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Einrichtung zur Fernanzeige von Messgrössen.
Für Zwecke der Regelung, insbesondere der Fernregelung, ist es bekannt, lichtelektrische Zellen zu verwenden, deren Beleuchtung durch den Istwertzeiger eines Messgerätes verändert wird. Entsprechend der Änderung der Beleuchtung wird von den lichtelektrischen Zellen ein Strom erzeugt, der auf ein Verstellorgan derart einwirkt, dass eine Rückführung der Messgrösse auf den ursprünglichen Wert und damit die Wiederherstellung der normalen Beleuchtung der lichtelektrischen Zelle gewährleistet ist.
Bei der Fernanzeige von Messgrossen wurden lichtelektrische Zellen ebenfalls eingeführt ; diese sind aber dann nicht anwendbar, wenn eine sogenannte Folgesteuerung verwendet wird, d. h. wenn
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der lichtelektrischen Zelle, dann hat dies einen Strom zur Folge, der den entfernt angeordneten Hilfsmotor zu einem Umlauf mit einer bestimmten Drehzahl veranlasst, u. zw. so lange, bis der Messzeiger wieder in die ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Es wird also nicht die Stellung des Messzeigers
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in einer dauernden Bewegung des Verstellmotors bzw. des von diesem angetriebenen Zeigers.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Fernanzeige von Messgrössen, bei der die Über-
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benutzt und es ist mit dem Verstellmot'or ein ein Drehmoment bzw. eine Richtkraft hervorrufendes Organ gekuppelt, das eine Rüekdrehung des Messzeigers verursacht, u. zw. derart, dass das Licht ständig auf die lichtelektriSche Zelle fällt.
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tragung der von einem Wirbelstromtachometer gemessenen Drehzahlwerte dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 die Schaltung und Fig. 2 eine zusätzlich verwendete mechanische Rückführung. Die erfindungs-
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oder weniger entfernten Ort unter Zuhilfenahme von Einstellmotoren am Empfangsort erfolgt.
In Fig. l bezeichnet 1 eine Welle, deren Drehzahl ständig gemessen wird und durch eine Welle 2 angezeigt werden soll. 3 ist eine Wirbelstrombremse bekannter Bauart, in der sich ein Kupferzylinder 4 befindet, in dem Wirbelströme hervorgerufen werden und ein Drehmoment erzeugen, das der jeweiligen Drehzahl der Welle 1 proportional ist. Der Kupferzylinder 4 ist auf einer Welle 5 befestigt, die einen Spiegel 6 trägt und an ihrem oberen Ende mit einer Feder 7 versehen ist. Die Feder 7 ist einerseits an der Welle 5, anderseits an einem Schneckenrad 8 befestigt, das durch einen kleinen Asynchronmotor 9 verdreht werden kann.
Ferner ist eine Lichtquelle 10 vorgesehen, deren Lichtstrahlen von dem Spiegel 6 zu einer lichtelektrischen Zelle 11 reflektiert werden. Diese lichtelektrische Zelle ist mit einer bekannten Röhrensteuerung zu einer Einheit 12 verbunden und erzeugt bei einer Änderung der Lichtintensität einen Strom, der über einen Widerstand 13 zu einer Feldwicklung 14 eines Gleichstromgenerators 15 fliesst.
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dass sich ihre Wirkungen vollständig aufheben und der Generator keine Spannung erzeugt. Der Generator 15 wird von einem konstant erregten Motor 16 mit einem Regler 17 und einer Feldwieklung 18
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der über eine Schnecke 22 die anzeigende Welle 2 verdreht.
Mit dem Einstellmotor 19 ist ein kleiner Asynchronmotor 23 gekuppelt, dessen Ständerwicklung am gleichen Drehstromnetz liegt wie die des Motors 9. Die Läuferwicklung des Motors 23 ist mit der des Motors 9 elektrisch verbunden.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt : Es sei zunächst angenommen, dass die Welle 1 mit einer
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von der Stellung einer Blende 26, eine bestimmte Lichtmenge auf die Zelle 11 fällt. Bei dieser Beleuchtung erzeugt die Zelle 11 einen solchen Strom, dass sich die Wirkungen der Feldwicklungen 14 und 14 a aufheben, so dass der Generator 15 keine Spannung erzeugt und der Motor 19 sowie die anzeigende Welle 2 stillstehen.
