DE2529066A1 - Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeiten - Google Patents

Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeiten

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    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps
    • A61M5/145Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
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Description

Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten und insbesondere ein Gerät, um eine langsame Injektion eines therapeutischen Produktes in den menschlichen Körper mit Hilfe einer Spritze durchzuführen.
Es ist bei bestimmten medizinischen Behandlungsformen üblich, Flüssigkeiten durch eine kontinuierliche Injektion zu verabreichen, die sich über sehr lange Zeiträume von mehreren Stunden bis sogar zu 24 Stunden erstrecken können.
Es sind schon verschiedene Geräte zur automatischen Durchführung derartiger langsamer Injektionen bekanntgeworden, wie beispielsweise in den FR-PSn 1 414 772, 1 465 653 und 1 503 138 beschrieben. Die bekannten Geräte besitzen im allgemeinen einen elektrischen Synchronmotor, ein Reduktionsgetriebe und eine Transmission zur Übertragung der Bewegung auf den Kolben einer Spritze, wobei diese Transmission in den meisten Fällen mit dem System Schraube-Mutter arbeitet.
In der FR-PS 1 414 772 benutzt man eine schraubenförmig ausgestaltete Spritze, bei der der Drehantrieb des Kolbens des-
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OfllQ'NAL INSPECTED
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sen translatorische Vorbewegung in axialer Richtung hervorruft.
In der FR-PS 1 465 653 treibt das Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe eine Gewindestange, die ihrerseits eine Schubmutter verlagert, die das Eindringen des Kolbens der Spritze mittels eines Stößels steuert.
In der FR-PS 1 503 138 ist insofern eine Umkehrung vorgesehen, als der Motor eine Mutter treibt, die ihrerseits eine Gewindestange verlagert, die mit dem Kolben der Spritze verbunden ist. Es sind auch Transmissionen mit Zahnstange vorgesehen.
Die vorstehend genannten Geräte besitzen im allgemeinen einen Endschalter, der die Speisung des Motors nach Durchlauf einer vorbestimmten Kolbenwegstrecke unterbricht. Sie haben jedoch keinerlei Einrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des Kolbens und so wird bei den FR-PSn 1 414 772 und 1 465 653 lediglich als Kunstgriff vorgeschlagen, das Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe durch ein anderes zu ersetzen oder einen anderen Spritzendurchmesser zu wählen. Die Regelung der Geschwindigkeit des Motors mittels eines Potentiometers ist in der FR-PS 1 503 138 angegeben. Auch mechanische Geschwindigkeitsregelgetriebe sind bereits benutzt worden.
Eine andere Gerätekonzeption geht davon aus, einen Schrittmotor zu benutzen, der von einer Elektronikeinrichtung gesteuert wird, die über einen üblichen RC-Kreis eine Basis variabler Zeit schafft.
Alle derzeit bekannten Geräte haben jedoch Nachteile:
Das Auswechseln des Reduktionsgetriebes oder die Wahl eines anderen Spritzendurchmessers ist für die Steuerung sehr wenig bequem.
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Der Einsatz eines Potentiometers verträgt sich nicht mit dem Einsatz eines Synchronmotors.
Die Verwendung eines Synchronmotors in Verbindung mit einem mechanischen Geschwindigkeitsregelgetriebes führt zu der gewünschten Genauigkeit in der Größenordnung von Tausendsteln, hat aber einen sehr begrenzten Geschwindigkeitsbereich. Die Schrittmotoren mit einer von einem RC-Glied gegebenen Zeitbasis sind wenig genau,und zwar nur in der Größenordnung von Zehnteln und haben ebenfalls nur eine relativ geringe Anzahl von möglichen Geschwindigkeiten, und zwar in der Größenordnung von 10 bis 15.
