Waschtrommeln bisheriger Art von gleicher Leistung kleiner Einrichtung eine so reichliche Waschdauer auch bei grosser standlieher Leistung erzielt, dass sie völlig zum Auswaschen des Tongohaltes ausreicht. Dieser Erfolg kommt dadurch zustande, dass von dem bisher Bekannten völlig abweichend das Waschen im Trog mit oiner Rührvorrichtung unter einem grösseren Zusatz von Waschgut als Waschflüssigkeit erfolgt und das Waschgut in der Nähe des F ! ussigkeitsspiogets an einer von der Eintragstelle entfernten Stelle ausgetragen und dabei eventuell entwässert wird.
In nachstehendem sei das Verfahren gemäss der Erfindung an einer Vorrichtung zur Ausführung derselben an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Waschvorrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 dieselbe in Ansicht von oben.
Zur Aufnahme des zu waschenden Sandes, Kieses oder dgl. dient ein ruhender Trog (J von zweckmässig halbkreisförmigem Querschnitt, über welchem, dessen Länge nach, eine WeHo gatagert ist und irgendwie angetrieben wird. Auf der Welle b sind in
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
ein wenig schräg gestellt sind, so dass sie eine Bewegung des Waschgutes in der Richtung vom Einlauf e bis zum Auslauf f entweder unterstützen oder verzügern.
Der Zulauf an Waschgut und Waschflüssigkeit ist so bemessen dass in dem Troge stets mehr Waschgut als Waschflüssigkeit sich befindet, Vorteilbaft befinden sich im Troge
EMI2.2
viel Waschgut und wenig Waschflüssigkeit sich befindet, das Waschgut ziemlich lange Zeit darin behalten werden kann, da hier nicht wie bei den bekannten Waschtrommeln der grösste Teil des Waschgutes auf dem Boden liegt, also im ganzen Querschnitt gleichmässig vorgeschoben wird. Vielmehr wird das Waschgut hunger Zeit hindurch gewissermassen in Schwebe gehalten und die Bewegung von der Eintragstelle zur Austrittstelle geht, wie Versuche gezeigt haben, zwar gleichmässig aber sehr langsam fort. Die Intensität der Waschung kann, wenn dies nötig erscheint, noch durch labyrinthförmig angeordnete Zwischenwände It unterstützt werden, wie Fig. 2 zeigt.
Es ist nicht einmai unbedingt erforderlich, dass eine besondere Austragvorrichung g
EMI2.3
verstellbar zu machen.
PATENMT-ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Waschen von Sand, Kies and dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Waschen in einem Trog mit Rühn'orrichtung unter einem grösseren Zusatz von Waschgut als Waschflüssigkeit erfolgt und des Waschgut in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels an einer von der Eintragstelle entfernten Stelle ausgetragen und gegebenenfalls ent- wässert wird.