DE688469C - Elektrische Zeigerrueckfuehrung, insbesondere fuer elektrische Messgeraete mit geringer Richtkraft - Google Patents

Elektrische Zeigerrueckfuehrung, insbesondere fuer elektrische Messgeraete mit geringer Richtkraft

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DE688469C
DE688469C DE1938P0076576 DEP0076576D DE688469C DE 688469 C DE688469 C DE 688469C DE 1938P0076576 DE1938P0076576 DE 1938P0076576 DE P0076576 D DEP0076576 D DE P0076576D DE 688469 C DE688469 C DE 688469C
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/08Measuring resistance by measuring both voltage and current
    • G01R27/10Measuring resistance by measuring both voltage and current using two-coil or crossed-coil instruments forming quotient
    • GPHYSICS
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    • G01D5/16Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance
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    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback

Description

  • Elektrische Zeigerrückführung, insbesondere für elektrische Meßgeräte mit geringer Richtkraft Geräte, die nach Art selbstabgleichender Brückenschaltung arbeiten, erfreuen sich in neuerer Zeit immer größerer Beliebtheit. Der Grund hierfür sind die mannigfaltigen Vorteile, die diese Geräte gegenüber anderen Übertragungssystemen (Drehspul- bzw. Mehrspulinstrumenten) besitzen. Neben vielen anderen Vorteilen sind die wichtigsten: Spannungsunabhängigkeit in weiten Grenzen, praktisch vollkommene Temperaturunabhängigkeit, hohe Genauigkeit bei robustem Aufbau, ruhige Anzeige bei starken Erschütterungen und kräftiges Einstellmoment. Da diese Gecäte an die durch den Geber vorgeschriebene Stellung bei Stromlosigkeit in der Spule gebunden sind, erfolgt die Einstellung ohne Vorhandensein einer Gegenfeder. Dieses Fehlen einer Feder wirkt sich besonders bei Geräten, die starken Erschütterungen unterworfen sind, recht günstig aus, da das System absolut ausgewuchtet werden kann und daher in keiner Stellung das Bestreben hat, durch die Erschütterungen seine Lage zu verändern. Aus diesem Grunde ist es möglich, das Gerät auch für Brückenschgltungen zu verwenden, bei denen, wie z. B. bei Temperaturanzeigern mittels Widerstandsthermometer nur geringe Verstellkräfte aufgebracht werden können. Da aber die Verstellkräfte bei solchen Schaltungen in der Größenordnung der Kraft liegen, die die schwächste herstellbare Feder mindestens besitzt, so würde die Anzeige sehr weich sein und große Fehler mit sich bringen, ganz abgesehen davon, daß der Zeiger sehr unruhig liegt.
  • Leider birgt das Fehlen der, Feder insofern einen Nachteil in sich, als die Geräte bei Wegbleiben der Spannung nicht von allein auf Null zurückgehen. Man hat dadurch keine Kontrolle, ob das Gerät noch einwandfrei arbeitet. Da es sich nun aber in jahrelanger Praxis herausgestellt hat, daß diese Forderung an den größten Teil der elektrischen Geräte gestellt werden muß, hat man auch Geräte, die nach selbstabgleichender Brückenschaltung arbeiten, mit Rückstellfedern ausgerüstet. Besonders für Bordgeräte von Luftfahrzeugen hat sich diese Forderung als unbedingt notwendig erwiesen. Obwohl ein Anbringen der Rückstellfeder an einem Gerät, das nach Art selbstabgleichender Nullmethoden arbeitet, die eingangs erwähntdn guten Eigenschaften etwas verschlechtert, kann man bei Geräten, die größere Verstellkräfte besitzen, diese Verschlechterung in Kauf nehmen. Nur bei Schaltungen, bei denen nur geringe Verstellkräfte zur Verfügung stehen, wie es besonders bei den eingangs erwähnten Temperaturgeräten mit Widerstandsthermometern oder bei elektrisch arbeitenden Rauchgasprüfern der Fall ist, ist die Verschlechterung durch Anbringung einer mechanischen Rückstellfeder so erheblich, daß die Geräte in der Anzeige große Fehler machen. Besonders fühlbar ist der Mangel, wenn nur kleine Gehäuse zur Verfügung stehen, so daß durch die Kleinheit der Geräte auch die Verstellkräfte sehr klein werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine elektrische Zeigerrückführung vorgeschlagen, die ein einwandfreies Zurückführen der Anzeigeinstrumente auf Null beim Wegbleiben der Spannung oder - beim Unterbrechen irgendeiner der notwendigen Zuführungsleitungen bewirkt, ohne daß im Betrieb eine Gegenkraft wie etwa bei einer mechanischen Leiter auftritt. Es wird dadurch erreicht, daß die eingangs hervorgehobenen Vorzüge des Systems voll und ganz erhalten bleiben, was besonders für Instrumente mit geringer Richtkraft von ausschlaggebender Bedeutung ist, aber auch allen anderen Instrumenten dieser Art zugute kommt.
