DE2529066A1 - Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeiten - Google Patents
Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeitenInfo
- Publication number
- DE2529066A1 DE2529066A1 DE19752529066 DE2529066A DE2529066A1 DE 2529066 A1 DE2529066 A1 DE 2529066A1 DE 19752529066 DE19752529066 DE 19752529066 DE 2529066 A DE2529066 A DE 2529066A DE 2529066 A1 DE2529066 A1 DE 2529066A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- toothed belt
- syringe
- clamping jaw
- carriage
- motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/145—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
- A61M5/1452—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons pressurised by means of pistons
- A61M5/1456—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons pressurised by means of pistons with a replaceable reservoir comprising a piston rod to be moved into the reservoir, e.g. the piston rod is part of the removable reservoir
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten und insbesondere ein Gerät,
um eine langsame Injektion eines therapeutischen Produktes in den menschlichen Körper mit Hilfe einer Spritze
durchzuführen.
Es ist bei bestimmten medizinischen Behandlungsformen üblich, Flüssigkeiten durch eine kontinuierliche Injektion zu verabreichen,
die sich über sehr lange Zeiträume von mehreren Stunden bis sogar zu 24 Stunden erstrecken können.
Es sind schon verschiedene Geräte zur automatischen Durchführung derartiger langsamer Injektionen bekanntgeworden,
wie beispielsweise in den FR-PSn 1 414 772, 1 465 653 und 1 503 138 beschrieben. Die bekannten Geräte besitzen im allgemeinen
einen elektrischen Synchronmotor, ein Reduktionsgetriebe und eine Transmission zur Übertragung der Bewegung
auf den Kolben einer Spritze, wobei diese Transmission in den meisten Fällen mit dem System Schraube-Mutter arbeitet.
In der FR-PS 1 414 772 benutzt man eine schraubenförmig ausgestaltete Spritze, bei der der Drehantrieb des Kolbens des-
609821/0611
OfllQ'NAL INSPECTED
7529066
_ 2 —
sen translatorische Vorbewegung in axialer Richtung hervorruft.
In der FR-PS 1 465 653 treibt das Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe
eine Gewindestange, die ihrerseits eine Schubmutter verlagert, die das Eindringen des Kolbens der Spritze mittels
eines Stößels steuert.
In der FR-PS 1 503 138 ist insofern eine Umkehrung vorgesehen, als der Motor eine Mutter treibt, die ihrerseits eine Gewindestange
verlagert, die mit dem Kolben der Spritze verbunden ist. Es sind auch Transmissionen mit Zahnstange vorgesehen.
Die vorstehend genannten Geräte besitzen im allgemeinen einen Endschalter, der die Speisung des Motors nach Durchlauf einer
vorbestimmten Kolbenwegstrecke unterbricht. Sie haben jedoch
keinerlei Einrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des Kolbens und so wird bei den FR-PSn 1 414 772 und 1 465 653
lediglich als Kunstgriff vorgeschlagen, das Geschwindigkeitsreduktionsgetriebe
durch ein anderes zu ersetzen oder einen anderen Spritzendurchmesser zu wählen. Die Regelung der Geschwindigkeit
des Motors mittels eines Potentiometers ist in der FR-PS 1 503 138 angegeben. Auch mechanische Geschwindigkeitsregelgetriebe
sind bereits benutzt worden.
Eine andere Gerätekonzeption geht davon aus, einen Schrittmotor zu benutzen, der von einer Elektronikeinrichtung gesteuert
wird, die über einen üblichen RC-Kreis eine Basis
variabler Zeit schafft.
Alle derzeit bekannten Geräte haben jedoch Nachteile:
Das Auswechseln des Reduktionsgetriebes oder die Wahl eines anderen Spritzendurchmessers ist für die Steuerung sehr wenig
bequem.
609821/061 1
Der Einsatz eines Potentiometers verträgt sich nicht mit dem Einsatz eines Synchronmotors.
Die Verwendung eines Synchronmotors in Verbindung mit einem mechanischen Geschwindigkeitsregelgetriebes führt zu der
gewünschten Genauigkeit in der Größenordnung von Tausendsteln, hat aber einen sehr begrenzten Geschwindigkeitsbereich. Die
Schrittmotoren mit einer von einem RC-Glied gegebenen Zeitbasis sind wenig genau,und zwar nur in der Größenordnung von
Zehnteln und haben ebenfalls nur eine relativ geringe Anzahl von möglichen Geschwindigkeiten, und zwar in der Größenordnung
von 10 bis 15.
