DE300753C - - Google Patents

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DE300753C
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Bei den bisherigen Konstruktionen von Auftragapparaten wurden die Schlitten mittels Handkurbeln verschoben.
Im Patent 285716 erfolgt die Verschiebung der Schlitten dadurch, daß von den Komparatorkurbeln sich Bänder abrollen, welche Kontakte tragen und dadurch Ströme öffnen, und schließen, welche auf in Schrägzahnungen sich bewegende Wagenvorrichtungen einwirken. Diese Wagen vor richtungen sind als Träger der Schlittenlineale ausgebaut und bewegen hierdurch letztere.
Im Patent 300752 ist die Bewegungseinrichtung insofern weiter ausgebildet, als die Wagen als Träger der Hauptlineale verschwinden und an Stelle derselben eine in geschlitzten Mannesmannröhren sich- durch elektrische Ströme vor- und rückwärts bewegende Spindelachse befindet, welche eine Nut führt und ao dadurch die Bewegung auf das an die Nut angeschraubte Schlittenlineal überträgt.
In vorliegendem Zusatzpatent nun ist das
Ein- und Ausschalten der elektrischen Ströme durch eine Tastervorrichtung vorgesehen, welche durch Betätigung von Druckknöpfen die Ströme öffnet und schließt.
An einem Beispiel eines Auftragapparates, welcher die Theorie desA Thömpsonschen und Orelschen Apparates vereinigt, soll nunmehr diese Einrichtung beschrieben werden.
Der in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Auftragapparat hat zwei selbständige X-Lineale i, 13 und 5,19, die um die Basisendpunkte 7-8 sich drehen und mit ihrem einen, dem Komparatorrande zugekehrten Ende die Kornparatorschlitten 53, 54 in Schlitznuten 1 und 5 mitführen.
Die Basisschiene kann je nach Brennweite und Länge durch die vorgesehenen Schlitze bei 7 und 8 gestellt werden.
In der im Schnitte als Geraden erscheinenden Vertikalebenen 24-25 sind die Verschiebungsmechanismen für X und X2 und für das Höhenlineal 7, 18, d. h. für die linke und rechte Platte, übereinander gelagert. In Fig. 4 sind dieselben im Schnitt dargestellt.
Zu unterst liegt der Führungszapfen 13 für das XL-Lineal für die linke Platte, welcher sich auf der Schraubenspindel 28-29 (Fig. 4) verschiebt. Darüber kommt das Lineal X2 für die rechte Platte zu liegen, dessen Koordinatenwerte auf der Spindel 30-31 durch den Führungszapfen 13 sich abwickeln. Beide Lineale X1 u. X2 sind in ihrem Kreuzungspunkte durch einen Stift 10, der durch eine Bakenführung in den Schlitzen der beiden Lineale
gleitet, auf dem Parallaxenlineal 32,33 verbunden. Zur Beseitigung der beim Gleiten in den Schlitzen trotz gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit auftretenden Reibungswiderstände und Spannungen kann jede Bakenführung nach Art der sich selbst aufrollenden Bandmasse auf Zug gehalten werden. Auch könnte die immer in einer Richtung sich drehende Treibwelle 36-37, durch welche sämtliehe Schraubenspindeln angetrieben werden, hierzu ausgenutzt werden!
Über Z2 lagert das Parallaxenlineal 32-33, welches sich durch die Bakenführungen 26 und 27 auf den Schraubenspindeln bei Drehung derselben parallel zu sich selbst verschiebt. Um nun dieses Lineal selbsttätig zur Berührung mit dem Zapfen .10 zu bringen, trägt derselbe einen in Fig. 2 gezeichneten Fühlhebelkontakt 41, dessen Kontaktstift 42 durch eine im Zapfen 10 angebrachte Öse 40 geht, wie ausführlicher bereits in dem Patent 300752 dargestellt ist. Je nach dem Drucke, den das Parallaxenlineal auf den Kontaktknopf 42 ausübt, wird der Z-eiger 44-45 im positiven oder, negativen Stromfelde zu liegen kommen, und das Lineal wird sich vor- oder rückwärts bewegen oder auch, wie in Fig. 2 gezeichnet, bei stromloser Stellung des Zeigers in der tangentialen Ruhelage verharren. Das Parallaxenlineal besitzt, um dieses Anlehnen sehr genau zu erzielen, keinen Schlitz. Seine Achse ist vielmehr exzentrisch in 9, 10, n (Fig. 1) gelagert, so daß der Stift 10 an der ganzen Kante entlang gleiten kann. *
Das Parallaxenlineal verschiebt sich, sowie die Einschaltung einer der Zahnkuppelungen 85 und 87 (Fig. 4) durch den Strom erfolgt. Die Stromführung ist genau dieselbe wie bei den anderen Linealen und wird für das X-Lineal der linken Platte später ausführlich beschrieben. In Fig. 2 ist die Anordnung der Einschalt vorrichtung und der Sperrvorrichtung auf der Welle 32-33 gezeichnet. Diese Welle treibt durch die Kegelräder 32 und 33 (Fig. 4) die beiden Schraubenspindeln mit gleicher Geschwindigkeit, so daß sich das Parallaxenlineal 26-27 parallel zu sich selbst verschiebt. Hierbei kann zur Erhöhung der Genauigkeit der Führung die eine Welle 22, 33 ein rechts-, die Welle 23, 32 ein linkslaufendes Gewinde haben, so daß der Fehler in der Parallelführung keinen konstanten (Verschiebungs-) Wert annehmen kann.
