DE2121652C2 - Verfahren zur Nachbehandlung eines gesintertenbeami>niclltei1 Maschinenelementes - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung eines gesintertenbeami>niclltei1 MaschinenelementesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F3/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by special physical methods, e.g. treatment with neutrons
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf gesinterte hoch beanspruchte Maschinenelemente, wie Wälzlager,
Zahnräder u. ä., die im Betrieb an den aufeinander abwälzenden Stellen hohen Flächenpressungen ausgesetzt
sind.
Wälzlager und Zahnräder sind an den einander berührenden Stellen hohen Beanspruchungen ausgesetzt.
Bei der Berührung gekrümmter Körper entsteht eine Berührungsfläche, auch Druckfläche genannt,
deren Form von den Krümmungen der Oberfläche der berührenden Körper abhängt. Die Größe und Beanspruchung
der Druckflächen kann mit Hilfe der Hertzschen Theorie »Über die Berührung fester
elastischer Körper« berechnet werden. Diese Theorie gilt genau genommen nur für homogene Werkstoffe im
Bereich der Elastizitäts- und Proportionalitätsgrenze sowie bei sehr kleiner Druckfläche im Verhältnis zum
Durchmesser der aufeinander abwälzenden Teile und bei rein normaler (nicht tangentialer) Belastung der
Druckfläche. Diese Voraussetzungen, insbesondere die Homogenität, sind bei den meisten bekannten Werkstoffen
nicht gegeben, insbesondere nicht bei Sinterwerkstoffen, die zum Teil bereits für hoch beanspruchte
Maschinenelemente verwendet wurden. Infolge irgendwelcher Einschlüsse im Werkstoff treten beim Abwälzen
der Teile aufeinander im Laufe der Zeit Ermüdungsrisse oder Ausbröckelungen auf, die zu
einem Ausfall des Maschinenelements führen.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit sehr harter und dichter Oberfläche aus
gesintertem und oberflächlich karburiertem Wolfram bzw. einer hoch wolframhaltigen Legierung bekanntgeworden,
bei dem das Ausgangsmaterial nach dem Sintern durch weitgehende mechanische Vorbehandlung
oberflächendicht gemacht und darauf der bereits vorgeformte Körper in die endgültige Form gebracht
und schließlich karburiert wird.
Dieses bekannte Verfahren ist einerseits relativ aufwendig (Anwendung hoher Drücke, Verwendung
mechanischer Bearbeitungswerkzeuge), andererseits führt es zu — zwar harten, aber — sehr spröden
Werkstücken. Wie bereits eingangs ausgeführt, muß bei vielen Maschinenelementen jedoch eine gewisse Zähigkeit
des Werkstoffes gegeben sein. Außerdem ist für das Lebensdauerverhalten von hoch beanspruchten Maschinenteilen
die Reinheit des Werkstoffes von ausschlaggebender Bedeutung. Dies ist bei dem bekannten
Verfahren nicht gewährleistet.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur Nachbehandlung von aus billigem
Metallpulver gefertigten Maschinenelementen zu schaffen, so daß deren im Betrieb aufeinander abwälzende
Stellen hohen Flächenpressungen standhalten.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, dart die Oberfläche des in etwa die Form des endgültigen
Maschinenelements aufweisenden Sinterkörpers zumin-
is dest an den Stellen, an denen eine Wälzberührung stattfinden soll, der Einwirkung von Hochenergiestrahlen,
wie Elektronenstrahlen, ausgesetzt wird, die eine Oberflächenzone des Sinterkörpers aufschmelzen.
Dadurch wird eine homogene feste Schicht von genügender Tiefe erzeugt, die den Voraussetzungen der Hertzschen Theorie besser entspricht und zu einer besseren Verteilung der auftretenden Spannungen führt. Das Aufschmelzen des gesinterten Maschinenelements wird zweckmäßigerweise im Vakuum vorgenommen, weil dadurch spröde Einschlüsse in dem umgeschmolzenen Bereich noch weiter reduziert werden. Wenn es noch notwendig ist, kann das Maschinenelement nach dem Aufschmelzen der Oberflächenzone mittels Hochenergiestrahlen in bekannter Weise fertigbearbeitet werden.