Wesentlich ist auch, daß die Übertragung der Bewegung auf den Kolben der Spritze durch das System Schraube-Spindel, v/ie es
üblicherweise benutzt wird, nicht zufriedenstellend ist, da
es nicht möglich ist, auf bequeme einfache Weise das den Kolben treibende Organ in seine Ausgangsstellung entsprechend
dem zu injizierenden Volumen zu bringen und dieses Organ in einfacher Weise nach Durchführung der Injektion für einen
neuen Vorgang zurückzuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das im Aufbau und
in der Bedienung sehr einfach ist, dabei sehr präzise und sehr sicher arbeitet und über einen großen Arbeitsbereich
benutzbar ist.
Ausgehend von einem Gerät für das automatische Injizieren von Flüssigkeiten, insbesondere für eine langsame Injektion eines
therapeutischen Produktes mittels einer Spritze, mit einem elektrischen Schrittmotor, einem Reduktionsgetriebe und einer
Transmission für die Bewegung des Kolbens der Spritze, deren Körper am Gerät festsetzbar ist, besteht die erfindungsgemäße
60982 1 /Q61 1
_ 4 —
Lösung im wesentlichen darin, daß die Transmission einen
Zahnriementrieb aufweist sowie für den Vorschub des Kolbens der Spritze einen Schlitten, der mit einer Kuppeleinrichtung
versehen ist, die das Anklemmen des Schlittens an irgendeine Stelle des Zahnriemens ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht
die vom Schlitten getragene Kuppeleinrichtung aus einer festen Spannbacke und einer beweglichen Spannbacke, die zu
beiden Seiten des Zahnrieraens liegen, wobei die bewegliche Spannbacke auf einem Kupplungshebel angeordnet ist und normalerweise
gegen die Fläche des Zahnriemens federnd gedrückt gehalten ist. Die feststehende Spannbacke kann dabei ebenflächig ausgebildet sein, während die bewegliche Spannbacke
kleine Zähne aufweist, die sich im Zahnriemen auf der die Zahnung aufweisenden Fläche verhaken können.
Ein derartiges Gerät mit Zahnriementrieb gewährleistet einen zwangsweisen, gleitfreien und damit äußerst präzisen Antrieb
und ermöglicht dabei das An- und Abkuppeln des Schlittens in denkbar einfacher Weise, dessen Stellung frei gewählt werden
kann, und es ist dabei hervorzuheben, daß die Stellung des Schlittens praktisch an jedem beliebigen Ort des Zahnriemens
geschehen kann und nicht zwangsnotwendig der Zahnteilung des Zahnriemens entsprechen muß, was jede beliebige Dosierung in
sehr genauer Weise ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung ist es ferner ein Gerät vorgesehen, bei dem ein zweiter Schlitten vorhanden ist, der mit einer
Kuppeleinrichtung versehen ist, die das Anklemmen an dem Zahnriemen ermöglicht, der bereits den ersten Schlitten
treibt, wobei der zweite Schlitten darauf ausgelegt ist, den Kolben einer zweiten Spritze, die der Aspiration dient, zu
ziehen. Ein solches Gerät ist dann sehr von Vorteil, wenn man
609821/061 1
eine Flüssigkeit injizieren will und gleichzeitig eine andere, in der gleichen Menge, beispielsweise zu Analysezwecken entnehmen
will.
In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist, um den Einsatzbereich
des Gerätes noch zu vergrößern, der den Zahnriemen antreibende elektrische Schrittmotor impulsgesteuert und die
Impulsintervalle sind mittels eines Dekadenwählers wählbar. Vorzugsweise wird der Schrittmotor einer Steuerfrequenz unterworfen
und es ist ein Elektronikkreis vorgesehen, um die Perioden oder Halbperioden zu zählen und einen Impuls zum
Motor zu schicken, wenn die gezählte Zahl der am Dekadenwähler eingestellten Zahl entspricht.