Wesentlich ist auch, daß die Übertragung der Bewegung auf den Kolben der Spritze durch das System Schraube-Spindel, v/ie es üblicherweise benutzt wird, nicht zufriedenstellend ist, da es nicht möglich ist, auf bequeme einfache Weise das den Kolben treibende Organ in seine Ausgangsstellung entsprechend dem zu injizierenden Volumen zu bringen und dieses Organ in einfacher Weise nach Durchführung der Injektion für einen neuen Vorgang zurückzuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das im Aufbau und in der Bedienung sehr einfach ist, dabei sehr präzise und sehr sicher arbeitet und über einen großen Arbeitsbereich benutzbar ist.
Ausgehend von einem Gerät für das automatische Injizieren von Flüssigkeiten, insbesondere für eine langsame Injektion eines therapeutischen Produktes mittels einer Spritze, mit einem elektrischen Schrittmotor, einem Reduktionsgetriebe und einer Transmission für die Bewegung des Kolbens der Spritze, deren Körper am Gerät festsetzbar ist, besteht die erfindungsgemäße
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Lösung im wesentlichen darin, daß die Transmission einen Zahnriementrieb aufweist sowie für den Vorschub des Kolbens der Spritze einen Schlitten, der mit einer Kuppeleinrichtung versehen ist, die das Anklemmen des Schlittens an irgendeine Stelle des Zahnriemens ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht die vom Schlitten getragene Kuppeleinrichtung aus einer festen Spannbacke und einer beweglichen Spannbacke, die zu beiden Seiten des Zahnrieraens liegen, wobei die bewegliche Spannbacke auf einem Kupplungshebel angeordnet ist und normalerweise gegen die Fläche des Zahnriemens federnd gedrückt gehalten ist. Die feststehende Spannbacke kann dabei ebenflächig ausgebildet sein, während die bewegliche Spannbacke kleine Zähne aufweist, die sich im Zahnriemen auf der die Zahnung aufweisenden Fläche verhaken können.
Ein derartiges Gerät mit Zahnriementrieb gewährleistet einen zwangsweisen, gleitfreien und damit äußerst präzisen Antrieb und ermöglicht dabei das An- und Abkuppeln des Schlittens in denkbar einfacher Weise, dessen Stellung frei gewählt werden kann, und es ist dabei hervorzuheben, daß die Stellung des Schlittens praktisch an jedem beliebigen Ort des Zahnriemens geschehen kann und nicht zwangsnotwendig der Zahnteilung des Zahnriemens entsprechen muß, was jede beliebige Dosierung in sehr genauer Weise ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung ist es ferner ein Gerät vorgesehen, bei dem ein zweiter Schlitten vorhanden ist, der mit einer Kuppeleinrichtung versehen ist, die das Anklemmen an dem Zahnriemen ermöglicht, der bereits den ersten Schlitten treibt, wobei der zweite Schlitten darauf ausgelegt ist, den Kolben einer zweiten Spritze, die der Aspiration dient, zu ziehen. Ein solches Gerät ist dann sehr von Vorteil, wenn man
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eine Flüssigkeit injizieren will und gleichzeitig eine andere, in der gleichen Menge, beispielsweise zu Analysezwecken entnehmen will.
In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist, um den Einsatzbereich des Gerätes noch zu vergrößern, der den Zahnriemen antreibende elektrische Schrittmotor impulsgesteuert und die Impulsintervalle sind mittels eines Dekadenwählers wählbar. Vorzugsweise wird der Schrittmotor einer Steuerfrequenz unterworfen und es ist ein Elektronikkreis vorgesehen, um die Perioden oder Halbperioden zu zählen und einen Impuls zum Motor zu schicken, wenn die gezählte Zahl der am Dekadenwähler eingestellten Zahl entspricht.