Ändert sich nun die Drehzahl der Welle 1, so wird dadurch über die Wirbelstrombremse ein
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bei der Gleichgewicht mit der dadurch veränderten Federspannung 7 besteht. Infolge dieser geänderten Winkelstellung hat sich auch die Belichtung der Zelle 11 geändert, so dass diese nunmehr einen andern
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Strom erzeugt als vorher und eine der beiden Feldwicklungen 74 bzw. 14 a überwiegt. Dementsprechend erzeugt der Generator 15 eine Spannung, die den Motor 19 zum Umlaufen veranlasst und dadurch die anzeigende Welle 2 in eine neue Stellung bringt. Gleichzeitig wird aber auch der Läufer des Asynchronmotors 23 verdreht und übt auf den Läufer des Motors 9 ein Drehmoment aus, das eine Verdrehung des Schneckenrades 8 zur Folge hat.
Die Verdrehung des Schneckenrades 8 erfolgt in
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Belichtung der Zelle 11 wieder hergestellt wird und anderseits so weit, dass die Vorspannung der Feder 7 nunmehr der neuen Drehzahl angepasst ist. Mit der Herstellung der normalen Belichtung der Zelle 11 wird selbstverständlich der von ihr hervorgerufene Strom auf den normalen Wert zurückgeführt, so dass auch der Generator 15 keine Spannung mehr erzeugt und sowohl der Motor 19 als auch die anzeigende Welle 2 stillstehen.
Auf die Messwelle 5 wird somit gleichzeitig mit der Übertragung eine Richtkraft bzw. ein Drehmoment ausgeübt, deren bzw. dessen Grösse in jedem Augenblick dem übertragenen Messwert entspricht.
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und eine fortlaufende Rückführung des Spiegels 6 bzw. des Lichtstrahles in die vorgeschriebene Bahn bewirkt. Diese Einrichtung besteht aus dem Widerstand 13, der vom Strome der Röhrensteuerung 12 durchflossen wird. Die von diesem Widerstand jeweils abgegriffene Spannung wird über einen Kondensator 24 zu einem Rahmen eines Drehspulinstrumentes 25, auf dessen Achse die Blende 26 angebracht
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Zustande in einer vorgeschriebenen Mittelstellung halten.
Ändert sich die Belichtung der Zelle 77 auch nur um einen geringen Betrag, dann ändert sich gleichermassen der von der Röhrensteuerung 12 ausgehende Strom und es wird auf den Rahmen des Drehspulgerätes 25 ein Drehmoment ausgeübt, das derart wirkt, dass die Blende in eine Stellung gebracht wird, in der die ursprünglich vorhanden gewesene Belichtung der Zelle 11 erreicht wird.
Der Widerstand 13 muss nicht unbedingt an der Stelle angeordnet sein, wie in Fig. 1 dargestellt ist,
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eingeschaltet sein.
Die ständige Kontrolle der Belichtung der Zelle 11 und die dauernde Rückführung des Lichtstrahles in seine vorgeschriebene Bahn kann abweichend von der optischen Einrichtung nach Fig. 1 auch auf mechanischem Wege durchgeführt werden, u. zw. zeigt Fig. 2 eine derartige Einrichtung. Hiebei ist mit der Messwelle 5 ein gabelförmiger Zeiger verbunden, zwischen den ein auf der Welle
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zu verwenden, weil die anzeigende Welle mittels einer Hilfskraft verstellt wird und demgemäss die jeweilige Belastung der anzeigenden Welle keinen Einfluss auf die Anzeigegenauigkeit hat. Es erfolgt ferner die Anzeige der Messwerte infolge der Verwendung von lichtelektrischen Zellen praktisch unverzögert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Fernanzeige von Messgrössen mit Hilfe einer Folgesteuerung, deren Ver-
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Belastung der Anzeigewelle bewirkenden Verstellmotor ein ein Drehmoment oder eine Richtkraft hervorrufendes Rückstellorgan gekuppelt ist, das den Messzeiger jeweils nach Massgabe der eingeleiteten
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Organ auf den kleinstmöglichen Regelwert zurückgeführt wird, insbesondere dass die Belichtung- stärke mit dem Erreichen des neuen Anzeigewerte auf ihren vor Beginn der Änderung vorhandenen
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entsprechenden Wert annimmt.