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Photographische Kamera mit photoelektrischer Belichtungssteuervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit photoelektrischer Belichtungssteuervorrich- tung, deren mindestens mit einem der Einsteller für die Belichtungsfaktoren wie Blende und Belichtung- zeit gekuppelte Stellscheibe einen Nachfuhrzeiger oder das gesamte Messwerk oder die Rückstellfedern der Drehspule verstellt sowie einen im Messstromkreis liegenden und die Charakteristik des Messwerkes beeinflussenden Widerstand verändert.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die gewünschte Charakteristik allein durch den Widerstand beeinflussbar. Es ist demzufolge notwendig, den Widerstand dieser Charakteristik entsprechend zu gestalten, wobei jedoch dem willkürlichen Dimensionieren des Widerstandes insbesondere dem nachträglichen Korrigieren seiner Dimensionierung technologische Grenzen gesetzt sind. Demzufolge ist hier das Anpassen des Widerstandes an die gewünschte Charakteristik mit einem gegebenenfalls zeitraubenden Auswählen aus einem Sortiment mehrerer Widerstände verbunden und mitunter überhaupt nur genähert möglich.
Darüber hinaus ist bei den bekannten Ausführungen ein etwa erforderliches sich wiederholendes Zu- und Abnehmen der Ausschlagsempfindlichkeit des Messwerkes, d. h. ein Pendeln des Widerstandes von höheren auf niedrigere Werte und umgekehrt bei fortschreitender Drehung des Einstellers nicht möglich.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass zwischen der Stellscheibe und dem Stellkontakt des Widerstandes ein von der Bewegung eines Nachführzeigers, eines Messwerkes oder der Rückstellfedern unabhängiges Steuergetriebe angeordnet ist, dessen veränderliches Übersetzungsverhältnis der gewünschten Charakteristik des Messwerkes entspricht.
Vorzugsweise ist die Stellscheibe mit einer Steuerkurve versehen, mit der ein mit dem Stellkontakt des Widerstandes gekuppelter Taststift in Eingriff steht. Einer zweckmässigen getrieblichen Anordnung zufolge weist der Taststift eine Verzahnung auf, mit der ein Ritzel des Stellkontaktes kämmt. Die Einzelheiten der Erfindung sind aus einem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel zu ersehen.
In einem nicht besonders dargestellten Kameragehäuse 1 ist das Kernmagnetmesswerk 2 angeordnet.
Der verstellbare Bügel 3 des Messwerkes hält die Rückstellfedern 4 und ist über den Kupplungsstift 5 mit der Stellscheibe 6 getrieblich verbunden. Starr mit dieser Stellscheibe 6 ist der Einsteller 7 gekuppelt, dessen Marke 8 über einer Skalenscheibe 9 mit Werten für Belichtungsfaktoren gleitet. Dieser Einsteller kann auch in bekannter Weise als Teil eines Differentialgetriebes ausgebildet sein.
Gegen die Steuerkurve 10 der Stellscheibe 6 wird von der Feder 11 der in Führungen 12 gleitende Taststift 13 gedrückt. Die Verzahnung 14 des Taststiftes 13 kämmt mit dem Ritzel 15, welches mit dem Stellkontakt 16 des Widerstandes 17 starr verbunden ist. Der durch den Stellkontakt 16 veränderbare elektrische Widerstand liegt parallel zur Drehspule 18 des Messwerkes 2 am von der Batterie 19 gespeisten Photowiderstand 20.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Wird der Photowiderstand 20 von Licht getroffen, so ändert sich der Stromfluss im Messstromkreis, was
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über die Stellscheibe 6 und den Kupplungsstift 5 der die Rückstellfeder 4 tragende Bügel 3 mitgenommen wird. Gleichzeitig wird über die Steuerkurve 10 der Taststift 13 verschoben, wodurch sich der Stellkontakt 16 entlang des Widerstandes 17 bewegt und somit jeder Lage der Stellscheibe 6 einen beliebigen Wert des elektrischen Widerstandes im Messstromkreis zuordnet.
Auf diese Weise kann beispielsweise die Empfindlichkeit des Messwerkes im unteren und oberen Messbereich erhöht und im mittleren Messbereich verringert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit photoelektrischer Belichtungssteuervorrichtung, deren mindestens mit einem der Einsteller für die Belichtungsfaktoren wie Blende und Belichtungszeit gekuppelte Stellscheibe einen Nachführzeiger oder das gesamte Messwerk oder die Rückstellfedern der Drehspule verstellt sowie
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ändert, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stellscheibe (6) und dem Stellkontakt (16) des Widerstandes (17) ein von der Bewegung eines Nachführzeigers, eines Messwerkes oder der Rückstellfedern unabhängiges Steuergetriebe (10,13, 14,15) angeordnet ist, dessen veränderliches Übersetzungsverhältnis der gewünschten Charakteristik des Messwerkes (2) entspricht.