Die Steuerfrequenz kann die Netzfrequenz, also 50 oder 60 Hz sein, oder eine Frequenz entsprechend einem Vielfachen der Schwingungsperiode eines Quarzes. Die Elektronikeinrichtung kann auf verschiedene Arten aufgebaut sein. Der Dekadenwähler ermöglicht die Wahl zwischen einer sehr großen Anzahl von Geschwindigkeiten, die darüber hinaus sehr genau sind derart, daß sich das Gerät insgesamt hervorragend an einen großen Spannbereich von Abgabemengen anpassen läßt, der lediglich durch die gegebenenfalls erforderliche Langsamkeit einer Injektion begrenzt ist, wenn nämlich die Geschwindigkeit zu gering wird.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes mit lediglich schematischer Andeutung des Gehäuses zur Sichtbarmachung des Inneren,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät ohne Gehäuse,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung gemäß Schnittlinie 4-4 der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematisierte Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerätes.
Das Gerat zum automatischen Injizieren gemäß Fig. 1 bis 4 weist einen Sockel 1 auf, auf dem ein Gehäusekasten 2 befestigt ist. Der obere Teil des Gehäusekastens 2 weist zwei parallele Längsschlitze 3 auf, sowie eine Klemme 4, die es ermöglicht, in horizontaler Lage den Körper 5 einer Spritze 6 festzusetzen.
Auf dem Sockel 1 sind ein elektrischer Transformator 7, der gemäß Bezugsziffer 8 vom Netz gespeist wird, sowie vertikale Querplatten 9 und 10 befestigt, die sämtliche mechanischen Teile des Gerätes tragen. Die Platte 9 trägt ein Reduktionsgetriebe 11, das an einen elektrischen Schrittmotor 12 angekuppelt ist. Die Platten 9 und 10 sind miteinander durch zwei parallele horizontale Stangen 13 und 14 verbunden, die als Führung für einen Schlitten 15 dienen, der zum Vortreiben des Kolbens 16 der Spritze 6 dient.
Zwischen der Abtriebswelle 17 des Reduktionsgetriebes 11 und dem Schlitten 15 ist ein Transmissionszug vorgesehen, der ein erstes Ritzel 18 beinhaltet, das auf der Welle 17 befestigt ist und in Eingriff mit einem zweiten Ritzel 19 steht, das
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fest mit einer Schnecke 20 verbunden ist. Die Schnecke 20 steht in Eingriff mit einem Ritzel 21, das auf einer Welle 22 befestigt ist, die des weiteren ein gezahntes Rad 23 trägt, das einen Zahnriemen 27 antreiben kann. Diese Baueinheit ist an der Platte 9 befestigt und es ist lediglich ein Hilfssupport 24 vorgesehen, um eines der Lager der Welle aufzunehmen, die das Ritzel 19 und die Schnecke 20 trägt.
Die zweite Platte 10 trägt das zum Zahnriementrieb gehörige zweite gezahnte Rad 25, das in einem Spanner 26 angeordnet ist, und der Zahnriemen 27 läuft über die beiden gezahnten Räder 23 und 25. Das Obertrum des Zahnriemens liegt parallel zu den Führungsstangen 13 und 14 und zwischen diesen.
Der Schlitten 15 trägt eine Kuppeleinrichtung, die in Fig. näher dargestellt ist und die das Anklemmen an irgendeinem beliebigen Punkt des Zahnriemens 27, und zwar mit dessen Obertrum, ermöglicht. Unter einer horizontalen Platte 28 des Schlittens 17 ist mittels Schrauben 29 eine feststehende Klemmbacke 30 in Blockform befestigt, deren untere Fläche, eben ausgestaltet, oberhalb der oberen Fläche des Zahnriemens 27 liegt, die ebenfalls eben ist. Eine zweite bewegliche Klemmbacke 31 ist auf der gezahnten Unterseite des Zahnriemens 27 vorgesehen. Diese Klemmbadce 31 ist schwenkbar um eine Achse 32 angeordnet, die in einem Ende eines gebogenen Doppelhebels 33 gelagert ist, der bezüglich des Schlittens 15 um eine Achse 34 schwenken kann. Das andere Ende des Doppelhebels 33 trägt eine Querstange 35, die die Betätigung des Hebels ermöglicht. Zwei Federn 36, die zwischen der Achse und der horizontalen Platte 28 des Schlittens 15 gespannt sind, ziehen normalerweise die untere bewegliche Klemmbacke 31 in Richtung auf die obere feste Klemmbacke 30 derart, daß der Zahnriemen 27 zwischen den beiden Klemmbacken festgeklemmt ist.