Über dem Parallaxenlineal liegt das Höhenlineal 20, 7, 18. Dasselbe dreht sich mit seinem rechtwinklig geknickten Hebelarm 7-20 (Fig. 1) um den linken Basispunkt, um die Achse 7 oder um einen Drehzapfen 66. Hierbei muß die Bedingung erfüllt werden, daß der Hebelarm, d. h. der Abstand 66-63 gleich der Brennweite oder einem Vielfachen derselben ist. Zu diesem Zwecke könnte auch der Verbindungssteg 29-63-6-48, der in der Mittelachse des Mikroskopträgers 48 in der Zeichnung (Fig. 1) zentrisch angreift, parallel verlegt oder exzentrisch gelagert sein.
Die Verlängerungen der beiden Lineale 7-13 und 8-19 haben bei 1 und 5 Ösen, in welchen die Plattentragstifte 1 und 5 geführt werden. Hierdurch ,wird die Tragvorrichtung für die aufgelegte Platte in den Komparatorrahmen 22-23, 50-61 verschoben, so daß sich die Bildpunkte unter die Mikroskopachse automatisch schieben. Die Optik ist mit der Basis variabel. Um jedoch nur eine, und zwar feste Optik zu verwenden, sind in dem Basisträger bei 7 und 8 große Schlitze angebracht, welche die jeweilige Größe der Basen und Brennweiten berücksichtigen. Auch können die Zapfen ι und 5, welche die Führung der Plattenträger besorgen, durch Lineale hinaus- oder hereinverlegt werden. Der Mikroskop träger 53-54 würde dieselben Bewegungen machen, wie durch die Verbindung mit dem Lineale 1-7-13, da nur die Achse 1-53 hierdurch parallel verlegt wird. Bewegen sich nun die Lineale durch die Verschiebung der auf den sich drehenden Schraubenspindeln vor- und rückwärts laufenden Mutterbolzen 13-19-18 im stereoskopischen Felde 71-69-73, so werden auch die Plattenhalter in den Nuten 55 und 56 des Komparatorschlittens durch die Stifte 1 und 5 mitgeführt, und es stellen sich unter dem linken Mikroskop die verschiedenen, einer Parallelen zur X-Achse angehörenden Bildpunkte nacheinander ein. Die Einschaltung der die drei Lineale bedienenden Stromkreise geschieht durch das Tastbrett 57 (Fig. 1) (Z1 = links), 58(X2 — rechts) und 59 für das Höhenlineal7,18.
Die Fig. 3 enthält eine Kontaktvorrichtung, welche den Übergang der Vorwärtsbewegung ohne Einschaltung der Ruhelage in die Rück-, wärtsbewegung vermittelt. Da die Schaltung für alle drei Lineale vollkommen dieselbe ist, sei der Bewegungsvorgang nur an dem linken X-Lineale erläutert.
Das linke X-Lineal sei in seiner Normalstellung 2-7-17 und bewege sich nach 13. Zu diesem Zweck drücken wir den Knopf 57«, der den von der Lichtleitungsklemme 61 kornmenden und über die Leitungsknöpfe 62, 65 gehenden Strom bei 60 schließt. Nun geht er über die Leitungsstellen 67-68-78 (Fig. 3), schaltet den geknickten Hebelarm 64 (Fig. 2 und 4) ■ zur Sicherheit aus, geht in den Elektromagneten 70 und schaltet die Kuppelung 74 ein; die Welle 28-29 (&*§· 2) kommt in Drehung, da jetzt die Riemenübertragung 75-37 der sich ständig drehenden Treibwelle in Tätigkeit tritt.
Durch die Drehbewegung verschiebt sich das Lineal 7-17 nach 13 durch den auf der Schraubenspindel sich bewegenden Baken 13. Es
werden unter dem Mikroskop nunmehr alle die Bildpunkte erscheinen, welche auf der X-Parallelen liegen.