Die Steuerfrequenz kann die Netzfrequenz, also 50 oder 60 Hz
sein, oder eine Frequenz entsprechend einem Vielfachen der Schwingungsperiode eines Quarzes. Die Elektronikeinrichtung
kann auf verschiedene Arten aufgebaut sein. Der Dekadenwähler ermöglicht die Wahl zwischen einer sehr großen Anzahl von
Geschwindigkeiten, die darüber hinaus sehr genau sind derart, daß sich das Gerät insgesamt hervorragend an einen großen
Spannbereich von Abgabemengen anpassen läßt, der lediglich durch die gegebenenfalls erforderliche Langsamkeit einer
Injektion begrenzt ist, wenn nämlich die Geschwindigkeit zu gering wird.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Es zeigen
Fig. 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
609821/061 1
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes mit lediglich schematischer Andeutung des Gehäuses zur Sichtbarmachung
des Inneren,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gerät ohne Gehäuse,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung gemäß Schnittlinie 4-4 der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematisierte Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gerätes.
Das Gerat zum automatischen Injizieren gemäß Fig. 1 bis 4
weist einen Sockel 1 auf, auf dem ein Gehäusekasten 2 befestigt ist. Der obere Teil des Gehäusekastens 2 weist zwei
parallele Längsschlitze 3 auf, sowie eine Klemme 4, die es ermöglicht, in horizontaler Lage den Körper 5 einer Spritze
6 festzusetzen.
Auf dem Sockel 1 sind ein elektrischer Transformator 7, der gemäß Bezugsziffer 8 vom Netz gespeist wird, sowie vertikale
Querplatten 9 und 10 befestigt, die sämtliche mechanischen Teile des Gerätes tragen. Die Platte 9 trägt ein Reduktionsgetriebe 11, das an einen elektrischen Schrittmotor 12 angekuppelt
ist. Die Platten 9 und 10 sind miteinander durch zwei parallele horizontale Stangen 13 und 14 verbunden, die als
Führung für einen Schlitten 15 dienen, der zum Vortreiben des Kolbens 16 der Spritze 6 dient.
Zwischen der Abtriebswelle 17 des Reduktionsgetriebes 11 und dem Schlitten 15 ist ein Transmissionszug vorgesehen, der ein
erstes Ritzel 18 beinhaltet, das auf der Welle 17 befestigt ist und in Eingriff mit einem zweiten Ritzel 19 steht, das
609821/061 1
fest mit einer Schnecke 20 verbunden ist. Die Schnecke 20 steht in Eingriff mit einem Ritzel 21, das auf einer Welle
22 befestigt ist, die des weiteren ein gezahntes Rad 23 trägt, das einen Zahnriemen 27 antreiben kann. Diese Baueinheit
ist an der Platte 9 befestigt und es ist lediglich ein Hilfssupport 24 vorgesehen, um eines der Lager der Welle
aufzunehmen, die das Ritzel 19 und die Schnecke 20 trägt.
Die zweite Platte 10 trägt das zum Zahnriementrieb gehörige zweite gezahnte Rad 25, das in einem Spanner 26 angeordnet
ist, und der Zahnriemen 27 läuft über die beiden gezahnten Räder 23 und 25. Das Obertrum des Zahnriemens liegt parallel
zu den Führungsstangen 13 und 14 und zwischen diesen.
Der Schlitten 15 trägt eine Kuppeleinrichtung, die in Fig. näher dargestellt ist und die das Anklemmen an irgendeinem
beliebigen Punkt des Zahnriemens 27, und zwar mit dessen Obertrum, ermöglicht. Unter einer horizontalen Platte 28
des Schlittens 17 ist mittels Schrauben 29 eine feststehende Klemmbacke 30 in Blockform befestigt, deren untere Fläche,
eben ausgestaltet, oberhalb der oberen Fläche des Zahnriemens 27 liegt, die ebenfalls eben ist. Eine zweite bewegliche
Klemmbacke 31 ist auf der gezahnten Unterseite des Zahnriemens 27 vorgesehen. Diese Klemmbadce 31 ist schwenkbar um eine
Achse 32 angeordnet, die in einem Ende eines gebogenen Doppelhebels 33 gelagert ist, der bezüglich des Schlittens 15 um
eine Achse 34 schwenken kann. Das andere Ende des Doppelhebels 33 trägt eine Querstange 35, die die Betätigung des
Hebels ermöglicht. Zwei Federn 36, die zwischen der Achse und der horizontalen Platte 28 des Schlittens 15 gespannt
sind, ziehen normalerweise die untere bewegliche Klemmbacke 31 in Richtung auf die obere feste Klemmbacke 30 derart, daß
der Zahnriemen 27 zwischen den beiden Klemmbacken festgeklemmt ist.