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In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die bewegliche Klemmbacke 31 aus einem Block 37, der schwenkbar auf der Achse 32 angeordnet ist und der einerseits eine
Platte 38 mit kleinen, ein festes Eingreifen in den Zahnriemen 27 ermöglichenden Zähnen versehen ist, sowie andererseits ein U-förmig gebogenes Blechstück 39, dessen Schenkel
die Führung der beweglichen Klemmbacke 31 bezüglich der festen Klemmbacke 30 gewährleisten.
Der gebogene Doppelhebel 33 und die nach oben gebogenen Seitenschenkel 40 der Platte 28 sind nach oben aus dem Gehäusekasten 2 heraus verlängert, und zwar durch die beiden Schlitze 3 hindurch derart, daß die Stange 35 zugänglich ist, wobei das Betätigen dieser Stange 35 durch Hinzufügen einer festen Stange 41 erleichtert ist, die die beiden Schenkel 40 verbindet. Der außerhalb des Gehäusekastens liegende Teil des Schlittens 15
trägt ferner noch ein Formstück 42, das auf sich selbst rückgebogen und entsprechend ausgeschnitten ist derart, daß darin der hintere Teil des Kolbens 16 der Spritze 6 aufgenommen
werden kann.
Ferner kann der Schlitten 15 noch einen Anschlag 43 für die
bewegliche Klemmbacke 31 tragen, der an der horizontalen
Platte 28 befestigt ist.
Der Schrittmotor 12 ist Motor mit Dauermagnet, der die Verriegelung des Mechanismus bewirkt, wenn er nicht gespeist
ist, und der mittels eines Elektronikkreises gesteuert wird,
der von einer auf dem Sockel 1 befestigten Platte 44 getragen wird. Der Motor wird einer Leitfrequenz unterworfen, die diejenige des Netzes sein kann, die aber auch eine Frequenz sein kann, die man ausgehend von den Schwingungen eines Quarzes
erhält. Das Funktionsprinzip besteht darin, den Mfcor 12 durch Impulse zu steuern, deren Intervall mittels eines Dekaden-
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Wählers 45 gewählt wird, der auf einer der Wände des Gehäusekastens 2 angeordnet ist und der die Wahl der gewünschten Geschwindigkeit ermöglicht.
Wenn die Leitfrequenz diejenige des Netzes ist, also 50 oder 60 Hz beträgt, zählt der aus Halbleitern oder integrierten Kreisen aufgebaute Elektronikkreis die Halbperioden des Wählers. Wenn die Zahl der gezählten Halbperioden der am Wähler 45 eingestellten Anzahl entspricht, wird ein ausgewählter Impuls zum Motor 12 geschickt, der sich dann einen Schritt bewegt. Die Zählung der Halbperioden beginnt dann wieder bei Null bis zu einem neuen Impuls usw. Einzelheiten des Elektronikkreises sind nicht dargestellt, da Kreise dieser Funktionsweise bekannt sind und auf verschiedene Weisen aufgebaut sein können.
Wenn man, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, einen Dekadenwähler 45 mit drei Dekaden einsetzt, lassen sich die Zahlen 1 bis 99 einstellen und man hat 999 Geschwindigkeiten zur Verfügung, also einen sehr großen Geschwindigkeitsbereich, wobei darüber hinaus jede Geschwindigkeit sehr exakt ist. Je größer die eingestellte Anzahl ist, desto größere Abstände haben die Impulse zur Steuerung des Schrittmotors 12 voneinander und umso geringer ist die Geschwindigkeit.