Von 70 geht der Strom weiter nach dem Elektromagneten 72 (Fig: 2), hebt die Sperrklinke aus und kehrt bei 73 in die Lichtleitung ■ zurück.
Ist der Bildpunkt unter dem Mikroskop, so läßt man den Knopf 57a zurückschnellen; in demselben Moment tritt der Strom für die Ruhelage in Wirksamkeit, geht von 65 über die Kontaktstellen 76-57c-77 (Fig. 2 und 4) in das Elektromagnetenpaar 78-79, klinkt die beiden^Zahnräderkuppelungen aus, kommt dann in das Elektromagnetenpaar 80-81, preßt beide Sperrklinken in die Zahnungen bei den Sperrrädern ein und schließt bei der Parallelschaltklemme 82.
Drücken wir den Knopf 57*; dann kehrt sich die Drehrichtung der Welle 28-29 um, und die Bildpunktreihe unter den Mikroskopen läuft zurück. Der Strom geht von 65-83-84 in den Elektromagneten 86 (Fig. 2), schaltet die entgegengesetzte Einrückung 64 ein und ein Hebel 74 zur Sicherheit aus, kommt zum Elektromagneten 88, hebt die Sperrklinke in die Zahnung und endigt in der Parallelschaltklemme 89 der Lichtleitung.
Die Schaltvorrichtung (Fig. 3) ist derart eingerichtet, daß der Ruheström übergangen werden kann, die Vorwärtsbewegung sofort in die Rückwärtsbewegung übergeleitet wird, ohne den Kontakt 57* zu berühren.
Zu diesem Zweck nimmt die Taste 57" beim Niederdrücken den Steg 90-91 mit und bringt ihn in die Lage 92-91, so daß die Verbindungsstelle 76 unterbrochen ist. Drückt man dagegen den Knopf 57*,' so kommt dieser Kontaktsteg in die Lage 90-93 und schaltet den entgegengesetzten Strom ein.
Genau wie das linke X-Lineal, wird · auch das rechte X-Lineal und das Höhenlineal in Tätigkeit gesetzt, da die Wellen 30-31 und 33-32 und 34-35 aus demselben photogrammetrischen Einheitslineale mit Kuppelung und Sperrung bestehen.
Auf der treibenden Welle 36-37 sind zwei Riemenscheiben 36 und 37 angebracht. Von diesen führen nach sämtlichen Zahnradeinrückvorrichtungen Riemen oder Seile, so daß letztere leer auf ihren Achsen laufen und jiur bei Einschaltung die Drehbewegungen ihren Achsen mitteilen.
-Zur Regulierung der Geschwindigkeit stehen uns verschiedene Mittel zur Verfügung. Vor allem kann die Drehgeschwindigkeit der treibenden Welle reguliert werden, sodann kann das Übersetzungsverhältnis zwischen der Welle 37-36 und den Einrückscheiben entsprechend gewählt werden. Auch ist die Ganghöhe der Schraubenwellen den praktischen Bedürfnissen leicht anzupassen, ebenso der Durchmesser der Sperräder.
Das Parallaxenlineal 26-27 trägt nach Art der Rechenschieber eine Zunge 11-47 (Fig· 1^ welche an ihrem Ende 47 einen Zeichenstift trägt, der auf dem Reißbrett 56 die Situation und Höhenpunkte aufträgt.
Neben der elektromagnetischen Linealverschiebung durch Tastvorrichtungen können auch Handkurbeln vorgesehen sein, so daß im Falle des Versagens der elektrischen Stromleitung die Kartenzeichnung durch die gewöhnlichen von Hand zu betätigenden Kurbeln fertiggestellt werden kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Auslösevorrichtung für photogram-■ metrische Lineale bei der Einrichtung zum mechanischen Auftragen von Komparatormessungen nach Patent 285716, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Komparatorschlitten und die Einstellung der Bildpunkte unter den Mikroskopen automatisch für Vorwärts-, Rückwärtsdrehung und Stillstand durch eine Tastvorricht-cng (57, Fig. 3) unter Auslösung elektrischer Schaltungen erfolgt.
2. Auslösevorrichtung für photogrammetrische Lineale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung für die- Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch einen Steg (90,91) verbunden ist, welcher den Übergang der einen Richtung in die andere ohne Einschaltung in die Ruhelage ermöglicht.
3. Auslösevorrichtung für photogrammetrische Lineale nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der elektromechanischen Linealführung durch Tastvorrichtungen Handkurbeln vorgesehen sind, so daß die Kartenzeichnung durch gewöhnliche von Hand betätigte Kurbel- log führung fertiggestellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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