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Bodenfertiger für Betonsteine mit elektrischem Fahrantrieb In der Baustoffindustrie werden Maschinen verwendet, mit denen Bausteine, Formteile, Rohren usw. aus Beton mit den verschiedensten Zuschlägen, wie Kies, Splitt, Bims, Schlacke und dgl. unmittelbar auf dem Erdboden geformt werden und dort bis zum Erhärten verbleiben, während diese Bodenfertiger um eine gewisse Weglänge weitergefahren werden. Die beste Bodenflächenausnutzung hängt dabei davon ab, welche Lücken das Bedienungspersonal zwischen den einzelnen FOffi1plätzen lässt bzw. wie weit oder weniger weit der Bodenfertiger jeweils weitergefahren wird.
Die beste Bodenflächenausnützung wird'erreicht, wenn der Bodenfertiger niemals weitergefahren wird, als unbedingt notwendig ist und diese kleinste Fahrstrecke durch selbsttätiges Halten gesichert wird. Das selbsttätige Halten nach einer bestimmten festgelegten Fahrstrecke kann auf mehrere Arten erreicht werden. Das Anzeigen, Bremsen oder Abschalten nach einer bestimmten Drehzahl der Laufräder oder durch einen Tourenzähler macht umständliche, teuere Einrichtungen nötig. Das Mitlaufen eines mitgeschleppten Messrades, dessen Anzeige mit der Wegstrecke wächst, nimmt einen gewissen Platz der Arbeitsfläche weg, behindert die Produktion und liefert beim Rutschen auf der Fahrbahn ungenaue Wegstrecken, wenn das Messrad zu leicht oder die Fahrbahn schlüpfrig ist.
Elektrische Zeitrelais für die Einstellung der Fahrzeit arbeiten bei den kleinen Fahrzeiten von Sekundendauer zu ungenau, sind teuer und für den rauhen Baubetrieb zu empfindlich.
Des weiteren ist bekannt, die Wegstrecke vermittels Endschalter, welcher über ein Schaltrad betätigt wird, zu begrenzen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass eine einmal eingestellte Wegstreckenbegrenzung immer eingehalten werden muss oder langwierige Umbauarbeiten
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Wegstreckenbegrenzung mittels Endschalter so auszuführen, dass jede beliebige Strecke ohne gro- ssen Umbau der Anlage eingestellt werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Schaltradträger für die Lagerung verschieden grosser auswechselbarer Zahnräder als verstellbarer Hebel mit festem Drehpunkt und mit durch Klemmschrauben feststellbarer Schlitzführung ausgebildet ist. Als auswechselbare Zahn- räder werden einseitig'sperrende Klinkenräder verwendet, deren Sperrklinke durch einen von dem Fahrwerk angetriebenen, durch eine Feder zurückbewegten Stössel betätigt wird. Das Sperrad kann auch aus mehreren Sperrädern mit verschiedenem Durchmesser zusammengesetzt werden, wobei die Sperrklinke in ihrem Lager verschiebbar angeordnet ist, so dass sie mit jedem Sperrraddurchmesser in Eingriff gebracht werden kann.
Die Zeichnungen zeigen im Schema zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, u. zw. in Fig. 1 mit kontinuierlich mitlaufendem, auswechselbarem Nockenrad für kleine Fahrstrecken und in Fig. 2 mit absatzweise angetriebenem Klinkenrad mit Stiften für grössere Fahrstrecken.
Auf der Antriebswelle 1 (Fig. 1) ist ein Zahnrad 2 befestigt, welches in das Zahnrad 3 eingreift, das an dem Verstellhebel 4 gelagert ist. Am Zahnrad 3 ist der Nocken 5 angebracht, der die
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wodurch der elektrische Kontakt unterbrochen und der nicht gezeichnete Fahrwerksmotor ausgeschaltet wird, so dass der Bodenfertiger stehenbleibt. Der Verstellhebel 4 ist im Drehpunkt S gelagert und in der Schlitz führung 9 mit der Klemmschraube 10 festgestellt. Das Zahnrad 3 mit den Schaltnocken 5 wird bei veränderter Fahrtstrecke je nach den erforderlichen Überset- zungsverhältnissen ausgewechselt. Der dadurch veränderte Achsabstand zwischen Zahnrad 2 und Zahnrad 3 wird durch den Verstellhebel 4 neu eingestellt.