Im Fall der Verwendung eines Leitquarzes benutzt man vorzugsweise eine Frequenz gleich einer Potenz der Zahl 2, wie sie beispielsweise von einem preiswert hergestellten Quarz, wie er bei elektronischen Uhren üblich ist, geliefert wird. Wenn
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die Frequenz 2 gleich 16384 Hz beträgt, erhält man bei
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Verwendung einer Teilung von 2 eine Basisfrequenz von 2 gleich 128 Hz und der Schrittmotor 12 dreht dann 2,56-fach schneller als bei Verwendung einer Leitfrequenz entsprechend der Netzfrequenz von 50 Hz. Eine entsprechende Reduktion er-
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möglicht gegebenenfalls, daß der Motor mit der gleichen Geschwindigkeit dreht, als wenn die Netzfrequenz zugrunde gelegt wird, wenn die gleiche Einstellung am Wähler 45 erfolgt, um die Geschwindigkeiten der Geräte beider Bauweisen zu vereinheitlichen. Die Lösung über den Quarz hat den Vorteil einer absoluten Sicherheit. Die Speisung kann mittels Gleichstrom über eine Notbeleuchtungseinrichtung geschehen.
Bei der Benutzung des Gerätes setzt man die Spritze 6 in die Klemme 4 ein und man placiert den Schlitten 15 in einer Ausgangsstellung entsprechend dem zu injizierenden Volumen und kuppelt ihn dann in einfacher Weise über die vorstehend geschilderte Kupplungseinrichtung mit dem Zahnriemen. Es ist hervorzuheben, daß der Ort der Anklemmung an den Zahnriemen 27 nicht zwangsnotwendig der Verzahnung des Zahnriemens entsprechen muß. Die Verklemmung kann vielmehr frei gewählt werden. Nach Auswahl der Geschwindigkeit am Dekadenwähler 45 setzt man das Gerät mittels des Ein- und Ausschalters 46 in Gang. Der von dem Motor 12, dem Reduktionsgetriebe 11, den Ritzeln 18, 19, 20 und 21 und dem Zahnriemen 27 angetriebene Schlitten 15 bewegt sich mit der Geschwindigkeit entsprechend der gewünschten Flüssigkeitsabgabemenge pro Zeiteinheit vor und stößt dabei den Kolben 16 der Spritze 6 vor. Am Ende der Injektion kommt das vordere Ende des Schlittens 15 zum Anschlag an einen Endschalter 47, der die Speisung des Motors 12 unterbricht und der auch eine Alarmeinrichtung 48, beispielsweise einen Warnton abgebende Einrichtung, betätigt, die auf der Platte 10 befestigt ist. Der Arbeitsgang ist dann beendet, und man kann den Schlitten 15 in einfacher Weise durch entsprechende Betätigung des Doppelhebels 33 und Entkuppeln der Kuppeleinrichtung zurückführen. Das Gerät befindet sich dann sehr schnell für den nächsten Arbeitsgang wieder in Bereitstellung. Um die Auswahl der Geschwindigkeiten noch zu vereinfachen, können an der Sichtfläche des Ge-
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häusekastens 2 Tabellen 49 angebracht sein, die die am Wähler 45 einzustellenden Zahlen entsprechend dem jeweiligen zu injizierenden Volumen und entsprechend der Zeitdauer der Injektion anzeigen. Ferner kann an dieser Hauptsichtfläche des Gehäusekastens 2 noch eine Kontrolleuchte 50 angebracht sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 5 dargestellt. Bestimmte Geräteteile sind nicht verändert und so trägt der Sockel 1 weiterhin einen Transformator 7, einen Schrittmotor 12, ein Reduktionsgetriebe 11, Ritzel 18, 19, 20 und 21 zum Antrieb eines Zahnriemens 27, der über zwei gezahnte Räder 23 und 25 läuft, während weiterhin die Steuerung des Motors 12 über einen Elektronikkreis geschieht, der von einer Platte 44 getragen wird und dem ein Dekadenwähler 45 zugeordnet ist.