  • Der allgemeine Lösungsgedanke der Erfindung besteht darin, durch die Ladung eines von einer Betriebsstromquelle aufgeladenen Kondensators bei Ausfallen der Betriebsstromquelle den Zeiger des Anzeigegerätes in die Null- oder eine andere beliebige Endlage selbsttätig zurückzuführen. Das hat den Vorteil, daß sich die Höhe der Spannung des Kondensators stets nach den vorliegenden Betriebsverhältnissen des Gebers und Empfängers richtet. Ferner sind noch einige aus den Beschreibungen der Abbildungen sich ergebende, zweckmäßigerweise vorhandene zusätzliche Geräte, wie Widerstände usw., dazu erforderlich.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt vorzugsweise bei Geräten, die nach Art selbstabgleichender Brückenschaltungen arbeiten, insbesondere bei solchen, bei denen die Verstellkräfte gering sind, so z. B. bei Geräten zur Anzeige von Widerstandsänderungen oder auch bei Geräten, bei denen Kompaßau5-schläge, Kreiselabweichungen usw. unmittelbar elektrische Spannungen abgreifen sollen. Jedoch läßt sich die Erfindung auch ohne Verwendung einer Brückenschaltung mit Erfolg anwenden, wie z. B. Abb. i zeigt.
  • Wenngleich das Hauptanwendungsgebiet bei Instrumenten mit nur sehr geringen Verstellkräften liegt, bei denen zum Teil mechanische Federn unmöglich sind, so läßt doch die Einfachheit und Sicherheit der Arbeitsweise dieses Gerätes erkennen, daß es zweckmäßig ist, auch in den Fällen, in denen stärkere Auslenkungskräfte zur Verfügung stehen, die elektrische Zeigerrückführung gegenüber anderen wirkungsgleichen Einrichtungen, insbesondere mechanischen Federn, zu bevorzugen. Bei den Ausführungsbeispielen ist als Kraftquelle für den Strom, der die Rückführung des Zeigers bewirkt, stest ein Kondensator schematisch dargestellt. Dies ist die einfachste Art, da die Betriebsspannung gleichzeitig zur Aufladung des Kondensators verwendet werden kann.
  • Zur besonderen Erläuterung des Wesens und der Wirkungsweise der Erfindung dienen die Abb. i bis q.. Hierbei sind alle nicht unbedingt zum Verständnis erforderlichen Teile weggelassen.
  • Abb. i zeigt eine Brückenschaltung, bei der als Geber ein veränderlicher Widerstand i dient. Dieser veränderliche Widerstand wird bei einem Temperaturanzeigegerät durch das Widerstandsthermometer dargestellt, das aus einem Widerstand besteht, dessen Material eine möglichst große Widerstandsänderung bei Temperaturänderungen aufweist. Der Widerstandsgeber i liegt im linken Zweig der oberen Brückenhälfte, während der andere Zweig der oberen Brückenhälfte durch den Festwiderstand z gebildet wird. Durch Änderung der Temperatur am Widerstandsgeber i und eine dadurch erzielte Widerstandsänderung verschiebt sich der Punkt 3 potentialmäßig in Abhängigkeit der Temperatur, die in der Umgebung des Widerstandsgebers i herrscht. Die andere Hälfte der Brücke wird von dein Potentiometer q. des durch die Spule 5 und das Permanentmagnetfeld N. . S angedeuteten Empfangsgeräts gebildet, wobei rechts und links diesem Potentiometer die Widerstände 6 und 7 vorgeschaltet sind. Gemäß der bekannten Brückenschaltung ist nun das eine Ende der Drehspule 5 im Anzeigegerät mit dem Punkt 3 verbunden, während das andere Ende an den von der Drehspule getragenen Abgreifer 8 gelegt ist, der auf dem Potentiometer 4 schleift. Der Wicklungssinn der Spule 5 ist so gewählt, daß die Drehspule sich in die Lage hineindreht, bei der sie stromlos ist, so daß hierbei das Potential des Punktes 8 dein des Punktes 3 entspricht. Der Abgreifer 8 teilt das Potentiometer ¢ in die beiden Hälften 9 und g'. In diesem Falle verhält sich
    Widerstandswert von t == Widerstandswert 7 und g
    Widerstandswert von a - Widerstandswert 6 und g'
