DE1566585C - Einspritzgerat fur Rontgenkontrast mittel - Google Patents
Einspritzgerat fur Rontgenkontrast mittelInfo
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Description
1 ■■- ■.·■■■ "· ■ 2 '■ ■ ·■·■■' ■'
Die Erfindung geht aus von einem Einspritzgerät für dabei nicht einfach ein überdimensionierter Motor
Röntgenkontrastmittel mit einer zu einer vorwählbaren entsprechend hoher Leistung vorgesehen werden, weil
Vorschubgeschwindigkeit ein- und ausschaltbaren ein solcher zu groß und zu schwer ist und wegen der
Spritzkolben-Antriebsvorrichtung. . hohen /Kräfte zu einer großen Getriebekonstruktion
■Es ist bekannt, daß zur röntgenologischen Dar- 5 zwingt, so daß die sich ergebende Gesamtkonstruktion
stellung und Untersuchung des Kreislaufes von Men- · nicht genügend handlich sein kann. .
sehen ein wasserlösliches. Kontrastmittel in die Ge- Bei einer anderen Art von bekannten Kontrast-
fäßbahn zu injizieren ist. Die Kontrastmittelmenge ist mittel-Einspritzgeräten werden die Spritzen von einem
aus Verträglichkeitsgründen bei Erwachsenen auf Druckluftbehälter aus über ein Schaltventil zur Spritz-1,5
ml/kg Körpergewicht und bei Kindern auf 2 bis i° bewegung ein- und ausgeschaltet. Abgesehen davon,
3 ml/kg Körpergewicht beschränkt. daß bei solchen Geräten die Druckluftschalter hur für
Da in den Gefäßen und im Herzen eine pulsierende wenige Betriebsstunden ausreichen, sind, die Aufbau-Strömung
besteht, muß der Injektionsvorgang sehr zeiten für die volle, angestrebte Spritzkolbenbewegung
rasch erfolgen, damit an gewünschter Stelle eine ge- noch größer als bei den elektromotorisch betriebenen
nügende Kontrastmittelkonzentration, welche dia- 15 Geräten. Außerdem ist kein genauer Abschaltzeitgnostisch
verwendbar ist, entsteht. An die Injektions- punkt definiert, da ein Einspritzen bis zur 'völligen
apparatur werden demzufolge, besonders wenn es sich Entspannung der Druckluft erfolgt. ::
um Herzuntersuchungen mit entsprechend großen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Volumina handelt, hohe technische Anforderungen überaus kurze Ein- und Ausschaltzeit für die Spritzgestellt. Diese beziehen sich in erster Linie auf große 20 kolben-Antriebsvörrichtung zu erreichen und einen Injektionsgeschwindigkeit, raschen Druckanstieg, exakt intermittierenden, genau dosierbaren Einspritzvorgang steuerbaren Einsatz und Unterbrechung der Spritz- sicherzustellen.
um Herzuntersuchungen mit entsprechend großen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Volumina handelt, hohe technische Anforderungen überaus kurze Ein- und Ausschaltzeit für die Spritzgestellt. Diese beziehen sich in erster Linie auf große 20 kolben-Antriebsvörrichtung zu erreichen und einen Injektionsgeschwindigkeit, raschen Druckanstieg, exakt intermittierenden, genau dosierbaren Einspritzvorgang steuerbaren Einsatz und Unterbrechung der Spritz- sicherzustellen.