Es sind jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Schlitten 15a und 15b vorgesehen, die jeweils auf Stangen 13a und 13b geführt sind, die zu den beiden Seiten des Zahnriemens 27 angeordnet sind, wobei jeder der Schlitten eine Kupplungseinrichtung besitzt, die sein Anklemmen an einen der Trums des Zahnriemens 27 ermöglicht. Der erste Schlitten 15a treibt den Kolben 16a einer ersten Spritze 6a gemäß Pfeil 51a vor, während der zweite Schlitten 15b den Kolben 16b einer zweiten Spritze 6b gemäß Pfeil 51b zurückzieht, wobei die Körper 5a und 5b der beiden Spritzen auf dem Gerät festgesetzt sind. Auf diese Weise wirkt die erste Spritze 6a als Injektionsspritze und die zweite Spritze 6b als Aspirationsspritze, und zwar mit identischen Geschwindigkeiten, so daß es möglich ist, eine Flüssigkeit zu entnehmen und dabei eine andere Flüssigkeit in genau der gleichen Menge zu injizieren.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind vielmehr zahlreiche weitere Varianten möglich.
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Claims (7)

  1. - 12 Patentansprüche
    ssssssssssssssssssssssssrs
    I.)Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten, ins- ' besondere für die langsame Injektion eines therapeutischen Produktes, mit Hilfe einer Spritze, wobei das Gerät einen elektrischen Schrittmotor, ein Reduktionsgetriebe und eine Transmission zur Übertragung der Bewegung auf den Kolben der Spritze aufweist, deren Körper am Gerät festgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission einen Endlos-Zahnriemen (27) und einen Schlitten (15) beinhaltet, mit dem der Kolben (16) der Spritze (6) bewegbar ist und der mit einer Kuppeleinrichtung (30 bis 35) versehen ist, die sein Anklemmen an irgendeinen Punkt des Zahnriemens (27) ermöglicht.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schlitten (15) getragene Kuppeleinrichtung eine ortsfeste Klemmbacke (30) und eine bewegliche Klemmbacke (31) aufweist, die zu beiden Seiten des Zahnriemens (27) liegen, wobei die bewegliche Klemmbacke (31) auf einem die Kupplung betätigenden Hebel (33) angeordnet ist und in Normalstellung mittels Federn (36) gegen eine der Flächen des Zahnriemens (27) angedrückt gehalten ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Klemmbacke (30) ebenflächig ausgebildet ist, während die bewegliche Klemmbacke (31) kleine Zähne aufweist, die in den Zahnriemen auf seiner mit der Zahnung versehenen Fläche eingreifen.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem ersten Schlitten (15a) ein zweiter Schlitten (15b) vorgesehen ist, der ebenfalls mit einer Kuppeleinrichtung versehen ist,
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    mit der er mit dem beiden Schlitten (15a,15b) gemeinsamen Zahnriemen (27) verbindbar ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der eine Schlitten (15a) den Kolben einer ersten Spritze vorwärts treibt, während der zweite Schlitten (15b) den Kolben einer zweiten Spritze im Sinne einer Aspiration zurückzieht.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (12) zum Antrieb des Zahnriemens (27) durch Impulse steuerbar ist, deren Intervall mittels eines Dekadenwählers (45) einstellbar ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (12) einer Leitfrequenz unterworfen ist und ein Elektronikkreis vorgesehen ist, der die Perioden oder Halbperioden zählt und einen Impuls zum Motor (12) schickt, wenn die gezählte Zahl gleich der am Dekadenwähler (45) eingestellten Zahl ist.
  7. 7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Kontakt zur Unterbrechung der Speisung des Motors am Ende des Schlittenweges, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Endschalter zugleich eine Alarmeinrichtung betätigbar ist.
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