609821/061 1
In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die bewegliche Klemmbacke 31 aus einem Block 37, der schwenkbar auf der Achse 32 angeordnet ist und der einerseits eine
Platte 38 mit kleinen, ein festes Eingreifen in den Zahnriemen 27 ermöglichenden Zähnen versehen ist, sowie andererseits ein U-förmig gebogenes Blechstück 39, dessen Schenkel
die Führung der beweglichen Klemmbacke 31 bezüglich der festen Klemmbacke 30 gewährleisten.
die bewegliche Klemmbacke 31 aus einem Block 37, der schwenkbar auf der Achse 32 angeordnet ist und der einerseits eine
Platte 38 mit kleinen, ein festes Eingreifen in den Zahnriemen 27 ermöglichenden Zähnen versehen ist, sowie andererseits ein U-förmig gebogenes Blechstück 39, dessen Schenkel
die Führung der beweglichen Klemmbacke 31 bezüglich der festen Klemmbacke 30 gewährleisten.
Der gebogene Doppelhebel 33 und die nach oben gebogenen Seitenschenkel
40 der Platte 28 sind nach oben aus dem Gehäusekasten 2 heraus verlängert, und zwar durch die beiden Schlitze 3 hindurch
derart, daß die Stange 35 zugänglich ist, wobei das Betätigen dieser Stange 35 durch Hinzufügen einer festen Stange
41 erleichtert ist, die die beiden Schenkel 40 verbindet. Der außerhalb des Gehäusekastens liegende Teil des Schlittens 15
trägt ferner noch ein Formstück 42, das auf sich selbst rückgebogen und entsprechend ausgeschnitten ist derart, daß darin der hintere Teil des Kolbens 16 der Spritze 6 aufgenommen
werden kann.
trägt ferner noch ein Formstück 42, das auf sich selbst rückgebogen und entsprechend ausgeschnitten ist derart, daß darin der hintere Teil des Kolbens 16 der Spritze 6 aufgenommen
werden kann.
Ferner kann der Schlitten 15 noch einen Anschlag 43 für die
bewegliche Klemmbacke 31 tragen, der an der horizontalen
Platte 28 befestigt ist.
bewegliche Klemmbacke 31 tragen, der an der horizontalen
Platte 28 befestigt ist.
Der Schrittmotor 12 ist Motor mit Dauermagnet, der die Verriegelung
des Mechanismus bewirkt, wenn er nicht gespeist
ist, und der mittels eines Elektronikkreises gesteuert wird,
der von einer auf dem Sockel 1 befestigten Platte 44 getragen wird. Der Motor wird einer Leitfrequenz unterworfen, die diejenige des Netzes sein kann, die aber auch eine Frequenz sein kann, die man ausgehend von den Schwingungen eines Quarzes
erhält. Das Funktionsprinzip besteht darin, den Mfcor 12 durch Impulse zu steuern, deren Intervall mittels eines Dekaden-
ist, und der mittels eines Elektronikkreises gesteuert wird,
der von einer auf dem Sockel 1 befestigten Platte 44 getragen wird. Der Motor wird einer Leitfrequenz unterworfen, die diejenige des Netzes sein kann, die aber auch eine Frequenz sein kann, die man ausgehend von den Schwingungen eines Quarzes
erhält. Das Funktionsprinzip besteht darin, den Mfcor 12 durch Impulse zu steuern, deren Intervall mittels eines Dekaden-
609821/061 1
Wählers 45 gewählt wird, der auf einer der Wände des Gehäusekastens
2 angeordnet ist und der die Wahl der gewünschten Geschwindigkeit ermöglicht.
Wenn die Leitfrequenz diejenige des Netzes ist, also 50 oder 60 Hz beträgt, zählt der aus Halbleitern oder integrierten
Kreisen aufgebaute Elektronikkreis die Halbperioden des Wählers. Wenn die Zahl der gezählten Halbperioden der am
Wähler 45 eingestellten Anzahl entspricht, wird ein ausgewählter Impuls zum Motor 12 geschickt, der sich dann einen
Schritt bewegt. Die Zählung der Halbperioden beginnt dann wieder bei Null bis zu einem neuen Impuls usw. Einzelheiten
des Elektronikkreises sind nicht dargestellt, da Kreise dieser Funktionsweise bekannt sind und auf verschiedene Weisen
aufgebaut sein können.