    Der Widerstandswert von 7 -f- g ist also proportional dem Widerstandswert des Widerstandsgebers i. Bringt man außer dem Abgreifer 8 daher noch einen Zeiger an der Drehspule an, so zeigt dieser die Veränderung des Widerstandes i, d. h. also die diesen umgebende Temperatur an. Die Widerstände 6, 7, die dem Potentiometer 4 vorgeschaltet sind, sind deshalb als Festwiderstände ausgebildet, @veil die Veränderung von i nur in gewissen Grenzen erfolgt und der Widerstandsabgriff 8 diese Widerstände nicht bei der Einstellung auf Nullstrom bestreichen könnte. Da die maximale Verstellkraft dieser Brückenschaltung schon deshalb klein ist, weil die Verstellung nur in einer Seite der oberen Brükkenhälfte erfolgt und außerdem der Strom, der durch den Geber i im Höchstfalle fließt, nur sehr klein sein darf, um eine wesentliche zusätzliche Erwärmung, die einen Fehler hervorrufen würde, zu vermeiden, ist die Kraft, mit der die Spule 5 durch den Abgreifer 8 automatisch das Gleichgewicht herzustellen bestrebt ist, verhältnismäßig klein. Eine mechanische Rückstellfeder anzubringen, erlaubt daher dieses Gerät nicht. Um nun- aber doch die eingangs erwähnte Bedingung zu erfüllen, daß das Gerät beim Wegbleiben der Spannung oder bei Bruch einer der drei Zuleitungen i o, i i, 12 oder Kontaktschwierigkeiten an dem diese drei Leitungen mit dem Gerät verbindenden Stecker auf Null zurückgeht und dadurch augenscheinlich macht, daß irgend etwas am Gerät nicht in Ordnung ist, wird et-findungsgemäß eine elektrische Zeigerrückführung vorgesehen. Diese Zeigerrückführung besteht, wie in der Zeichnung angegeben, aus einem Kondensator 13 und einem ihm zweckmäßig vorgeschalteten Widerstand 14, wobei die eine Betegutig des Kondensators an der Leitung i2 liegt, während die andere Belegung über den Widerstand 14 an die Leitung i i angeschlossen ist. Zwischen den Leitungen io und i i ist der Widerstand 15 eingefügt.
  • Die Wirkungsweise der Zeigerrückführung ist nun folgende: Wird das Gerät an den Punkten 16, 17 an die Netzspannung gelegt, so lädt sich der Kondensator 13 entsprechend der zwischen den Leitungen i i, 12 herrschenden Spannung auf. Der Ladestrom fließt hierbei, wenn an 16 der ---Pol gelegt wird, von i i nach 12. Ist der Ladevorgang abgeschlossen, so beeinflußt der Kondensator die Brücke nicht, da die Verbindungsleitung, in der er liegt, in jeder Stellung des Abgreifers stromlos ist, wenn man von den geringen Spannungsschwankungen durch das Einstellen des Gerätes und damit verbundenem Hinundhergleiten des Abgreifers 8 absieht. Bleibt nun aus irgendeinem Grund an dem Empfangsgerät, das zweckmäßig sämtliche in der unteren Brückenhälfte gezeichneten Widerstände enthält, die Spannung weg, so entlädt sich der Kondensator 13. Der Entladestrom fließt größtenteils über die Spule 5 und wirkt im Sinne einer Rückführung auf Null. Der Kondensator muß also groß genug sein, damit der Entladestrom den Zeiger aus jeder Stellung auf Null zurückführt. Damit ein Zurückprellen des Zeigers verhindert wird, wenn der Abgreifer 8 nur eine kleine Auslenkung von Null erfahren hat, muß der Widerstand 14 entsprechend bemessen werden. Damit das Gerät auch beim Bruch der mittleren Diagonalleitung i i auf Null zurückgeführt wird, liegt der Widerstand 15 zwischen den Leitungen io und i i. Dieser Widerstand bildet zu dem Widerstand i einen Parallelwiderstand und bewirkt durch seine Unveränderlichkeit, daß der Wert, um den sich der Widerstand i in Abhängigkeit von der ihn umgehenden Temperatur ändert, um einen gewissen Prozentsatz verringert wird. Diese Verminderung beträgt jedoch in der Regel kaum mehr als i °/a, da der Widerstand 15 sehr groß bemessen werden kann, weil der Strom, der notwendig ist, um die Spule 5 in die Nullage zurückzuführen, sehr klein ist.