Der Endausschalter 7 kann in seiner Längsrichtung verschoben und in den Kreisweg des Nockens 5 angestellt werden. Eine Umdre- I hung des Zahnrades 3 entspricht einer bestimmten Drehzahl des Zahnrades 2 und damit einer bestimmten Wegstrecke des Bodenfertigers. Durch Änderung der übersetzung der beiden Zahnräder 2,3, d. h. Auswechslung des Zahnrades 3, kann s die Wegstrecke innerhalb bestimmter Grenzen
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verändert werden. Wer, den grössere übersetzungen benötigt, als die beschränkte Vergrösserung des Rades 3 zulässt, so wird die Einrichtung nach Fig. 2 vorgesehen.
Auf'der Antriebswelle 1, Fig. 2, ist eine Scheibe 2 befestigt, die eine Anzahl Stifte 11 besitzt.
Vor, der Scheibe 2 ist in der Nähe des Scheibenrandes der Stössel 12 in zwei Führungen 14 und 15 so gelagert, dass seine schräge Gleitfläche 13 im Bereich der Stifte 11 liegt. Durch die Druckfeder 19 wird der Stössel 12 mit seinem Anschlag
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der Feder 19 kann durch die als Führung 15 ausgebildete Gewindemutter verändert und reguliert
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Klinke 18, welche in das Sperrad 3 eingreift. An dem Sperrrad 3 sind entsprechend der Wegstrecke des Bodenfertigers ein oder mehrere Schaltstifte 5 angeordnet, die, die Rolle 6 des Stösselendschalters 7 ibetätigen.
Bei der Drehung der Scheibe 2 drückt jeder Stift 11 den Stössel 12 zurück. Ist der Stift 11 über den Stössel 12 weggelaufen, so wird dieser durch die Druckfeder 19 wieder nach vorn ge- ! drückt. Ms der Anschlag 16 an das Lager 14 anschlägt. Bei jeder Bewegung des Stössels 12 dreht , die Klinke 18 das Sperrad 3 um ein oder mehrere Zähne weiter. Nach einer bestimmten Anzahl mechanischer Impulse, die der Wegstrecke des Bodenfertigers entsprechen, läuft ein Stift 5 über die Hebelrolle 6, wodurch der Fahrwerksmotor ausgeschaltet wird.
Um verschiedene Wegstrecken zu fahren, kann das Zahnrad'3 gegen ein grösseres oder kleineres mit anderer Zähnezahl oder anderer Teilung der Schaltstifte 5 ausgetauscht werden. Die Möglich-
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10 feststellbaren Verstellhebel 4 erreicht.
Für das Sperrad 3 können auch mehrere, verschieden grosse Sperräder mit unterschiedlicher Teilung bzw. verschiedener Zähnezahl zusammen- geblokt wenden. In diesem Falle wird die Sperrklinke 18 im Lager 17 verschiebbar angeordnet und jeweils über das gewünschte Sperrad geschoben bzw. mit diesem in Eingriff gebracht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bodenfertiger für Betonsteine mit elektrischem Fahrantrieb, welcher durch ein mitgetriebenes, einen Endschalter betätigendes Schaltrad selbsttätig ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltradträger (4) für die Lagerung verschieden grosser auswechselbarer Zahnräder (3) als verstellbarer Hebel mit festem Drehpunkt (8) und mit durch Klemmschrauben (10) feststellbarer Schlitzführung (9) ausgebildet ist.