funktion, genaue Bemessung der Einspritzmenge pro Zur Lösung wird bei einem Einspritzgerät der einZeiteinheit
und der jederzeitigen Kontrolle der total leitend angeführten Ausbildung erfindungsgemäß die
eingespritzten Kontrastmittelmenge. 25 vorgewählte Vorschubgeschwindigkeit des Spritz-
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, daß es nicht kolbens und damit die Spritzleistung des Einspritzsinnvoll
ist, während der Kontraktions- bzw. Ent- geräts unabhängig von der Geometrie der Spritzleerungsphase
Kontrastmittel in das Herz oder in die leitung und von Viskosität sowie Strömungswiderstand
Gefäße zu injizieren. Einerseits fließt das in der Kon- des ausgespritzen Mittels dadurch konstant gehalten,
traktionsphase injizierte Kontrastmittel gleichzeitig ab 3° daß zwischen einer auf die vorgewählte Vorschubge-
und ist diagnostisch wertlos, und durch Kontrast- schwindigkeit voreinstellbär und in diesem Zustand
mittelüberlagerungen kommt es zu einer Verminderung kontinuierlich betriebenen Bewegungsenergiequelle und
der Information. Andererseits besteht wegen der Ver- den eigentlichen Spriizkolben-Vorschubmechanismus
kleinerung des Hohlraumes die Gefahr der Injektion ein einem elektrischen*Schaltsignal mit gegenüber der
in die Herz- bzw. Gefäßwand. Es ist deshalb von Vor- 35 Injektionsimpulsdauer vernachlässigbarer Verzögerung
teil, die Injektion intermittierend diastolisch (d. h. nur folgendes elektromechanisches Umschaltorgan für
in der Füllungsphase des Herzens) und damit der die Ein- und Ausschaltung der Spritzkolben-Vorschubnormalen Haemodynamik eher entsprechend vorzu- bewegung eingebaut ist. -.·■ -■ '..■■
nehmen. - Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der
nehmen. - Bei einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der
Dadurch ist es zulässig, die zur Darstellung des 4° Erfindung soll "der Vorschübmechanismus "so ausgegewünschten
-Gefäß- bzw. Herzabschnittes erforder- bildet sein, daß spätestens 100 msec nach Umsteuerung
liehe Kontratsmittelmenge bei größerer Information, .· des 'Schaltsignals auf den Einschaltzustand die Vorgeringerer
Gefahr und kleinerer Störung der Haemo- Schubgeschwindigkeit des belasteten Spritzkolbens
dynamik wesentlich herabzusetzen. Bei Anwendung 90% mrer Endgeschwindigkeit erreicht hat.
dieser Untersuchungstechnik steht nun aber für die 45 Bei einem Einspritzgerät, welches eine Schraubeigentliche Injektion nur eine kürzere Zeit zu Ver- spindel zur Spritzkolbenverschiebung und einem vom fügung. Demzufolge ist der rasche Druckanstieg, die Antriebsmotor zur Umdrehung um die Spindelachse genaue zeitliche und volumetrische Definierung des angetriebene, in die Spindelgänge eingreifende Mutter Injektionsstoßes in Abhängigkeit vom Elektrokardio- aufweist, ist zur Realisierung der gestellten Forderung gramm sowie die Programmierbarkeit des Injektions- 50 vorzugsweise vorgesehen, daß zwischen der Mutter apparates von ausschlaggebender Bedeutung. . und einer Spindelhalterung eine vom Schaltsignal
dieser Untersuchungstechnik steht nun aber für die 45 Bei einem Einspritzgerät, welches eine Schraubeigentliche Injektion nur eine kürzere Zeit zu Ver- spindel zur Spritzkolbenverschiebung und einem vom fügung. Demzufolge ist der rasche Druckanstieg, die Antriebsmotor zur Umdrehung um die Spindelachse genaue zeitliche und volumetrische Definierung des angetriebene, in die Spindelgänge eingreifende Mutter Injektionsstoßes in Abhängigkeit vom Elektrokardio- aufweist, ist zur Realisierung der gestellten Forderung gramm sowie die Programmierbarkeit des Injektions- 50 vorzugsweise vorgesehen, daß zwischen der Mutter apparates von ausschlaggebender Bedeutung. . und einer Spindelhalterung eine vom Schaltsignal
Es hat sich gezeigt, daß bekannte Kontrastmittel- gesteuerte Magnetkupplung eingebaut ist, welche im
Einspritzgeräte, die mit einer ein- und ausschaltbaren, einen Zustand die Spindelhalterung zur Vorschubver-
motorisch betriebenen Spritzkolben-Antriebsvorrich- hinderung drehfest mit der Mutter verbindet und im
tung ausgerüstet sind, nicht geeignet sind, einem vor- 55 anderen Zustand zur Vorschuberzwingung ' gegen
zugsweise elektrischen Steuersignal zum Ein- und Aus- Drehung blockiert.
