DE1133192B

DE1133192B - Verfahren zum Schleifen der Ringoberflaeche von Ventilringen fuer Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen

Info

Publication number: DE1133192B
Application number: DEB32169A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Mont Karl Swoboda
Original assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Current assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Priority date: 1953-08-20
Filing date: 1954-08-07
Publication date: 1962-07-12

Description

Verfahren zum Schleifen der Ringoberfläche von Ventilringen für Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen Die in bekannter Weise aus Ringen aufgebauten Ventile für Kompressoren sind infolge der im Betrieb auftretenden Wechselbeanspruchungen bei Maschinen mit hohen Lastwechselzahlen einem außerordentlich starken Verschleiß unterworfen und daher häufig die Ursache für Betriebsunterbrechungen. Wenn außerdem in solchen Kompressoren erhöhte Betriebstemperaturen bis zu etwa 400° C auftreten, kann die Lebensdauer der Ventilringe bis auf wenige Stunden absinken. Die Schwankungen in der Lebensdauer der einzelnen Ventilringe sind ferner erheblich, so daß die Betriebssicherheit derartiger Maschinen hierdurch in Frage gestellt werden kann.
Der Erfindung liegt nun die überraschende Feststellung zugrunde, daß das bei der Herstellung der Ventilringe zur Anwendung kommende Schleifverfahren in entscheidender Weise die Lebensdauer derselben beeinflußt. Es konnte festgestellt werden, daß bei Ringen aus ein und demselben Blech ausschließlich durch Änderung des Schleifverfahrens Unterschiede in der Lebensdauer zwischen 2 und 500 Betriebsstunden auftreten können, ohne daß vor dem Einbau der Ringe irgendwelche Schleifrisse oder Schleiffehler anderer Art feststellbar gewesen wären.
Das zweckmäßigste Schleifverfahren für Ventilringe, die in Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen, beispielsweise mit solchen über 1200, insbesondere solchen mit z. B. 1500 je Minute, arbeiten, ist das konzentrische Planschleifen, das jedoch nur dann zum gewünschten Erfolg führt, wenn es erfindungsgemäß ausschließlich, d. h. nicht in Verbindung mit anderen Schleifverfahren, zur Anwendung kommt.
Unter konzentrischem Planschleifen sollen ausschließlich Schleifverfahren verstanden werden, die konzentrische Kreise als Schleifspuren ergeben, wie dies z. B. dann der Fall ist, wenn zum Schleifen der Ventilringfläche eine diese Fläche voll überdeckende Topfscheibe verwendet wird, die gleichachsig mit der Ventilplatte angeordnet ist.
Zu vermeiden sind daher insbesondere jene Verfahren, die im Gegensatz zu den erfindungsgemäß in Betracht kommenden spiralförmig verlaufende Schleifspuren ergeben. Solche Schleifspuren werden beispielsweise dann erhalten, wenn das Magnetfutter mit der Ventilplatte um die Achse rotiert und die Schleifscheibe mit dazu querstehender Achse längs eines Halbmessers der Ventilplatte hin- und herbewegt wird.
Das konzentrische Planschleifen ist an sich bekannt und wurde beispielsweise für die Herstellung von Ventilsitzen, insbesondere für das Schleifen der Dichtflächen der Sitzringe im Gehäuse von Absperrschiebern, empfohlen.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Schleifen der Ringoberfläche von Ventilringen für Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen und ist gekennzeichnet durch die ausschließliche Verwendung des an sich bekannten konzentrischen Planschleifens.
Durch die Erfindung konnte ein wesentliches Hindernis, das bisher der Weiterentwicklung der Kompressoren entgegenstand, in zuverlässiger Weise beseitigt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schleifen der Ringoberfläche von Ventilringen für Ventile von Kompressoren mit hohen Lastwechselzahlen, gekennzeichnet durch die ausschließliche Verwendung des an sich bekannten konzentrischen Planschleifens. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 653 618, 801894; G. Schmaltz, »Technische Oberflächenkunde«; B. Kleinschmidt, »Das Schleifen in der Metallbearbeitung«.