Wenn man, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, einen Dekadenwähler 45 mit drei Dekaden einsetzt, lassen sich die
Zahlen 1 bis 99 einstellen und man hat 999 Geschwindigkeiten zur Verfügung, also einen sehr großen Geschwindigkeitsbereich,
wobei darüber hinaus jede Geschwindigkeit sehr exakt ist. Je größer die eingestellte Anzahl ist, desto größere
Abstände haben die Impulse zur Steuerung des Schrittmotors 12 voneinander und umso geringer ist die Geschwindigkeit.
Im Fall der Verwendung eines Leitquarzes benutzt man vorzugsweise eine Frequenz gleich einer Potenz der Zahl 2, wie sie
beispielsweise von einem preiswert hergestellten Quarz, wie er bei elektronischen Uhren üblich ist, geliefert wird. Wenn
14
die Frequenz 2 gleich 16384 Hz beträgt, erhält man bei
die Frequenz 2 gleich 16384 Hz beträgt, erhält man bei
7 7
Verwendung einer Teilung von 2 eine Basisfrequenz von 2 gleich 128 Hz und der Schrittmotor 12 dreht dann 2,56-fach
schneller als bei Verwendung einer Leitfrequenz entsprechend der Netzfrequenz von 50 Hz. Eine entsprechende Reduktion er-
809821/061 1
möglicht gegebenenfalls, daß der Motor mit der gleichen Geschwindigkeit
dreht, als wenn die Netzfrequenz zugrunde gelegt wird, wenn die gleiche Einstellung am Wähler 45 erfolgt,
um die Geschwindigkeiten der Geräte beider Bauweisen zu vereinheitlichen. Die Lösung über den Quarz hat den Vorteil
einer absoluten Sicherheit. Die Speisung kann mittels Gleichstrom über eine Notbeleuchtungseinrichtung geschehen.
Bei der Benutzung des Gerätes setzt man die Spritze 6 in die Klemme 4 ein und man placiert den Schlitten 15 in einer
Ausgangsstellung entsprechend dem zu injizierenden Volumen und kuppelt ihn dann in einfacher Weise über die vorstehend
geschilderte Kupplungseinrichtung mit dem Zahnriemen. Es ist hervorzuheben, daß der Ort der Anklemmung an den Zahnriemen
27 nicht zwangsnotwendig der Verzahnung des Zahnriemens entsprechen muß. Die Verklemmung kann vielmehr frei gewählt
werden. Nach Auswahl der Geschwindigkeit am Dekadenwähler 45 setzt man das Gerät mittels des Ein- und Ausschalters 46 in
Gang. Der von dem Motor 12, dem Reduktionsgetriebe 11, den Ritzeln 18, 19, 20 und 21 und dem Zahnriemen 27 angetriebene
Schlitten 15 bewegt sich mit der Geschwindigkeit entsprechend der gewünschten Flüssigkeitsabgabemenge pro Zeiteinheit vor
und stößt dabei den Kolben 16 der Spritze 6 vor. Am Ende der Injektion kommt das vordere Ende des Schlittens 15 zum Anschlag
an einen Endschalter 47, der die Speisung des Motors 12 unterbricht und der auch eine Alarmeinrichtung 48, beispielsweise
einen Warnton abgebende Einrichtung, betätigt, die auf der Platte 10 befestigt ist. Der Arbeitsgang ist
dann beendet, und man kann den Schlitten 15 in einfacher Weise durch entsprechende Betätigung des Doppelhebels 33 und
Entkuppeln der Kuppeleinrichtung zurückführen. Das Gerät befindet sich dann sehr schnell für den nächsten Arbeitsgang
wieder in Bereitstellung. Um die Auswahl der Geschwindigkeiten noch zu vereinfachen, können an der Sichtfläche des Ge-
6.09821/0611
häusekastens 2 Tabellen 49 angebracht sein, die die am Wähler 45 einzustellenden Zahlen entsprechend dem jeweiligen zu injizierenden
Volumen und entsprechend der Zeitdauer der Injektion anzeigen. Ferner kann an dieser Hauptsichtfläche des
Gehäusekastens 2 noch eine Kontrolleuchte 50 angebracht sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist in Fig. 5 dargestellt. Bestimmte Geräteteile sind nicht verändert und so trägt der Sockel 1 weiterhin einen Transformator
7, einen Schrittmotor 12, ein Reduktionsgetriebe 11, Ritzel 18, 19, 20 und 21 zum Antrieb eines Zahnriemens 27,
der über zwei gezahnte Räder 23 und 25 läuft, während weiterhin die Steuerung des Motors 12 über einen Elektronikkreis
geschieht, der von einer Platte 44 getragen wird und dem ein Dekadenwähler 45 zugeordnet ist.
