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Vibrierendes Rasier- und Massagegerät.
Gegenstand der Erfindung ist ein vibrierendes Rasier-und Massagegerät. Die bekannten vibrierenden Rasier-und Massagegeräte besitzen einen wenn auch kleinen Elektromotor, durch den die Einrichtung verhältnismässig umfangreich und kostspielig wird. Ausserdem besitzen die bekannten mit einem Motor ausgestatteten Geräte den Nachteil, dass sie leicht Betriebsstörungen ausgesetzt sind, da sie, wie im vorliegenden Falle, fast ausschliesslich von Laien bedient werden.
Bei den bisher bei Rasiergeräten verwendeten Elektromagneten macht sich eine grosse Streuung des magnetischen Feldes unangenehm bemerkbar, welche eine schlechte Ausnutzung des elektrischen Stromes und eine Hemmung der Bewegung der Übertragungsorgane zur Folge hat. Dagegen gewährleistet ein Topfmagnet ein geschlossenes Feld und damit eine kräftige, konzentrische Wirkung und eine vorteilhafte Stromausnutzung. Beides ist aber für ein gutes Funktionieren des Gerätes von höchster Wichtigkeit. Die die Vibration hervorrufenden Bewegungen müssen schnell, kräftig und möglichst ungedämpft bei geringstem Stromverbrauch sein. Letzteres ist insbesonders notwendig.
Es wurde nämlich als besonders vorteilhaft gefunden, derartige Geräte mit Schwachstrombatterien, die auch im Handgriff selbst untergebracht werden können, zu betreiben, zumal die Spannung, die diese Batterien haben, für den Betrieb vollkommen ausreicht. Da dieselben aber nur eine geringe Anzahl von Ampèrestunden liefern, so macht sich hoher Stromverbrauch in der Weise bemerkbar, dass die Batterie in kurzer Zeit erschöpft ist und ausgewechselt werden muss, wodurch der Betrieb sehr kostspielig wird.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch behoben, dass als Elektromagnet ein Topfmagnet verwendet wird, dessen Anker mit einer durch den Magnet gehenden unmagnetischen Stange verbunden ist, welche die Bewegung von dem am vom Werkzeuge abgekehrten Ende des Magnetes liegenden Anker auf das Werkzeug überträgt. Die gesamte Einrichtung für die Vibration (Elektromagnet, Anker, Kontaktfeder, Kniegelenk usw. ) ist in einem Gehäuse wasserdicht und elektrisch isoliert unter- gebracht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch an einem Ausführungsbeispiel veranschaulich. 1 ist der Elektromagnet, der als Topfmagnet ausgebildet ist, 2 dessen Wicklung, 3 ist der Anker mit einer Stange 4, 5 ist das Kniegelenk, 6 eine Feder, 7 die zu betätigende Klinge bzw. das Massagewerkzeug, 8 eine Kontaktfeder, 9 die Stromzuführungsleitung und 10 das Gehäuse. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : In der bezeichneten Stellung ruht das Ende 15 der Kontaktfeder 8 auf der Kontaktspitze 11, die mit der Zuführungsleitung in Verbindung ist. Die Kontaktfeder 8 ist mit dem Anker 3 fest verbunden und auch bei 12 an dem Gehäuse befestigt. Durch die Leitung 9 geht der Strom durch die Wicklung 2 des Magnetes 1.
Das andere Ende der Wicklung ist am Gehäuse 10 angeschlossen und geht über das Gehäuse, über das Ende der Kontaktfeder zum zweiten Leitungsdraht.
Dadurch wird der Anker vom elektrisch erregten Magnet 1 angezogen und die mit dem Anker verbundene Stange 4, die vorteilhafterweise aus unmagnetischem Material besteht, hebt das Kniegelenk 5, das um die Achse 14 drehbar ist. Dieses Gelenk bewegt nun die Klinge bzw. das Massagewerkzeug etwas nach links. Sobald der Anker angezogen ist, wird das Kontaktende 15 sich von der Kontaktspitze 11 abheben, so dass der Strom in der Elektromagnetwicklung 2 unterbrochen ist und der Magnet entmagnetisiert wird. Der Anker wird jetzt in die ursprüngliche Stellung zurückkehren und das Kniegelenk 5 freigeben. Durch die Feder 6 wird das Kniegelenk 5 die Klinge bzw. das Werkzeug wieder nach rechts ziehen. Das Kontaktende 15 berührt wieder die Spitze 11, so dass das Spiel wieder von neuem beginnen kann.
Die elektrischen Teile sind durch Isolierschichten 16 elektrisch isoliert und auch gleichzeitig
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wasserdicht abgeschlossen. Die Leitungsdrähte 9 führen zu einer Schwachstromquelle, die an einem entfernten Ort angebracht sein kann. Es kann aber auch die Schwachstromquelle, z. B. eine Trockenbatterie, in dem Gehäuse selbst untergebracht sein, wenn es entsprechend ausgebildet wird. Die Anordnung kann auch in der Weise getroffen werden, dass der Magnet die hin und her gehende Bewegung macht und der Anker fest angeordnet ist. In diesem Falle könnte die Stange 4 entfallen. Die elektrische Leitung zwischen Kontaktfeder 8 und Magnetwicklung 2 kann auch direkt, also nicht über das Gehäuse erfolgen. Es ist nicht ausgeschlossen, auch eine Starkstromquelle zur Erregung des Magnetes zu benutzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rasier-und Massagegerät, dessen Klinge bzw. Werkzeug mittels eines Elektromagnetes in schwingende Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Elektromagnet ein Topfmagnet verwendet ist.