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Photoelektrischer Belichtungsmesser oder-regler für photographische bzw. kinematographische Aufnahmekameras
EMI1.1
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im Hauptpatent mit einer gehäusefesten Marke 22 zur Deckung gebracht werden muss und in seinem im
Sucher der Kamera sichtbaren Ausschlag durch die Anschläge 23 und 24 begrenzt war, ist gemäss vor- stehender Erfindung ersetzt durch eine Kontaktzunge 21a, die zwischen Anschlägen 23a und 24a hin-und herschwingen kann. An jedem der beiden Anschläge 23a und 24a liegt ein Pol einer Batterie, 25, deren Mitte 26 zu einem kleinen Antriebs-oder Steuermotor 27 geführt ist. Die andere Zuleitung 28 für den Mo- tor 27 wird von der Kontaktzunge 21a dargestellt, die entweder am positiven oder negativen Pol über
Anschlag 24a bzw. 23a anliegen kann.
Als Stromquelle kann statt der Batterie auch eine aus Photoele- menten bestehende sogenannte Sonnenbatterie Verwendung finden, wobei die Photoelemente vorzugsweise auf der Oberfläche des Gerätes verteilt angeordnet sind.
Je nachdem wird dadurch der Steuermotor im Links- oder Rechtslauf angeschaltet. Der Steuermotor selbst treibt ein Ritzel 29, welches zwischen Blendeneinstellglied 1 und Differential 4,5, 6,7 liegt.
Bei Lauf des Motors wird nun der eingestellte Blendenwert auf der Skala 1 in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Bildfrequenz und der Filmempfindlichkeit verändert.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Bildfrequenz und Filmempfindlichkeit werden vor der Messung mittels der Glieder 2 und 3 eingestellt und wirken über das Differentialgetriebe auf die Kurvenscheibe 8, die damit die entsprechende Grundeinstellung erhält. Einer besonderen Einstellung des Objektivblendenringes 1 zur Deckung der Einstellung des Messwerkes 11 mit den gehäusefesten Anschlägen 23a und 24a bedarf es nicht mehr, da sich diese von selbst durch den Steuermotor einstellt.
Ob der Blendenring dabei noch die Blendenwenangaben aufweist oder nicht, ist ohne Bedeutung.
Dabei liegt der eine Pol des Motors über die Kontaktzunge 21a einmal am positiven und einmal am negativen Pol der Batterie 25 an. Demzufolge dreht sich der Motor einmal links und ein anderes Mal rechts herum und stellt damit die Blendenskala 1 auf einen höheren oder geringeren Wert ein.
Über das Differential 4,5, 6, 7 und die Kurvenscheibe 8 wird dabei Bügel 10 verschwenktund mit ihm die Richtfedern 13 und damit wiederum die Stellung der Messwerkspule 14.
Die Steigung der Kurve 8 trägt der Charakteristik des jeweiligen Photoelements 19 Rechnung.
Wie bereits ausgeführt, kann die Anpassung an die besondere Charakteristik eines Photoelementes auch in der Weise erfolgen, dass die Kurve 8 lediglich auf eine Abdeckblende für das Photoelement einwirkt, während die Bügelverstellung für die Richtfedern formschlüssig und unveränderlich von Kurve 8 aus erfolgt. Durch Federdruck muss dabei die Abdeckblende stets in Anlage mit der Kurve 8 gehalten werden.
Von der Fläche des Photoelements wird dabei jeweils soviel abgedeckt, als zur Erreichung eines dem Verdrehungswinkel des Bügels proportionalen Photostromes notwendig ist.
Anstelle des Differentialgetriebes für die Zusammenfassung der Belichtungsfaktoren kann auch ein Koppeltrieb od. dgl. Verwendung finden.
Die erfindungsgemässe Anordnung ermöglicht eine vollautomatische Einstellung der Kamera bei ge- ringstem Aufwand. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich, dass fast die gleiche Anordnung sowohl für vollwie halbautomatischen Betrieb Verwendung finden kann, wodurch die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden können.
Bei geeigneter Ausbildung des Zeigers als Kontaktzunge kann sogar mit dem gleichen Gerät wahlweise voll-oder halbautomatisch gearbeitet werden, oder es kann dadurch das einwandfreie Arbeiten der Einrichtung beispielsweise im Sucherfenster zur Anzeige gebracht werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photoelektrischer Belichtungsmesser oder -regler für photographische oder kinematographische Aufnahmekameras mit einem Kemmagnetmesswerk, dessen Zeigerausschlag durch Verdrehen des Angriffspunktes der Rückstellkraft beeinflusst wird und bei dem zur Einstellung der Zeiger mit einer-vorzugsweise feststehenden-Marke in Deckung gebracht wird, nach Patent Nr.
202437, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem einen Ende der Drehspule des Messwerkes (11) verbundene und von der Drehspulbewegung abhängige Kontaktzunge (21a) zwischen zwei, besagte Marke bildenden Anschlägen (23a, 24a) pendelt und ein Steuermotor (27) vorgesehen ist, dessen Ritzel (29) mit einem Zahnrad(6} des Differentialgetriebes sowie mit dem Blendeneinsteller (1) in Eingriff steht, mit dessen erster Anschlussklemme über eine Leitung (28) das andere Ende der Drehspule und mit dessen anderer Anschlussklemme über eine Leitung (26) die elektrische Mitte einer Stromquelle (25) verbunden sind, während die beiden Anschläge (23a, 24a) mit je einem Pol der Stromquelle (25) verbunden sind.