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Belichtungsmesseinrichtung
Es sind bereits Belichtungsmesseinrichtungen, insbesondere für vollautomatische Belichtungssteuerung, bekannt, bei denen einstellbare Belichtungsfaktoren durch Drehen des Messwerkes in Teilen, z. B. des das Ende der Rückholfeder der Drehspule tragenden Teiles, oder als Ganzes berücksichtigt werden.
Das wird bekanntlich dann notwendig, wenn ein Belichtungsfaktor (z. Blende"), welcher durch den von der Messeinrichtung ermittelten Stellwert gesteuert wird, der herrschenden Helligkeit allein nicht gerecht werden kann, weil der durch diesen einen Belichtungsfaktor zu erfassende Helligkeitsbereich begrenzt ist. Beim Überschreiten dieses Helligkeitsbereiches wird demzufolge eine Korrektur in Gestalt einer Verschiebung des von dem zu steuernden Belichtungsfaktor erfassbaren Helligkeitsbereiches erforderlich, was durch Eingeben eines entsprechenden Korrekturwertes (z. B. Belichtungsfaktor"Belichtungszeif oder Summe aus mehreren Belichtungsfaktoren, wie z. B."Belichtungszeit"und"Filmempfindlichkeit") erfolgt.
Mit dem Verschieben des erfassbaren Helligkeitsbereiches durch Eingeben dieses auch neuerdings mit Führungswert bezeichneten Korrekturwertes verschiebt sich aber zugleich der Nullpunkt des Messinstrumentes, der infolgedessen häufig in das Zeigerfenster der Messeinrichtung gelangt. Da in der Regel das Eintreten des Messwerkzeigers in das Zeigerfenster ein Zeichen für vorliegende Aufnahmebereitschaft der Kamera darstellt, ist somit die Gefahr von Fehlaufnahmen gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist das Vermeiden dieses Nachteiles, d. h. das Vermeiden von Fehlaufnahmen als Folge der erwähnten Nullpunktverschiebung.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass mit den verstellbaren Messwerkteilen eine Blende gekuppelt ist, welche das Zeigerfenster in dem Masse verkleinert, wie der Nullpunkt des Messwerkes in das Fenster einwandert. Dabei könnte die Blende mit dem verstellbaren Magnet oder auch einem das Ende der Rückholfeder der Drehspule tragenden verstellbaren Teil verbunden sein.
Es ist bereits Gegenstand eines älteren Rechtes (Patentschrift Nr. 219400), eine derartige Blende mit dem verstellbaren Messwerk als solchem und somit mit dem verstellbaren Magnet zu kuppeln. Der Schutzbereich
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stehenden Magnet des Messwerkes verstellbaren Endes der Rückholfeder berücksichtigt werden, und demgemäss besteht die Erfindung darin, dass mit dem verstellbaren Ende der Rückholfeder eine Blende gekuppelt ist, welche entsprechend der Verschiebung des Instrumentennullpunktes das Zeigerfenster abdeckt. Bei raumgedrängten Bauwesen ist es vorteilhaft, die Blende mit dem den Korrekturwert aufnehmenden, verstellbaren Ende der Rilckholfeder in der Weise kraftschlüssig zu verbinden, dass die Blende erst bei Eintritt des Nullpunktes in das Zeigerfenster mitgenommen wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung zu ersehen.
Es zeigen : Fig. l die dem erwähnten älteren Recht entsprechende Messeinrichtung, Fig. 2 eine Ausführungsform gemäss vorliegendem Patent und Fig. 3 die besondere Ausbildung der Blendenbewegung.
In dem Gehäuse 1 (Fig. 1) ist um den Lagerpunkt 2 der Träger 3 drehbar angeordnet, welcher eine Verzahnung 4 und eine Blende 5 aufweist. Mit der Verzahnung 4 kämmt das Zahnrad 6 eines nicht näher dargestellten Einstellers zur Berücksichtigung von einstellbaren Belichtungsfaktoren. Mittels der Schrauben 7 ist der Träger 3 mit dem Magnet 8 fest verbunden, so dass auch dieser um den Lagerpunkt 2 drehbar ist. Die mit dem Zeiger 10 versehene Drehspule 9 ist ebenfalls um den Lagerpunkt 3 drehbar. Die Drehspule 9 ist in bekannter Weise mit einem Photoelement elektrisch verbunden. Der Magnet 8 hält das eine Ende und die Drehspule 9 das andere Ende der Rückholfeder 11. Der Zeiger 10 wird im Fenster 12
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betrachtet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Bei der Helligkeitsmessung bewegt sich die Drehspule 9 und damit der Zeiger 10 im Uhrzeigersinn, u. zw. so lange, bis das durch die Rückholfeder 11 entwickelte Drehmoment das vom Messwerk 8,9 erzeugte Drehmoment im Gleichgewicht hält. Ist dabei die Zeigerstellung im Fenster 12 sichtbar, so kann der Kameraauslöser betätigt werden, wobei sich in bekannter Weise durch die Stellung des als Anschlag dienenden Zeigers 10 eine Stellgrösse zur Steuerung des automatisch einzustellenden Belichtungsfaktors (z. B. der Blende) ergibt.
Bleibt jedoch bei derHelligkeitsmessung der Zeiger 10 ausserhalb des Fensters 12, so muss der Korrekturwert derart durch Drehen des Ritzels 6 und damit des Trägers 3 verändert werden, dass der Zeiger 10 im Fensters 3 sichtbar wird. Gleichzeitig und gleichsinnig wandert auch der Nullpunkt des Messinstrumentes 2 und kann ebenfalls in das Fenster 12 gelangen. Dieser Nullpunkt wird aber durch die Blende 5 angezeigt, welche das Fenster 12 abdeckt, so dass eine ordnungsgemässe Aufnahme erst dann ausgeführt werden kann, wenn der Zeiger 10 im durch die Blende 5 verkleinerten Fenster 12 sichtbar wird.
In der Fig. 2 ist eine Ausführung gemäss der vorliegenden Patentschrift dargestellt. Das freie Ende der Feder 11 ist dort mit dem Träger 13 verbunden. Dieser Träger ist unabhängig vom festen Magnet 8 um den Lagerpunkt 2 drehbar und kämmt über die Verzahnung 14 mit dem Ritzel 6. Der Träger weist ebenfalls eine Blende 15 auf. Die Wirkungsweise entspricht der der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Blende 16 mit dem Träger 17 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Besagter Kraftschluss wird durch die Feder 18 gewährleistet, welche einerseits im Gehäuse 1 und anderseits an der gegenüber dem Träger 17 beweglichen Blende 16 befestigt ist. Besagte Feder 18 ist bestrebt, die Blende 16 gegen den im Gehäuse 1 angeordneten Anschlag 19 zu legen. Die Wirkungsweise unterscheidet sich nur unwesentlich von der oben beschriebenen.
Ein Unterschied besteht lediglich darin, dass die Blende erst bei Eintritt des Instrumentennullpunktes mitgenommen wird, indem der Vorsprung 20 des Trägers 17 beim Drehen in Pfeilrichtung gegen die Kante 21 der Blende 16 trifft.
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:tungsfaktoren durch Drehen des gegenüber dem feststehenden Magnet des Messwerkes verstellbaren Endes der Rückholfeder berücksichtigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem verstellbaren Ende der Rückholfeder (11) eine Blende (15, 16) gekuppelt ist, welche entsprechend der Verschiebung des Instrumentennullpunktes das Zeigerfenster (12) abdeckt.