schalten mit der wünschbaren Schnelligkeit zu folgen. Es kann aber auch vorteilhafterweise bei einem
Vielmehr haben die bekannten Geräte den Nachteil, erfindungsgemäßen Einspritzgerät ein hydraulischer
daß vom Moment des Einschaltsignals an der Spritz- Vorschubmechanismus für den Spritzkolben vorgekolben
erst in relativ langer Zeit, von z. B. 0,3 bis 60 sehen werden, umfassend eine motorisch betriebene
0,7 Sekunden, einigermaßen auf die volle, voreilige- Pumpe zur Förderung eines hydraulischen Arbeitsslcllte
Fördergeschwindigkeit beschleunigt wird. Dies mediums gegen Druck, einen auf vorwühlbare Durchist
vor allem darauf zurückzuführen, daß bei bekannten laßmenge einstellbaren Arbcitsmedium-Mengenregler,
Geräten ein Elektromotor, der z. B. über ein Schraub- ein vom Schaltsignul gesteuertes hydraulisches Umgetriebe
mit längsverstellbarer Schraubspindel auf den 65 steuerventil, das im einen Zustand das vom Mengen-Spritzkolben
einwirkt, ein- und ausgeschaltet wird, so regier geförderte Arbeitsmedium über einen hydraudaß
jeweils beim Schalten relativ große Massen be- lischen Widerstand zur Saugseite der Pumpe zurücksclileiinigt
und abgebremst werden müssen. Es kann treibt und im anderen Zustand auf die großflächige
■■■_.■■ 3 . ■■...- ■ ' . ..-.,-_ 4 ' .·■.■·■■■'
Arbeitsseite eines Differentialkolbens leitet, um diesen angeordnet sind. Am Gehäuse D ist ein Elektronik-Kolben
in seinem Zylinder zur Betätigung des Spritz- gehäuse D2 lösbar aufgesteckt, dessen Bedienüngskolbens
zu verschieben, wobei die auf der anderen Seite organe an der Frontplatte D20 angeordnet sind. Alle
des DifFerentialkolbens verdrängte, kleinere Menge des mit dem Gehäuse D verbundenen Teile können als
Arbeitsmediums an den Ausgang des Mengenreglers 5 Baueinheit um die Horizontalachse gemäß FigVl!
zurückgeleitet wird. Γ ■ - '■'■·.■■ - · - , , - und um die Vertikalachse gemäß F i g. 2 verschwenkt
Es ist sehr nützlich, wenn es möglich ist, durch und in wählbarer Position festgestellt werden, beidauernde
Überwachung der Spritzkolbenposition die spielsweise durch" eine Klemmschraube B1. Die Auf-Menge
der Jeweils noch vorrätigen Kontrastmittel- rechtstellung des Spritzenträgerarms D1 bzw. der
flüssigkeit dauernd zu ermitteln. So kann z. B. beim io ganzen Einheit gemäß Fig. 1 erfolgt zum Zwecke
Absinken der Kontrastmittelmenge in der Spritze auf der Entlüftung der Spritze C, welche zu diesem Zweck
einen voreingestellten unteren Grenzwert die Kolben- .mehrmals abwechslungsweise auf langsame Füll- und
bewegung durch entsprechende Beeinflussung des Spritzbewegung des Kolbens umgesteuert wird. Es hat
Schaltsignals sofort ausgeschaltet werden. Es ist auch sich gezeigt, daß dabei die rasche Austreibung aller in
von Vorteil, wenn das Schaltsignal nur so lange zur »5 der Spritze noch enthaltener Luftbläschen dadurch
Einschaltung der Spritztätigkeit vorgesteuert ist, wesentlich gefördert werden kann, wenn in dieser
solange ein Tastschalter von der für die Untersuchung Phase ein kleiner Elektrovibrator Q, der z. B. gemäß
verantwortlichen Person gegen die Rückstellkraft Fi g.-l am Spritzenträgerarm D1 in der Nähe der
einer Feder eingeschaltet wird, weil dann der über- Spritze C befestigt ist, eingeschaltet wird. Die Art der
wachende Arzt das weitere Einspritzen von Kontrast- ao Anwendung und die prinzipielle Funktionsweise des
mitteln durch Loslassen des Tastschalters sperren kann. Gerätes nach den Fi g. 1 und 2 sind in F j g. 3 dargerl.