  • Während eine mechanische Feder bei starken Erschütterungen auch selbst bei stärkeren Einstellkräften ein Pendeln des Zeigers und damit eine unruhige Anzeige bewirkt, ist der besondere Vorteil dieser elektrischen Zeigerrückführung, daß sie jede aufkommende Pendelung des Zeigers bei Erschütterungen unterdrückt. Hat die Spule infolge einer Erschütterung nämlich das Bestreben, sich zu drehen, so verändert sich durch Ver-. schieben des Abgreifers 8 auf dem Potentiometer 4 die Spannung an dem Kondensator 13, und es fließt über die Spule 5 ein Lade-bzw. Entladestrom, der eine Kraft entgegengesetzt der Pendelung des Zeigers ausführt.
  • Abb. 2 zeigt eine weitere Brückenschaltung für Temperaturmessung. Diese Schaltung unterscheidet sich jedoch von der in Abb. i dargestellten dadurch, daß die Brückendiagonale 19 widerstandslos ist' und das Drehspulsystem von zwei mechanisch miteinander verbundenen Spulen ig, 2o gebildet wird, die an Stelle der Vorwiderstände 6, 7 bei Abb. i treten. Die Nullstellung des aus ig, 20 gebildeten Drehspulsystems, das den Abgreifer 2i, der auf dem Potentiometer 22 schleift, trägt, wird durch Stromgleichheit in den beiden gegeneinander wirkenden Spulen i9, 2o erreicht. Die Schaltung der Zeigerrückführung ist genau wie bei Abb. i.
  • Schaltungen, bei denen als Geber veränderliche Widerstände benutzt werden, können außer für Temperaturanzeiger auch für die verschiedensten anderen Gebiete zur Anwendung gelangen, z. B. für Rauchgasmesser, bei denen sich der Widerstand in Abhängigkeit der Zusammensetzung der Rauchgase ändert.
  • Bei Abb.3 ist die elektrische Zeigerrückführung in Verbindung mit einer Brückenschaltung gebracht. Der Geber besteht aus einem Potentiometer 23, das über den Winkel gewickelt ist, über den der maximale zu erwartende Zeigerausschlag übertragen werden soll. Der Zeiger selbst trügt den Abgreifer 24, der auf dem Potentiometer 23 schleift. Das Potentiometer 23 bildet die obere Brückenhälfte einer Brückenschaltung; durch den Abgreifer 24 kann jedes Potential in Grenzen der an den Punkten 25, 26 angelegten Spannung abgegriffen werden. Der Empfänger besitzt ebenfalls ein zweckmäßig über den gleichen Winkel gewickeltes Potentiometer 27, auf dem der Abgreifer 28 schleift, der das eine Ende der in einem magnetischen Feld N..S gelagerten Spule 29 bildet und von ihr getragen wird. Verschiebt der Geber den Abgreifer 24, so wird eine Potentialdifferenz zwischen dem Abgreifer z4 und 28 hervorgerufen, derzufolge ein Strom durch die Spule 29 fließt. Bei richtig gewähltem Wicklungssinn der,Spule dreht sich nun die Spule in der Richtung, daß der Abgreifer 28 dasselbe Potential annimmt wie der Abgreifer 24 des Gebers. Nach Erreichung dieses Potentialwertes wird das Drehmoment der Spule 29 Null, da der Strom infolge Potentialgleichheit ebenfalls Null geworden ist. Auch bei diesem Anzeigegerät, das durch die Spule 29, den Abgreifer 28, das Potentiometer 27 und durch den Magneten N. . S dargestellt ist, ist für die Übertragung der Anzeige naturgemäß eine Rücksteltfeder nicht erforderlich. Dennoch kann von der eingangs gestellten Forderung nicht abgegangen werden, daß beim Wegbleiben der Spannung bzw. Bruch einer Leitung bzw. bei Kontaktschwierigkeiten an den in diesen Leitungen liegenden Steckkontakten der Zeiger auf Null zurückgeht. Obwohl ein Anbringen einer mechanischen Feder bei dieser Schaltung eher möglich wäre als bei den Schaltungen nach Abb i und 2, da hier die Verstellkräfte größer sind, bringt es unbedingt Vorteile mit sich, wenn auch dieses Gerät mit einer elektrischen Zeigerrückführung, wie vorher beschrieben, ausgerüstet wird. Diese elektrische Zeigerrückführung wird auch hier durch den Kondensator 3o gebildet, der mit dem in Reihe geschalteten Widerstand 31 im Empfänger zwischen die Leitungen 32, 33 geschaltet ist.
