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Verfahren zur Herstellung von Ringen für Ventile von
Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen
Die in bekannter Weise aus Ringen aufgebauten Ventile fur Kompressoren sind durch die im Betrieb auftretenden Wechselbeanspruchungen bei Maschinen mit hohen Lastwechselzahlen einem ausserordent- lich starken Verschleiss unterworfen und daher häufig die Ursache für Betriebsunterbrechungen. Wenn ausserdem in solchen Kompressoren erhöhte Betriebstemperaturen bis zu etwa 4000C auftreten, kann die
Lebensdauer der Ventilringe bis auf wenige Stunden absinken. Die Schwankungen in der Lebensdauer der einzelnen Ventilringe sind ferner erheblich, so dass die Betriebssicherheit derartiger Maschinen hiedurch in Frage gestellt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die überraschende Feststellung zugrunde, dass das bei der Herstellung der Ventilringe zur Anwendung kommende Schleifverfahren in entscheidender Weise die Lebensdauer derselben beeinflusst. Es konnte festgestellt werden, dass bei Ringen aus ein und demselben Blech ausschliesslich durch Änderung des Schleifverfahrens Unterschiede in der Lebensdauer zwischen 2 und 500 Betriebsstunden auftreten können, ohne dass vor dem Einbau der Ringe irgendwelche Schleifrisse oder Schleiffehler anderer Art feststellbar gewesen wären.
Das zweckmässigste Schleifverfahren für Ventilringe, die in Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen, beispielsweise mit solchen Über 1200, insbesondere solchen mit z. B. 1500 je Minute, arbeiten, ist das konzentrische Planschleifen, das jedoch nur dann zum gewünschten Erfolg führt, wenn es ausschliesslich, d. h. nicht in Verbindung mit andern Schleifverfahren, zur Anwendung kommt.
Unter konzentrischem Planschleifen sollen ausschliesslich Schleifverfahren verstanden werden, die konzentrische Kreise als Schleifspuren ergeben, wie dies z. B. dann der Fall ist, wenn zum Schleifen der Ventilringfläche eine diese Fläche voll überdeckende Topfscheibe verwendet wird, die gleichachsig mit der Ventilplatte angeordnet ist.
Zu vermeiden sind daher insbesondere auch jene Verfahren, für welche die gleiche Bezeichnung zwar vielfach verwendet wird, die aber im Gegensatz zu den erfindungsgemäss in Betracht kommenden Verfahren spiralenförmig verlaufende Schleifspuren ergeben. Solche Schleifspuren werden beispielsweise dann erhalten, wenn das Magnetfutter mit der Ventilplatte um die Achse rotiert und die schleifscheibe mit dazu querstehender Achse längs eines Halbmessers der Ventilplatte hin-und herbewegt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Ringen für Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen, nach welchem die geschliffene Oberfläche der Ringe ausschliesslich durch konzentrisches Planschleifen erhalten wird.
Als Werkstoff für derartige Ventilringe haben sich besonders walzharte oder kaltgewalzte Bleche, vorzugsweise aus niedrig legierten Warmarbeitsstählen, bewährt, insbesondere aus solchen, die wenigstens 0, 251o Molybdän enthalten.
Beispielsweise hatten Ventilringe aus einem 2 mm dicken walzharten Blech aus einem Stahl mit et-
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45%gen, bei Betriebstemperaturen bis zu zirka 4000C und bei Lastwechselzahl von 1500/Min. eine Lebensdauer von bis zu 500 Stunden.
Die Herstellung der Ventilringe erfolgt zweckmässig aus walzharten Blechen von 1 bis 2,5 mm, vorzugsweise von 1, 2 bis 2 mm, Dicke aus einem niedrig legierten, wenigstens 0, 25% Mo enthaltenden Warmarbeitsstahl, wobei zunächst auf der Drehbank die Ringe mit z. B. 87 mm Innendurchmesser und 105 mm Aussendurchmesser ausgestochen und nschliessend in erfindungsgemässer Weise geschliffen werien.
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Durch die vorliegende Erfindung konnte ein wesentliches Hindernis, das bisher der Weiferentwick- lung der Kompressoren entgegenstand, in zuverlässiger Weise beseitigt werden.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ringen für Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen unter Benützung des konzentrischen Planschleifens, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der geschliffenen Oberfläche der Ringe das konzentrische Planschleifen ausschliesslich, also nicht in Verbindung mit andern Schleifverfahren, verwendet wird.