Von sehr großer Bedeutung ist es, wenn Mittel zur stellt. " :
Beeinflussung des Schaltsignals in Abhängigkeit von Gemäß F ig. 3 dient die Kolbenspritze dazu, einem ·*■■■
den Herzströmeri am Ausgang eines Kardiographen im auf einem Röntgentisch £ einer Röntgenapparatur
Sinne einer zwangsläufigen Unterdrückung der Spritz- 25 mit der Röntgenlichtquelle F und dem Beobachtungs-,
bewegung vom Moment des Einsetzens einer R-Zacke und Aufnahmegeräte? liegenden PatientenH.Kon-,
oder eines ähnlichen Signals bei einer Extrazystole, trastmittel in das Herz bzw. in die Gefäßbahnen einzü- ·
bis zum Ablauf einer voreinstellbaren Verzögerungs- spritzen. Die Herzfunktionen des Patienten H werden
zeit von diesem Moment an verbunden sind. Dabei dabei vom Kardiographen/ dauernd überwacht, so ·
können mit Vorteil sowohl die maximale Dauer jeder 3° daß ein Signal der Form / in Fig. 4 entsteht. Ein
Spritzphase als auch die Maximalzahl der Einspritz- bekannter Schmitt-Trigger J, dem die verstärkten
pulse voreinstellbar sein. Damit wird indirekt auch die Herzströme i gemäß Fi g. 4 zugeführt werden, ist
Maximalmenge des eingespritzten Kontrastmittels dazu bestimmt"und ausgebildet, ein Triggersignal7
begrenzt. Nach erfolgter Einspritzung einer voreinge- zu erzeugen, das jeweils so lange dauert, wie die
stellten Kontrastmittelmenge kann automatisch ein 35 R-Zacke des Kärdiosignals / oder ein ähnliches Signal,"
zur: Auslösung einer Röntgenaufnahme nutzbares beispielsweise eine Extrazystole, einen yqreingesteUten
elektrisches ,Ausgangssignal erzeugt werden. positiven Spanhüngswert überschreitet. 'Je nach!'"der
Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Ein- Art und Weise des Anschlusses des Kardiographen/
Spritzgeräten für Röntgenkontrastmittel bzw. von an den Patientenkörper kann die. Könträktibnsphale
Teilen davon sind in der Zeichnung dargestellt. Es 4° des Flerzens auch durch ein etwas anderes Elektro-
zeigt ■■■■-■·-■■■.·■··■ -■■·.■.■...·■:.-.· ■■■;■-■·-'■"■■'"■■■ '■'■-'
signal angezeigt werden, das in entsprechenderWeise
F i g. 1 die Seitenansicht bzw. den Aufriß eines vom Trigger J in ein kennzeichnendes "Signal'/ !ümzu-
ganzen Gerätes, ·. '■'■' ' ■'' formen ist. ''" "" ■■■'' ' '"*';'" .'.":; "''-:''/': "■"/.'.'. .'■."■■>
F i g. 2 den Grundriß des Gegenstandes von F i g. 1 Ein Tastschalter K mit zwei mechanisch gekoppelten
von oben gesehen, · ~ 45 SchaltkontaktenX1, Kz ist dazu bestimmt, vom über-
F i g. 3 ein Gesamt-Anwendungs- und Wirkungs- . wachenden Arzt gegen die Rückstellkraft einer Feder
schema, \ gedrückt zu werden, um während dieser. Zeit die
Fi g. 4 ein Zeitdiagramm für die wichtigsten Spritzfunktion zuzulassen und in der übrigen Zeit zu
Funktionen der in Fig. 3 dargestellten Geräteteile; sperren. Das dadurch ausgelöste Signal ist in den
Fig. 5 eine halbschematische Schnittdarstellung 50 F i g. 3 und 4 mit K bezeichnet. Ein Multivibrator
eines dauernd von einem Elektromotor angetriebenen oder eine andersartige Zeitkontrollschaltung i., ah
Schraubgetriebes mit elektrischer Ein- und Ausschal- welchem eine Verzögerungszeit tv einstellbar ist^ ist
tung der Vorschubbewegung für den Spritzkolben, dazu bestimmt, ein Binärsignal /jeweils beim Ansteigen
Fig. 6 ein Schema eines elektrisch ein- und aus- des Triggersignalsy einzuschalten und nach der eingeschaltbaren, hydraulischen Antriebsmechanismus für 55 stellten Verzögerungszeit /IV wieder abzuschalten, -i
den Spritzkolben. Das Signal / wird einer zweiten Zeitkontrollschal-
In den F i g. 1 und 2 ist in Seitenansicht bzw. tung M zugeführt, an welcher eine Maximalzeit tm
Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Einspritz- einstellbar ist, welche die Maximaldauer eines Signals/»
gerätes für Röntgenkontrastmittel dargestellt. Von bestimmt, das jeweils durch eine abfallende Flanke des
einem Fahrgestell A wird eine Tragsäule ΰ für das 60 Signals/ eingeschaltet und durch eine ansteigende
eigentliche Einspritzgerät und dessen Steuereinrich- Flanke desselben Signals/abgeschaltet wird, spätestens
tung getragen. Die Spritze ist mit C bezeichnet. Sie aber nach Ablauf der eingestellten Maximalzeit tm.
wird von einem Antriebsmechanismus aus betätigt. Dadurch wird indirekt die pro Spritzimpuls maximal
der in einem Gehäuse D untergebracht ist und einen einspritzbare Kontrastmittelmenge begrenzt. Grund-
Trägerarm D1 zur Aufnahme der darin auswechselbar 65 sätzlich kann vorgesehen sein, das Signal m direkt als
eingesetzten Spritze C umfaßt. Das Gehäuse D enthält Schaltsignal zur Auslösung der Vorschubbewegung
auch Steuer- und Schahmechanismen, deren Bedie- des Spritzkolbens C1 zu verwenden. In F i g. 3 ist
mings- bzw. Einstellorgane auf der Bedienungsplatte D0 mit N schematise!! ein Spritzkolben-Antriebsmechanis-
L 566
mus bezeichnet. Er umfaßt einen Elektromotor N1,
der über einen Hauptschalter N11 an das Netz anschaltbar
ist und dessen Drehzahl durch Verstellen des Potentiometers N12 zwecks Voreinstellung. der Einspritzmenge
pro Zeiteinheit stufenlos einstellbar ist. Schaltniittel zur Einschaltung einer besonderen, kleinen
Drehzahl und zum Umschalten des Drehsinns auf dieser kleinen Drehzahl sind vorgesehen, aber, nicht
eingezeichnet. Sie können zum Füllen und Entleeren der Spritze C, z. B. beim Entlüften, verwendet werden.
Der mit vorgewählter Drehzahl laufende Motor N1
treibt den eigentlichen Vorschubmechanismus N2 für
den Spritzkolben C1 mit entsprechender Geschwindigkeit
an, sofern die Magnetspule TV20. welche als Ein-
und Ausschaltorgan für die Spritzkolbenbewegung dient, durch ein zugeführtes Schaltsignal ο unter
Strom gesetzt ist. Konkrete Ausführungsbeispiele solcher bei kontinuierlich laufendem Motor N1 ein-
und ausschaltbarer Vorschubmechanismen N2 sind -in den Fig. 5 und 6 dargestellt. In F i g. 3 ist noch
dargestellt, wie die Kolbenbewegung durch ein an einer Feder O0 angehängtes Zugband O1 auf eine
Mengenanzeigescheibe O2 und einen Mengenvorwähler
O3 übertragen werden kann. An der Skalenscheibe O2
ist jederzeit die Stellung des Spritzkolbens C1, d.h. also die Menge der in der Spritze vorrätigen Kontrastmittelflüssigkeit
ablesbar. Am Mengenvorwähler O3
ist ein Nocken O30 angeordnet, der einen elektrischen
Schalter O31 unterbricht, sofern die in der Spritze
enthaltene Flüssigkeitsmenge unter einen vorbestimmten Grenzwert V9 sinkt (s. F i g. 4). Da der Schalter O31
der Schaltspule N20 seriegeschaltet ist, kann die
Spritzbewegung nur eingeschaltet werden, solange der Spritzeninhalt nicht unter den vorbestimmten Grenzwert
Vg gesunken ist. Im einfachsten Fall kann durch Umstecken der Strombrücke P aus der gezeichneten
Läge eine Stromquelle + direkt über den einen handkontrollierten
Schaltkontakt K2, die genahnte BrückeP
und den geschlossenen Schalter O31 auf die Schaltspule TV20 geschaltet werden, so daß also bis zum Erreichen
der vorbestimmten minimalen Restmenge in der Soritze C diese durch Drücken und Loslassen des
Schalters^ zum Spritzen ein- und ausgeschaltet werden kann.
Gemäß F i g. 3 ist die Kontaktbrücke P auf den
Ausgang eines logischen UND-Tores β geschaltet, dem als Eingangssignal das Signal m vom Ausgang
der Zeitkontrollschaltung M zugeführt wird. Das zweite Eingangssignal r des Tores Q wird aus dem
Zählwerk/? gewonnen, an welchem eine maximale Zahl T17, von beispielsweise fünf Spritzimpulsen, voreinstellbar ist. Es wird jedesmal einen Schritt zurückgeschaltet,
wenn der Schaltspule TV20 ein neuer Stromstoß
ο zugeleitet wird. Sobald die vorgewählte Zahl rg
von Spritzstößen erreicht ist, d. h., wenn das Zählwerk Λ den Stand r = ο erreicht hat, wird das Signal r
abgeschaltet, so daß eine weitere Auslösung von Spritzimpulsen nicht mehr möglich ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung von Fi g. 3 ist gut erkennbar, daß die Schaltspule N20 nur unter
folgenden Voraussetzungen zur Einschaltung der Spritzbewegung des Spritzkolbens C1 führende Schaltsignale
ο erhalten kann:
a) Der Kontakt K muß vom Arzt gedruckt sein.
b) Es darf kein Signal / vorhanden sein, d. Iw vom
Ansteigen der Λ-Zacke der Kardiospannung / an
wird die Spritzbewegung für eine bestimmte vorwählbare Zeit Z1. gesperrt.
c) Die Dauer eines Spritzstoßes kann den an der Zeitkontrollschaltung M voreingestellten Maxmalwert im nicht überschreiten. ; .
d) Die am Zähler R voreingestellte maximale Impulszahl
rg kann nicht überschritten werden.
e) Die am Restmengenzähler O31 voreingestellte
minimale Restmenge vg kann nicht unterschritten werden. . .·:·. : . · . .,-:·..- .·.
. Da mit der voreingestellten Motordrehzahl auch die Fördergeschwindigkeit der Spritze C voreingestellt ist,
wird durch die Begrenzung der Dauer tm eines Spritzstromes
auch die in einem Spritzstoß gespritzte Fldssigkeitsmenge
begrenzt. .■'■'. ..·..■..'..-.■;■
Aus einem ähnlichen zusätzlichen, auf eine etwas geringere Menge voreingestellten Mengenzähler, wie
dem Restmengenzähler O, könnte ein Signal ö gewonnen
werden, welches bei Erreichung einer voreingestellten Totalmenge der eingespritzten Kontrastmittelmenge
ein externes Organ, z. B. die Röntgenapparatur G oder Teile davon einschaltet.
Gemäß F i g. 5 treibt die Abtriebswelle 10 eines elektrisch auf wählbare Drehzahl schaltbaren Elektromotors
1 über eine Kupplung 11 das Antriebsritzel eines Zahnradgetriebes 12 an. Das Abtriebsrad des
Getriebes 12 kämmt mit dem Umfangszahnkranz einer Planetentrommel 13, in welcher mehrere Planetenspindeln
14 frei drehbar gelagert sind, derart, daß sie mit der angetriebenen Planetentrommel um deren
Zentralachse umlaufen. Die Umfangsrippen der Planetenspindeln 14 greifen in die Gewindegänge einer
koaxial zur Planetentrommel gelagerten und in deren Achsrichtung verschiebbaren Hauptgewindespindel 15
ein. Die Planetentrommel und die damit umlaufenden Planetenspindeln wirken in bezug auf die Hauptgewindespindel
15 wie eine Gewindemutterhülse mit geringeren Reibungsverlusten. Sofern die Hauptspindel
mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Planetentrommel um die gemeinsame Achse umläuft,
ergibt sich keine Axialverschiebung für die Hauptgewindespindel. Im Fall einer Abbremsung der Umdrehung
der Hauptgewindespindel wird eine Axialverschiebung der Spindel 15 in Richtung des Pfeiles
P15 erzwungen. Diese Axialverschiebung ist für vollständige
Blockierung der Drehbewegung der Hauptspindel 15 für eine vorgegebene Drehzahl der Planetentrommel
13 am schnellsten. ·■, ■ .
Die Hauptspindel 15 ist über Keile 16, die in Keilbahnen einer Spindelträgerhülse 17 eingreifen, drehfest
und axial verschiebbar mit dieser Spindel trägerhülse verbunden. Die Spindelträgerhülse ist wie die
Planetentrommel 13 in Teilen 18α, 18ό eines feststehenden
Getriebegehäuses koaxial zur Hauptspindel 15 drehbar gelagert. .
Eine durch eine Tellerfeder 19 symbolisierte Rutschkupplung verbindet die Planetentrommel 13 drehfest
mit dem Flanschteil 170 der Spindelträgerhülse 17. Mit der Nabe 171 der Spindelträgerhülse 17 ist über
Keilverbindungen der Scheibenanker 20 einer magnetisch betätigbaren Kupplung, welche die Magnetspule
200 umfaßt, drehstarr, aber axial verschiebbar, verbunden. Im gezeichneten, stromlosen Zustand der
Spule 200 läuft der Scheibenanker 20 mit der Hülse 17 um, die ihrerseits von der Planetentrommcl 13 angetrieben
wird. Wenn die Spule 200 unter Strom ge-, setzt wird, wird der Scheibenanker 20 an die Spule 200
bzw. an den feststehenden Gehäuseteil IHn mgizogcn
und dadurch gegen Drehung blockiert. Von diesem Moment an stellt die Spindclhalterhiil.se 17-170-171
still, und es wird eine entsprechende Axialverschiebung
der Hauptspindel 15 in Richtung des Pfeiles P15 erzwungen.
Sobald der Strom durch die Spule 200 unterbrochen wird, dreht wieder die Planetentrommel 13
über die Rutschkupplung 19 die Hülse 17 und damit die Hauptspindel 15 mit der Drehzahl der Planetentrommel
und unterbricht dabei die Axialverschiebung P15 der Spindel 15. Diese Umschaltung der Bewegung
der Spindel 15 vom Drehen auf Axialverschiebung und umgekehrt folgt dem Strom durch die Spule 200 prak- io.
tisch verzögerungsfrei. Auf alle Fälle läßt sich mit der dargestellten und beschriebenen Bauweise eines
-Schraubgetriebes eine saubere Ja-Nein-Umschaltung der Spindelvorschubbewegung erzielen,. bei welcher
jeweils nach spätestens 100 msec (0,1 Sekunde) nach Umspringen des Spulenstromes auf den neuen Wert
mindestens 90 °/o der angestrebten neuen Bewegungsgeschwindigkeit erreicht wird. . .
Das hydraulische Ausführungsbeispiel einer elektrisch ein- und ausschaltbaren Antriebsvorrichtung für
eine Kontrastmittelspritze gemäß F i g. 6 umfaßt einen Elektromotor 30, der über einen Schalter 31 an ein
Stromnetz 32 einschaltbar sein kann. Der Motor 30 treibt über eine Kupplung 34 eine hydraulische
Pumqe35 an, die ein hydraulisches Arbeitsmedium aus einem Vorratsbehälter 36 ansaugt und in die
Druckleitung 37 förert. Ein auf einen vorgewählten Maximal-Druckwert einstellbares Überdruckventil 38
läßt bei Überschreitung des vorgewählten Druckes in der Leitung 37 Arbeitsmedium in die Rückflußleitung
39 zurückfließen. Ein Dreiwege-Mengenregler 40 läßt pro Zeiteinheit eine gewisse Voreinstellbare Flüssigkeitsmenge
in die Leitung 41 fließen, während der · ■ Überschuß in die Rückflußleitung 39 abgezweigt wird.
Ein von der Schaltspule 42 elektrisch gesteuertes Umschaltventil 420 verbindet im gezeichneten, stromlosen
Ruhezustand der Schaltspule 42 die Leitung 41 mit einer Leitung 43, die über eine Blende 44 mit vorbestimmter
Drosselwirkung an die Rückflußleitung 39 angeschaltet ist. Sofern die Schaltspule 42 unter
Strom gesetzt wird, beispielsweise durch Betätigung des Schaltkontaktes Jt, wird die Leitung 41 von der
Leitung 43 zur Blende 44 getrennt und mit der Leitung 45 verbunden, welche zur größeren Arbeitsfläche
eines 'Differentialkolbens 46 in einem Zylinder 47 führt. Auf der kleineren, linken Stirnfläche des Kolbens
46 herrscht zwar derselbe Druck, weil an diese Kolbenseite die Leitung 41 α geführt wird. Die Kraft
ist aber von rechts größer, so daß der Kolben 46 nach links getrieben wird und den Spritzkolben C1 der
Spritze C mitbewegt, so daß Kontrastmittel dem Patienten H eingespritzt wird.
Die Verschiebebewegungsgeschwindigkeit der Kolben 46 und C1 ist genau proportional der am Mengenregler
40 eingestellten Flüssigkeitsförderung in der Leitung 41. Sofern in diesem Zustand das Rücklaufventil
48 zwischen der Leitung 45 und der Rücklaufleitung 39 von Hand geöffnet wird, wird der Kolben 46
über die Leitungen 41-41 α nach rechts zum Füllen der Spritze C zurückgetrieben. . ·-■.-.
Claims (11)
1. Einspritzgerät für Röntgenkontrastmittel
mit einer zu einer vorwählbaren Vorschubgeschwindigkeit ein- und ausschaltbaren Spritzkolben-,
Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgewählte Vorschubgeschwindigkeit des Spritzkolbens und damit die Spritzleistung des Einspritzgeräts unabhängig von
der Geometrie der Spritzleistung und von Vis-* kosität sowie Strömungswiderstand des ausgespritzten
Mittels dadurch konstant bleibt, daß zwischen einer auf. die vorgewählte Vorschubgeschwindigkeit
.voreinstellbar und in .diesem Zustand kontinuierlich betriebenen Bewegungs-Ener-.
giequelle (1, 40) und den eigentlichen Spritzkolben-Vorschubmechanismus. (N2) ein einem elektrischen
Schältsignai mit gegenüber der Injektionsimpulsdauer
.vernachlässigbarer (Verzögerung folgendes elektromechanisches Umschal.torgan (JV20, 20, 200;
42, 420) für die Ein- und Ausschaltung der SpritzkolbenrVorschubbewegung
eingebaut ist.
2. Einspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmechanismus derart
ausgebildet ist, daß spätestens 100 msec nach Umsteuerung des Schaltsignals für das Umschaltorgan
(TV20, 20, 42) auf den Einschaltzustand, die
Vorschubgeschwindigkeit des belasteten Spritzkolbens 90% ihrer Endgeschwindigkeit erreicht
hat.
3." Einspritzgerät nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Schraubspindel zur Spritzkolbenverschiebung,
umfassend eine kontinuierlich mit voreingestellter Drehzahl laufende, vom Antriebsmotor zur Umdrehung
um die Spindelachse angetriebene, in die Spindelgänge eingreifende Mutter, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Mutter (13,14) und einer Spindelhalterung (16, 17) eine vom Schaltsignal
gesteuerten Magnetkupplung (20, 200) eingebaut ist, weiche im einen Zustand die Spindelhalterung
(16,17) zur Vorschubverhinderung drehfest mit der Mutter (13, 14) verbindet und im
anderen Zustand zur Vorschuberzwingung gegen Drehung blockiert.
' 4. Einspritzgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen hydraulischen Spritzkolben-Vorschubmechanismus
(46, 47), umfassend eine motorisch betriebene Pumpe (35) zur Förderung
eines hydraulischen Arbeitsmediums gegen Druck, einen zur Voreinstellung der Fördergeschwindigkeit
auf vorwählbare Durchlaßmenge einstellbaren Arbeitsmedium-Mengenregler (40),
ein vom Schaltsignal gesteuertes hydraulisches Umsteuerventil (420), das im einen Zustand das
vom Mengenregler (40) geförderte Arbeitsmedium über einen hydraulischen Widerstand (44) zur
Saugseite der Pumpe zurücktreibt und im anderen Zustand auf die großflächige. Arbeitsseite eines
Differentialkolbens (46) leitet, um diesen Kolben in seinem Zylinder (47) zur Betätigung des Spritzkolbens
(Cj) zu verschieben, wobei die auf der anderen Seite des Differentialkolbens verdrängte,
kleinere Menge des Arbeitsmediums an den Ausgang des Mengenreglers (40) zurückgeleitct wird.
5. Einspritzgeräl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, die Menge des in
der Spritze (C) vorrätigen Kontrastmittels durch dauernde Überwachung der Spritzkolbenlage mit
Hilfe einer Mengenanzeigevorrichtung (O2) dauernd
meßbar ist.
6. Einspritzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Mengenvorwählers
(O3) beim Absinken der Kontrastmittelmenge
(V) in der Spritze(C) auf einen voreingestellten
109 685/374
unteren Grenzwert (F3) die Kolbenbewegung
selbsttätig durch entsprechende Beeinflussung des Schaltsignals (o) ausschaltbar ist.
7. Einspritzgerät nach einem der Ansprüche 1 ■
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal nur zur Einschaltung der Spritzverschiebung
des Spritzkolbens vorgesteuert ist, solange ein Tastschalter (K) gegen die Rückstellkraft einer
Feder eingeschaltet ist. '
8. Einspritzgerät nach Anspruch 7, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß Mittel zur Beeinflussung des Schaltsignals in Abhängigkeit von den Herzströmen
am Ausgang eines Kardiographen (/) im Sinne einer zwangläufigen Unterdrückung der
Spritzbewegung vom Moment des Einsetzens der
Herzkontraktion oder eines ähnliches Signals wie bei einer Extrazystole bis zum Ablauf einer voreinstellbaren
Verzögerungszeit (rw) von diesem Moment an vorhanden sind.
9. Einspritzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Dauer (tm) jeder
Spritzphase voreinstellbar ist.
10. Einspritzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalzahl (rg) der Spritzimpulse
voreinstellbar ist.
11. Einspritzgerät nach Anspruch.10, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Einspritzung
einer voreingestellten Kontrastmittelmenge ein zur Auslösung einer Röntgenaufnahme nutzbares elektrisches
Ausgangssignal (ö) erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647701A1 (de) * | 1996-11-08 | 1998-05-14 | Schering Ag | Vorrichtung zur Erzielung von konstanten Dichten von Kontrastmitteln in Geweben und Organen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647701A1 (de) * | 1996-11-08 | 1998-05-14 | Schering Ag | Vorrichtung zur Erzielung von konstanten Dichten von Kontrastmitteln in Geweben und Organen |
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