Dadurch wird eine homogene feste Schicht von genügender Tiefe erzeugt, die den Voraussetzungen der Hertzschen Theorie besser entspricht und zu einer besseren Verteilung der auftretenden Spannungen führt. Das Aufschmelzen des gesinterten Maschinenelements wird zweckmäßigerweise im Vakuum vorgenommen, weil dadurch spröde Einschlüsse in dem umgeschmolzenen Bereich noch weiter reduziert werden. Wenn es noch notwendig ist, kann das Maschinenelement nach dem Aufschmelzen der Oberflächenzone mittels Hochenergiestrahlen in bekannter Weise fertigbearbeitet werden.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, den Formkörper aus bei der konventionellen
Fertigung der betreffenden Maschinenelemente anfallendem Abfallmaterial zu fertigen, das, sofern es nicht
bereits in geeigneter Pulverform vorliegt, zunächst zu Pulver gemahlen, anschließend gepreßt und gesintert
wird, und zwar im wesentlichen zu der Form, wie sie das endgültige Maschinenelement aufweist. Der so hergestellte
Formkörper wird dann in der oben beschriebenen Art und Weise der Einwirkung von Hochenergiestrahlen
ausgesetzt, durch welche die Oberfläche aufgeschmolzen und so eine homogene feste Schicht
genügender Tiefe erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Wälzlagerringen, wobei der durch die bei der konventionellen Herstellung durch Zerspanung und das Ausscheiden des Ausschusses entstehende Abfall zu Pulver gemahlen wird. Dieses zu einer geeigneten Größe gemahlene Pulver wird
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Wälzlagerringen, wobei der durch die bei der konventionellen Herstellung durch Zerspanung und das Ausscheiden des Ausschusses entstehende Abfall zu Pulver gemahlen wird. Dieses zu einer geeigneten Größe gemahlene Pulver wird
so beispielsweise mit dem Schleifstaub, der beim Schleifen der Lagerringe entsteht, gemischt, in die Form der
Lagerringe gepreßt und anschließend gesintert. Die die Laufbahn bildende Fläche des gesinterten Formkörpers
wird dann der Einwirkung von Hochenergiestrahlen, wie z. B. Elektronenstrahlen, vorzugsweise im Vakuum
ausgesetzt, so daß eine feste homogene Schicht entsteht. Die Dicke dieser festen homogenen Schicht muß
ausreichen, um die Hertzschen Spannungen, die bei der Berührung der Wälzkörper auf der Laufbahn dieses
Ringes entstehen, aufzunehmen und zu verteilen. Die notwendige Dicke dieser Schicht kann vorher genau
festgelegt werden. Nach dem Aufschmelzen der Oberflächenschicht kann — soweit notwendig — der
Lagerring in bekannter Weise, z. B. durch Schleifen oder Polieren, fertigbearbeitet werden, um die erforderlichen
Toleranzen zu erreichen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Nachbehandlung eines gesinterten hoch beanspruchten Maschinenelements, das im
Betrieb an den aufeinander abwälzenden Stellen hohen Flächenpressungen ausgesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des in etwa die Form des endgültigen Maschinenelements
aufweisenden Sinterkörpers zumindest an den Stellen, an denen eine Wälzberührung stattfinden
soll, der Einwirkung von Hochenergiestrahlen, wie Elektronenstrahlen, ausgesetzt wird, die eine Oberflächenzone
des Sinterkörpers aufschmelzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschmelzen mittels Hochenergiestrahlen
im Vakuum vorgenommen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinenelement
nach dem Aufschmelzen der Oberflächenzone einer bekannten Fertigbearbeitung unterzogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121652 DE2121652C2 (de) | 1971-05-03 | 1971-05-03 | Verfahren zur Nachbehandlung eines gesintertenbeami>niclltei1 Maschinenelementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121652 DE2121652C2 (de) | 1971-05-03 | 1971-05-03 | Verfahren zur Nachbehandlung eines gesintertenbeami>niclltei1 Maschinenelementes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2121652B2 DE2121652B2 (de) | 1972-11-16 |
DE2121652A1 DE2121652A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2121652C2 true DE2121652C2 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5806643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712121652 Expired DE2121652C2 (de) | 1971-05-03 | 1971-05-03 | Verfahren zur Nachbehandlung eines gesintertenbeami>niclltei1 Maschinenelementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2121652C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS50114316A (de) * | 1974-02-20 | 1975-09-08 |
-
1971
- 1971-05-03 DE DE19712121652 patent/DE2121652C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2121652B2 (de) | 1972-11-16 |
DE2121652A1 (de) | 1972-11-16 |
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