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Belichtungsmessvorrichtung für die Innenmessung bei einäugigen photographischen
Spiegelreflexkameras
Die Erfindung betrifft eine Belichtungsmessvorrichtung für die Innenmessung bei einäugigen photographischen Spiegelreflexkameras mit einem die Blendenwerte tragenden Skalenring und einem zum Skalenring koaxial angeordneten, mit einer Belichtungszeitskala versehenen und mit dem Messwerk gekuppelten Einsteller, der bei Messung mit vollkommen geöffneter Blende zum Abgleich des Belichtungsmessers und bei Messung mit auf einen bestimmten Wert eingestellter Blende mittels einer gehäusefesten Marke zur Ermittlung der erforderlichen Belichtungszeit dient.
Es sind photographische Kameras mit einem Blendenskalenring und einem dazu koaxial angeordneten Zeiteinstellring bekannt. Dabei stehen dem Benutzer neben Aufnahmeobjektiven unterschiedlicher Anfangsöffnungen auch Aufnahmeobjektive zur Verfügung, deren Blendeneinrichtungen eine Belichtungsmessung nur bei Arbeitsblende oder Offenblende zulassen. Ausserdem kann der Benutzer über solche Objektive verfügen, die infolge ihrer Ausrüstung mit einer Abblendtaste für Belichtungsmessungen sowohl bei Offenblende als auch bei Arbeitsblende geeignet sind. Demgegenüber sind jedoch die bekannten Kameras ausschliesslich für die eine oder andere Art der Belichtungsmessung eingerichtet, so dass keine Wahl zwischen der Belichtungsmessung bei Offenblende oder bei Arbeitsblende möglich ist.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, eine Belichtungsmessvorrichtung für photographische Kameras so auszubilden, dass wahlweise Aufnahmeobjektive mit unterschiedlichen Blendeneinrichtungen verwendet werden können.
Dabei ist ein auf die Bereiche zum Messen der Objekthelligkeit mit vollkommen geöffneter Blende (Offenblende) und mit auf einen Blendenwert eingestellter Blende (Arbeitsblende) wahlweise umschaltbarer Bezugswerteinsteller für den in an sich bekannter Weise über einen Stellwiderstand, die Rückstellfeder der Drehspule oder ein drehbares Galvanometer mit der Belichtungsmessvorrichtung gekuppelter Steller vorgesehen, wobei der Bezugswerteinsteller im Bereich der Messung bei Offenblende eine mit geometrisch gestuften Blendenwerten versehene und linear geteilte Blendenskala sowie im Bereich der Messung bei Arbeitsblende eine Stellmarke aufweist und wahlweise mittels der Blendenskala oder der Stellmarke gegenüber einem gehäusefesten Index einstellbar ist.
Der Erfindung, die eine Weiterentwicklung dieser vorgeschlagenen Belichtungsmesseinrichtung betrifft, liegt die Aufgabe zugrunde, den Bezugswerteinsteller so zu gestalten, dass der ungeübte Benutzer sicher erkennen kann, ob er mit Offenblende oder mit Arbeitsblende misst. Dadurch sollen Bedienungsfehler weitestgehend ausgeschlossen werden.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss dadurch gelöst, dass der Skalenring mit den Blendenwerten und der Einsteller mit der Belichtungszeitskala unabhängig voneinander verdrehbar sind, und dass der Skalenring mit den Blendenwerten als Bezugswerteinsteller für die Messung der Objekthelligkeit entweder mit vollkommen geöffneter Blende oder mit auf einen Blendenwert eingestellter Blende mit
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verschiedenfarbigen Bereichen, z. B. hell für die Messung bei vollkommen geöffneter Blende und dunkel für die Messung mit Arbeitsblende, versehen ist, welche Bereiche je nach der Art der Messung einer gehäusefesten Marke zugeordnet sind.
Der sich aus der Erfindung ergebende Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die einfache Gestaltung des Skalenringes mit den Blendenwerten und der einfachen Anordnung der Einstellfelder-hell/dunkel-die bisher benutzten komplizierten Symbole und Beschreibungen auf den Skalenringen vermieden werden. Weiters wird durch die klare Trennung der Einstellbereiche Arbeitsblende und Offenblende eine besondere Erhöhung der Bedienungsübersichtlichkeit und damit der Bedienungssicherheit erreicht.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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ein Skalenring --6-- frei beweglich drehbar gelagert. Der Skalenring-6-trägt Blendenwerte - und eine Marke-8-. Der Bereich des Skalenringes-6--, in dem die Blendenwerte - aufgetragen sind, ist hell ausgeführt, während der andere Bereich, in dem sich die Marke --8-- befindet, dunkel gefärbt ist. Auf einem Teil eines nicht näher dargestellten Gehäuses-9- ist eine weitere Marke --10-- bzw. ein Index aufgetragen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Soll eine Belichtungsmessung durchgeführt werden, so ist durch Drehen des die Verschlusszeiten tragenden Einstellers in an sich bekannter Weise ein Abgleich bzw. eine übereinstimmung zwischen dem Messwerkzeiger und einer an der Belichtungsmessvorrichtung befindlichen Festmarke herbeizuführen. Soll die Belichtungsmessung mit Arbeitsblende vorgenommen werden, so wird nach einer am Aufnahmeobjektiv auf einen vorgestellten Blendenwert eingestellten Blende der Skalenring --6-- so gedreht, dass die Marke-8-des dunklen Bereiches der gehäuseseitigen Marke-10gegenübersteht. Die dunkle Färbung dieses Bereiches am Skalenring --6-- gibt dem Benutzer den Hinweis, dass er mit Arbeitsblende misst.
Am Einsteller --3-- ist dann nach Abgleich am Belichtungsmesser die Verschlusszeit, beispielsweise 1/30 sec, welche den Marken--8 und 10-gegenübersteht, ablesbar. Dieser abgelesene Wert dient zur Belichtungszeiteinstellung.
Zu bemerken ist noch, dass bei einer photographischen Kamera, deren photoelektrische Zelle vom bildseitigen Strahlengang eines Aufnahmeobjektivs beleuchtet wird, beim Messen mit Arbeitsblende der
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Soll eine Belichtungsmessung mit Offenblende vorgenommen werden, d. h. also mit der grösstmöglichen Öffnung des Objektives erfolgen, woso wird der Skalenring --6-- so weit gedreht, bis der helle Bereich der Marke --10-- gegenübersteht. Dabei wird derjenige Blendenwert, welcher der Nenngrösse der Maximalöffnung des Aufnahmeobjektivs entspricht, der Marke-10gegenübergestellt. Darauf wird ebenfalls durch Drehen des Einstellers--3-der Abgleich am Belichtungsmesser herbeigeführt. Nach erfolgtem Abgleich, z. B. 1/30 sec, können hienach die entsprechenden Zeit-Blenden-Kombinationen beginnend mit der Maximalöffnung des Aufnahmeobjektivs vom Einsteller --3-- und vom Skalenring --6-- abgelesen werden, z. B.
Blende 2, 8-Zeit 1/30, oder bei gleicher Einstellung Blende 4-Zeit 1/15, oder Blende 5, 6-Zeit 1/8 sec usw.
Die helle Gestaltung dieses Bereiches des Skalenringes-6-gibt somit dem Benutzer den Hinweis, dass er mit Offenblende im vorgeschriebenen Sinne misst.