Es sind jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Schlitten 15a und 15b vorgesehen, die jeweils auf Stangen 13a und 13b
geführt sind, die zu den beiden Seiten des Zahnriemens 27 angeordnet sind, wobei jeder der Schlitten eine Kupplungseinrichtung
besitzt, die sein Anklemmen an einen der Trums des Zahnriemens 27 ermöglicht. Der erste Schlitten 15a treibt
den Kolben 16a einer ersten Spritze 6a gemäß Pfeil 51a vor, während der zweite Schlitten 15b den Kolben 16b einer zweiten
Spritze 6b gemäß Pfeil 51b zurückzieht, wobei die Körper 5a und 5b der beiden Spritzen auf dem Gerät festgesetzt sind.
Auf diese Weise wirkt die erste Spritze 6a als Injektionsspritze und die zweite Spritze 6b als Aspirationsspritze,
und zwar mit identischen Geschwindigkeiten, so daß es möglich ist, eine Flüssigkeit zu entnehmen und dabei eine andere
Flüssigkeit in genau der gleichen Menge zu injizieren.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind vielmehr zahlreiche weitere Varianten möglich.
609821/061 1
Claims (7)
- - 12 PatentansprüchessssssssssssssssssssssssrsI.)Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten, ins- ' besondere für die langsame Injektion eines therapeutischen Produktes, mit Hilfe einer Spritze, wobei das Gerät einen elektrischen Schrittmotor, ein Reduktionsgetriebe und eine Transmission zur Übertragung der Bewegung auf den Kolben der Spritze aufweist, deren Körper am Gerät festgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission einen Endlos-Zahnriemen (27) und einen Schlitten (15) beinhaltet, mit dem der Kolben (16) der Spritze (6) bewegbar ist und der mit einer Kuppeleinrichtung (30 bis 35) versehen ist, die sein Anklemmen an irgendeinen Punkt des Zahnriemens (27) ermöglicht.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schlitten (15) getragene Kuppeleinrichtung eine ortsfeste Klemmbacke (30) und eine bewegliche Klemmbacke (31) aufweist, die zu beiden Seiten des Zahnriemens (27) liegen, wobei die bewegliche Klemmbacke (31) auf einem die Kupplung betätigenden Hebel (33) angeordnet ist und in Normalstellung mittels Federn (36) gegen eine der Flächen des Zahnriemens (27) angedrückt gehalten ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Klemmbacke (30) ebenflächig ausgebildet ist, während die bewegliche Klemmbacke (31) kleine Zähne aufweist, die in den Zahnriemen auf seiner mit der Zahnung versehenen Fläche eingreifen.
- 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem ersten Schlitten (15a) ein zweiter Schlitten (15b) vorgesehen ist, der ebenfalls mit einer Kuppeleinrichtung versehen ist,609821/061 1mit der er mit dem beiden Schlitten (15a,15b) gemeinsamen Zahnriemen (27) verbindbar ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der eine Schlitten (15a) den Kolben einer ersten Spritze vorwärts treibt, während der zweite Schlitten (15b) den Kolben einer zweiten Spritze im Sinne einer Aspiration zurückzieht.
- 5. Gerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (12) zum Antrieb des Zahnriemens (27) durch Impulse steuerbar ist, deren Intervall mittels eines Dekadenwählers (45) einstellbar ist.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (12) einer Leitfrequenz unterworfen ist und ein Elektronikkreis vorgesehen ist, der die Perioden oder Halbperioden zählt und einen Impuls zum Motor (12) schickt, wenn die gezählte Zahl gleich der am Dekadenwähler (45) eingestellten Zahl ist.