  • Abb.4 gibt prinzipmäßig die innere und äußere Schaltung eines Kreuzspulgeräts bekannter Ausführung an. In der angegebenen Schaltung dient das aus den beiden Spulen 34, 35 und dem Permanentmagnetfeld N. . S bestehende Kreuzspulgerät dazu, um die Veränderung des Widerstandes 36 anzuzeigen. Praktisch tritt dieser Fall ein bei Temperaturanzeigegeräten, bei denen der Geber ein elektrischer Widerstand ist, dessen Widerstand sich mit der Temperatur verändert. Die Wirkungsweise des Gerätes ist nun folgende: Die Spulen 34, 35 sind mit einem Wickelungsende miteinander verbunden und liegen an einem Pol der Batterie 37. Das andere Wickelungsende der Spule 34 liegt über einen festen Vorwiderstand 38 an dem anderen Pol der Batterie 37, an dem auch das andere Wickelungsende der Spule 35 über den veränderlichen Geberwiderstand 36 liegt. Die Einstellage dieses Spulensystems und des von diesem getragenen Zeigers 39 ist gegeben durch die Drehmomentengleichheit der beiden Spulen. Der Strom der Spule 34, die entgegengesetzt der Spule 35 wirkt, ist immer konstant. Der Strom der Spule 35 wird je nach dem Wert, den der Geber 36 annimmt, geändert. Da das Magnetfeld, in dem sich das Spulensystenn bewegt, nicht homogen ist. so dreht bei Veränderungen des Widerstandes 36 das Spulensystem sich nur um einen bestimmten Winkel, bis Kräftegleichheit zwischen den beiden Spulen eintritt. Obwohl zur Einstellung bei diesen Geräten eine Feder nicht notwendig ist, ist dagegen eine Feder erforderlich, um das . Gerät bei Wegbleiben der Spannung auf Null zurückzuführen. Die Verwendung einer-mechanischen Feder wirkt sich schädigend aus,da die Anzeigekraft des Instrumentes dadurch geschwächt wird. Dieser Nachteil wird beseitigt, indem erfindungsgemäß zu der Spule 34 der Kondensator 4o gelegt wird, der bei Anschluß des Gerätes an die Spannungsquelle 37 geladen wird und bei Wegbleiben der Spannung sich über die Spule 34 entlädt und im Sinne der Rückführung des Zeigers in eine Endlage, zweckmäßig die Nullstellung, wirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Zeigerrückführung, insbesondere für elektrische Meßgeräte mit geringer Richtkraft, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ladung eines von der Betriebsstromquelle aufgeladenen Kondensators (13) bei Ausfallen der Betriebsstromquelle der Zeiger des Anzeigegerätes in die Null- oder eine andere beliebige Endlage selbsttätig zurückgeführt wird (Abb, i).
  2. 2. Elektrische Zeigerrückführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator zwischen Brückendiagonale (ii) und einer Spannungszuleitung (17) in einer selbstabgleichenden Brückenschaltung eingeschaltet ist.
  3. 3. Elektrische Zeigerrückführung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kondensatorkreis ein Widerstand (1q.) eingeschaltet ist. q.. Elektrische Zeigerrückführung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall einer Unterbrechung der mittleren Diagonalleitung ein zusätzlicher Widerstand (15), zwischen der Brückendiagonale (i i) und der Spannungszuleitung (16) eingeschaltet ist.
DE1938P0076576 1938-01-15 1938-01-15 Elektrische Zeigerrueckfuehrung, insbesondere fuer elektrische Messgeraete mit geringer Richtkraft Expired DE688469C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974464C (de) * 1952-05-31 1961-01-12 Licentia Gmbh Selbsttaetig arbeitende Spannungs- oder Stromkompensationseinrichtung mit praktisch richtkraftlosem Nullinstrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974464C (de) * 1952-05-31 1961-01-12 Licentia Gmbh Selbsttaetig arbeitende Spannungs- oder Stromkompensationseinrichtung mit praktisch richtkraftlosem Nullinstrument

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