AT208444B - Polarisiertes elektromagnetisches Relais - Google Patents

Description

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  Polarisiertes elektromagnetisches Relais 
Die Erfindung betrifft ein polarisiertes elektromagnetisches Relais, bei dem wenigstens ein Teil des magnetisierbaren Joches und des magnetisierbaren Ankers die Stromzuführungswege zu den zusammenar- beitenden, von den genannten Teilen getragenen elektrischen Kontakten bilden und einer dieser beiden
Teile von einer Erregerspule umgeben ist. Die Erfindung bezweckt ein polarisiertes Relais oder obener- wähnten Art, das sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet, dazu kompakt ist und demzufolge ge- ringe Abmessungen besitzen kann und weiter billig herzustellen ist. 



   Nach der Erfindung tragen der längliche biegsame Anker und ein stromführender, sich im wesent- lichen parallel mit dem Anker erstreckender Jochteil nahe dem einen Ende zusammen arbeitende Kontakte und sind in der Nähe des andern Endes unter Zwischenfügung eines plattenförmigen Dauermagnetkörpers baulich miteinander verbunden, wobei der Dauermagnetkörper in Richtung von dem Jochteil zum Anker oder umgekehrt magnetisch polarisiert ist und durch Ausbildung aus praktisch nichtleitendem Magnetma- terial die elektrische Isolation zwischen den genannten stromführenden Teilen bildet. 



   Der Dauermagnetkörper besteht vorzugsweise aus einem Material, das aus im wesentlichen nichtkubischen Kristallen von Poly oxyden von Eisen und wenigstens einem der Metalle Barium, Strontium, Blei und gegebenenfalls Kalzium zusammengesetzt ist. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dasRelais als   bipolares Relais ausgebildet. dessen Anker je-   weils in der einen oder in der andern äussersten Lage durch die Vormagnetisierung festgehalten wird, Bei einem solchen Relais nach der Erfindung ist der Anker von einer Erregerspule umgeben und besteht das magnetische Joch aus zwei gleichartigen, je mittels eines Dauermagnetkörpers von dem Anker isolierten, sich ausserhalb der Erregerspule an entgegengesetzten Seiten des Ankers in dessen Längsrichtung erstreckenden Teilen, wobei die Polarisationsrichtungen der beiden Dauermagnetkörper, von dem zwischen diesen Körpern eingeklemmten Ankerteil aus gesehen, entgegengesetzt sind,
Ein beim Relais gemäss der Erfindung verwendeter Dauermagnetkörper übt zugleich drei verschiedene Funktionen aus ;

   er arbeitet nämlich als mechanisches Verbindungsstück bzw, Halterstück zur gegenseitigen Lagesicherung des Ankers und des auf dem Körper anliegenden Jochteiles, versorgt die erforderliche elektrische Isolation zwischen diesen, je für sich stromführenden Teilen und besorgt die Vormagnetisierung dieser Teile.

   Dadurch wird eine erhebliche Vereinfachung des Aufbaues gegenüber den bekannten polarisiertenRelais der eingangs erwähnten Art erreicht, bei denen die kontakttragenden Jochteile und der   damitzusammenarbeitende Anker sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken und durcheinander   gegen- überliegende Enden einer dieser Teile unterstützenden isolierenden Umhüllung geführt sind. Überdies sind die Dauermagnetkörper bei diesen bekannten Relais elektrisch leitend, so dass gegebenenfalls zusätzliche Isolierungsmassnahmen durchgeführt werden müssen. 



   Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. 



   Hiebei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht eines als bipolares Relais ausgebildeten Relais nach der Erfindung. 



   Das dargestellte Relais besitzt ein Joch, das aus zwei gleichförmigen Teilen 1 und 2 in Form von Weicheisenstreifen besteht. Jeder Streifen 1 und 2 ist vier Mal rechteckig umgebogen, u. zw. derart dass die Enden zueinander nahezu parallel liegen. Zwischen den Enden 3 und 4 der beiden Streifen sind zwei nicht-leitende, plattenförmige Körper 5 und 6 aus einem dauermagnetischen Material eingesetzt, welche 

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Claims (1)

1. <Desc/Clms Page number 3> EingeeignetesdauermagnetischesMaterial fürbeitende Kontakte tragen und in der Nähe des andern Endes unter Zwischenfügung eines plattenförmigen Dauermagnetkörpers baulich miteinander verbunden sind, wobei der Dauermagnetkörper in Richtung von dem Jochteil zum Anker oder umgekehrt magnetisch polarisiert ist und durch Ausbildung aus praktisch nicht-leitendem Magnetmaterial die elektrische Isolation zwischen den genannten stromführenden Tei- len bildet.

   2. Polarisiertes Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (7) von der Erreger- spule (17) umgeben ist und das magnetische Joch aus zwei gleichartigen, je mittels eines Dauermagnetkörpers (5,6) von dem Anker isolierten, sich ausserhalb der Erregerspule an entgegengesetzten Seiten des Ankers in dessen Längsrichtung erstreckenden Teilen (1, 2) besteht, wobei die Polarisationsrichtungen der beiden Dauermagnetkörper, von dem zwischen diesen Körpern eingeklemmten Ankerteil aus gesehen, entgegengesetzt sind.

   3, Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. dass der Anker aus einem dünnen biegsamen Metallstreifen (8) besteht, der auf wenigstens einer Seite mit zwei sich in Längsrichtung des Streifens hintereinander erstreckenden, starren Plättchen (9, 13 bzw. 10, 14) aus magnetisierbarem Material versehen ist, von denen eines mit einem vom Streifen (8) abgebogenen Teil (15 bzw. 16) das benachbarte Ende des andern Plättchens (13 bzw, 14) umfasst und dabei einen Luftspalt zwischen diesen Plättchen bildet, der eine Bewegung des einen Plättchens (13 bzw. 14) gegenüber dem andern (15 bzw. 16) durch Biegen des zwischen den Plättchen liegenden Teiles (23) des biegsamen Streifens (8) gestattet.

   4. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Kontaktfläche hinaus vorspringenden freien Enden (11,12) der beiden Jochteile (1, 2) in einem quer zur Längsrichtung des Ankers stehenden Böckchen (19) aus Isoliermaterial gehaltert sind.

   5. Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Dauermagnetkörpern (5,6) eingeklemmte Ankerteil die Dauermagnetkörper und die sich an diese anschliessenden Jochteile durch ein herumgewickeltes Band (20) aus Isoliermaterial festgehalten sind, welches mit einem härtbaren Kunstharz getränkt ist, das nach dem Wickeln ausgehärtet ist.