- 7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Kontakt zur Unterbrechung der Speisung des Motors am Ende des Schlittenweges, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Endschalter zugleich eine Alarmeinrichtung betätigbar ist.609821/0611AULeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7423737A FR2276841A1 (fr) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Appareil pour l'injection automatique de liquides |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529066A1 true DE2529066A1 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=9141028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752529066 Pending DE2529066A1 (de) | 1974-07-03 | 1975-06-30 | Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2529066A1 (de) |
FR (1) | FR2276841A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016343A1 (de) * | 1979-02-22 | 1980-10-01 | Intermedicat GmbH | Gerät für Dauerinfusionen |
FR2625102A1 (fr) * | 1987-12-24 | 1989-06-30 | Godefroy Alain | Perfectionnement aux pousse-seringues universels |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4059110A (en) * | 1976-10-07 | 1977-11-22 | Timex Corporation | Clockwork driven hypodermic syringe |
FR2544987B1 (fr) * | 1983-04-27 | 1990-05-25 | Hyco Et Aulas | Pompe a insuline semi-automatique pour malade couche |
US5034004A (en) * | 1987-06-19 | 1991-07-23 | The University Of Melbourne | Infusion pump and drive systems therefor |
DE19744358A1 (de) * | 1997-10-08 | 1999-04-15 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung von hydraulischen Durchflußmeßsystemen |
-
1974
- 1974-07-03 FR FR7423737A patent/FR2276841A1/fr active Granted
-
1975
- 1975-06-30 DE DE19752529066 patent/DE2529066A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016343A1 (de) * | 1979-02-22 | 1980-10-01 | Intermedicat GmbH | Gerät für Dauerinfusionen |
FR2625102A1 (fr) * | 1987-12-24 | 1989-06-30 | Godefroy Alain | Perfectionnement aux pousse-seringues universels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2276841B1 (de) | 1976-12-24 |
FR2276841A1 (fr) | 1976-01-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1491754A1 (de) | Vorrichtung zum Abgeben von Fluessigkeiten | |
DE2044641C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden eines kontinuierlich laufenden Glasbandes | |
DE2529066A1 (de) | Geraet zum automatischen injizieren von fluessigkeiten | |
DE2812273C3 (de) | Vorrichtung zum Setzen von Schalterdosen | |
DE4422935A1 (de) | Sägevorrichtung | |
DE2537999A1 (de) | Schrittschaltvorrichtung | |
DE1297021B (de) | Antriebseinrichtung fuer einen Hubbalkenfoerderer | |
DE19858980C5 (de) | Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Einstellvorrichtung | |
DE3942493C1 (de) | ||
DE2439269C2 (de) | Arzneimittel-Injektionseinrichtung | |
EP0446403A1 (de) | Gerät zum Einstellen der Füllmenge einer Injektionsspritze | |
DE715738C (de) | Maschine zum Schleifen der Zahnflanken von Stirn- und Schraubenraedern im Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe, die das Profil eines Zahnstangenzahnes hat | |
DE715454C (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere Drehbank oder Abstechmaschine, mit einer die Regeleinrichtung fuer die Drehzahl beeinflussenden Einstellvorrichtung zum Gleichhalten der Schnittgeschwindigkeit | |
DE3035479A1 (de) | Antriebseinrichtung fuer insbesondere offsetdruckmaschinen | |
DE850673C (de) | Zeitschaltvorrichtung | |
DE1284783B (de) | Vorrichtung zum veraenderbaren Festlegen des Hubes eines geradlinig hin- und hergehenden Organs | |
AT208285B (de) | Bodenfertiger für Betonsteine mit elektrischem Fahrantrieb | |
DE1454898C (de) | Vorrichtung zum Ausstoßen einer einstellbaren, genau dosierten Menge der Komponenten eines flüssigen Mehrkomponenten-Kunststoffes | |
DE664108C (de) | Vorrichtung zum Abrichten profilierter Schleifscheiben | |
DE8227622U1 (de) | Spritzenpumpe | |
DE1566585C (de) | Einspritzgerat fur Rontgenkontrast mittel | |
DE1283145B (de) | Vorrichtung zum Herausdruecken von zaehplastischem Material aus Tuben oder sonstigenzylindrischen Behaeltern | |
DE569411C (de) | Apparat zur Erzeugung und Abgabe von gleichen Teilquanten fluessiger, pastoeser oder pulverfoermiger Stoffe | |
DE975961C (de) | Zahnradfraesmaschine zum Herstellen von Stirnzahnraedern | |
DE2610235C3 (de) | Vorrichtung zum Füllen von perforierten Kassetten mit Stabelementen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |