DE1454898C - Vorrichtung zum Ausstoßen einer einstellbaren, genau dosierten Menge der Komponenten eines flüssigen Mehrkomponenten-Kunststoffes - Google Patents
Vorrichtung zum Ausstoßen einer einstellbaren, genau dosierten Menge der Komponenten eines flüssigen Mehrkomponenten-KunststoffesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen einer einstellbaren, genau dosierten Menge der
Komponenten eines flüssigen Mehrkomponenten-Kunststoffes, bestehend aus je einer Kolbenpumpe
für jede Komponente und einem gemeinsamen Druckmittelzylinder zur Betätigung sämtlicher Kolbenpumpen,
wobei sowohl die Kolben der Pumpen als auch der Kolben des Druckmittelzylinders an einer einseitig
angelenkten, verschwenkbaren Traverse befestigt sind, während deren Gehäuse mit einer feststehenden Platte
verbunden sind.
Eine derartige Vorrichtung mit zwei Kolbenpumpen ist bekannt. Die Kolbenpumpen und der Druckmittelzylinder
sind bei dieser Ausführung an einer gemeinsamen Platte befestigt, an der auch der Anlenkpunkt
für die Traverse befestigt ist. Die Achse der Zylinder liegt hier parallel zu der Platte, an der
die Aufhängungen der Zylinder befestigt sind. Dabei ist der eine Zylinder gegenüber dem anderen Zylinder
verschiebbar angeordnet. Die Traverse betätigt gleichzeitig zwei auf dem dem Anlenkpunkt gegenüberliegenden
Ende angeordnete elektrische Endschalter, mit denen der Zufluß des Druckmittels in den Druckmittelzylinder
gesteuert wird. Eine Verschiebung der elektrischen Endschalter kann eine Einstellung auf
das genaue gewünschte Volumen erbringen. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht
in weiten Grenzen einstellbar ist und daß das Verhältnis der in die Mischvorrichtung abgegebenen
Volumina der einzelnen Komponenten nicht auf einfache Weise veränderbar ist. Soll z. B. ein Mischungsverhältnis
1 :1 hergestellt werden, so müssen Zylinder verschiedenen Querschnittes gewählt werden,
welche in genau berechneter Weise an der bewegbaren Traverse einzustellen sind. Die Einstellung von
Mischungsverhältnissen in der Nähe des Verhältnisses 1:1 ist dadurch nur nach einer umfangreichen
Rechenarbeit und einer schwierigen Einstellarbeit möglich.
Dies sind Nachteile, weil hierdurch die Bedienung einer derartigen Vorrichtung stark erschwert wird und
im allgemeinen nicht mehr von einer ungelernten Bedienungsperson vorgenommen werden kann. Die
Möglichkeit, das Mischungsverhältnis der einzelnen Komponenten untereinander ändern zu können, ist
auch dann eine Notwendigkeit, wenn nur ein einziger Kunststofftyp verarbeitet wird. Es ist beispielsweise
an sehr heißen Tagen notwendig, eine geringfügig andere Katalysatormenge zuzugeben als an kalten
Tagen. Schon die Erwärmung einer derartigen Maschine beim Arbeiten kann es erforderlich machen,
die Katalysatormenge geringfügig zu ändern. Das ist jedoch mit der bekannten Vorrichtung in exakter,
entsprechend den Mischungsvorschriften vorgenommener Weise nicht einfach möglich.
Diese bekannte Vorrichtung eignet sich außerdem nur für die Verarbeitung von zwei Kunststoffkomponenten;
denn die Hinzufügung eines dritten Zylinders würde aus räumlichen Gründen kaum möglich sein,
und die Einstellungsschwierigkeiten würden sich weiter erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Möglichkeit zu
schaffen, die es erlaubt, die von den Kolbenpumpen ausgestoßenen Volumina kontinuierlich, jede einzeln
für sich, aber auch alle gemeinsam, zu ändern, wobei auch Mischungsverhältnisse von. 1 : 1 mit Zylinder
gleichen Querschnittes einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die schwenkbare Traverse als Platte aus-'
gebildet ist und die feststehende Platte parallel zu deren einer Endstellung angeordnet ist und daß die
Befestigungen der zwischen den Platten liegenden Kolbenpumpen in nebeneinanderliegenden Führungseinrichtungen der Platten verstellbar sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die Kolpenpumpen leicht verstellt bzw. eingestellt werden können, wodurch
der Kolbenweg der einzelnen Kolbenpumpen auf einfache Weise in weiten Grenzen verändert
werden kann.
Da die verschiedenen, den einzelnen Komponenten des Kunststoffes zugeordneten Kolbenpumpen gemeinsam
und auch einzeln verschiebbar und auf die gewünschten Höhen einstellbar sind, lassen sich die
verschiedenen Volumina für jede Kolbenpumpe einstellen. Diese Einstellung kann in sehr einfacher
Weise erfolgen, so daß die Änderung kurzzeitig bei einer geringen Betriebsunterbrechung durchgeführ'
werden kann. Da Kolbenpumpen mit gleichen Zylinderquerschnitt oder Kolbenpumpen mit einen:
ganzzahligen Vielfachen des Zylinderquerschnittes dei
kleinsten Kolbenpumpe verwendet werden können, ist die Einstellung ohne große Rechenarbeit leicht
möglich.
Zweckmäßig ist es, wenn die Führungseinrichtungen in der Platte Schlitze sind.
Eine günstige Bauform läßt sich dadurch erzielen, daß die feststehende Platte geneigt angeordnet ist.
Will man viele kleine Ausstoßmengen durch eint einzige Verschwenkung der Wand erhalten, ist et
zweckmäßig, wenn Förderpumpen mit einem Fas sungsvermögen vorgesehen sind, die dem Mehrfachen
der Flüssigkeitsmenge entspricht, die jeweils zum Ausstoßen vorgesehen ist, und wenn der Hub des
Kolbens des Druckmittelzylinders auf einen Bruchteil der Länge des Hubes der Förderpumpen einstellbar
ist, wobei die Kupplung des hydraulischen Antriebes mit den Kolbenstangen der Förderpumpen an der
verschwenkbaren Wand über einen Freilauf, ζ. Β. eine Verzahnung an der als Traverse dienenden verschwenkbaren
Wand und eine Schaltklinke an der Kolbenstange des Druckmittelzylinders, erfolgt, der
einen Rücklauf der Kolbenstange des Druckmittel-Zylinders ohne Mitnahme der Kolbenstangen dei
Förderpumpen gestattet.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung der Fig. 1,
F i g. 3. eine Ansicht auf die verschwenkbare Wand der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 4 eine Anordnung für einen mehrfachen Ausstoß
mit einer einzigen Zylinderfüllung.
Auf dem Maschinenrahmen 1 ist eine schräggestellte feststehende Platte 2 angeordnet, welche
durch die Stütze 3 in Form eines Bockes fest mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist. In der Achse 4
verschwenkbar ist am Maschinenrahmen 1 eine als Traverse dienende Platte 5 angeordnet, deren Stellung
in der Zeichnung parallel zur Platte 2 eingezeichnet ist. Mit 5' ist strichliert eine andere Stellung
der verschwenkbaren Platte 5 angedeutet. Zwischen der feststehenden Platte 2 und der verschwenkbaren
Plane S sind verschiedene Zylinder angeord-
net, und zwar ein als Kolbenpumpe 6 dienender Zylinder für die Harzkomponente des Kunststoffes, ein
als Kolbenpumpe 7 dienender Zylinder für die Katalysatorkomponente des Kunststoffes und ein als
Arbeitszylinder dienender Druckmittelzylinder 8. Dieser Druckmittelzylinder 8 dient zur Bewegung der
verschwenkbaren Platte 5. Die Kolbenpumpen 6, 7 und der Druckmittelzylinder 8 sind an den beiden
Platten 2, 5 befestigt. Der Druckmittelzylinder 8 ist mittels Befestigungen 9, 9' fest an beiden Platten 2, 5
angelenkt. Die Kolbenpumpen 6, 7 für die Komponenten des Kunststoffes sind über verschiebbare und
feststellbare Befestigungen 10,10' und 11,11' an den
Platten 2, 5 angelenkt. Da die Platten Führungseinrichtungen 12 in Form von Schlitzen aufweisen,
sind die Befestigungen 10, 10' und 11, 11' kontinuierlich auf den Platten verschiebbar. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die verschiedensten Volumenverhältnisse der einzelnen Kunststoffkomponenten
leicht eingestellt werden können.
An den Kolbenpumpen 6, 7 für die Kunststoffkomponenten sind Ventile 13 vorgesehen, über die
die ausgestoßene Kunststoffkomponentenmenge durch Leitungen 14 zu einer Mischkammer 15 geführt
werden.
Will man eine Vielzahl von kleinen gleichbleibenden Mengen mit einem einzigen Hub ausstoßen, so
ist eine Vorrichtung zweckmäßig, welche in F i g. 4 dargestellt ist. Hier trägt die Kolbenstange des
Druckmittelzylinders 8 eine Klinke 16, die in eine Zahnstange 17 eingreift, welche über die verschwenkbare
Platte 5 die Kolbenstangen der Kolbenpumpen für die Kunststoffkomponenten bewegt. In der Zeichnung,
wo die verschwenkbare Platte 5 weggelassen ist, ist eine Kolbenpumpe mit 18 angedeutet.
Zur richtigen Führung der Klinke 16 in der Zahnstange 17 sind geläufige Führungsmittel vorgesehen,
wie sie in der Zeichnung schematisch durch die Führungsöse 19 angedeutet sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausstoßen einer einstellbaren, genau dosierten Menge der Komponenten
eines flüssigen Mehrkomponenten-Kunststoffes, bestehend aus je einer Kolbenpumpe für jede
Komponente und einem gemeinsamen Druckmittelzylinder zur Betätigung sämtlicher Kolbenpumpen,
wobei sowohl die Kolben der Pumpen als auch der Kolben des Druckmittelzylinders an einer einseitig angelenkten, verschwenkbaren
Traverse befestigt sind, während deren Gehäuse mit einer feststehenden Platte verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Traverse als Platte (5) ausgebildet ist und die feststehende Platte (2) parallel zu
deren einer Endstellung angeordnet ist und daß die Befestigungen (10, 10/ bzw. 11, 11') der zwischen
den Platten (2, 5) liegenden Kolbenpumpen (6, 7) in nebeneinanderliegenden Führungseinrichtungen
(12) der Platten (2, 5) verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen
(12) Schlitze sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Platte
(2) geneigt angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung
der Platte (5) ein Freilauf vorgesehen ist, der aus einer an der Platte (5) befestigten
Zahnstange (17) und einer in diese eingreifenden, an der Kolbenstange des Druckmittelzylinders
(8) angebrachten Klinke (16) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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