DE667510C - Sicherheitsvorrichtung fuer durch Schraubenspindel und Mutter bewegte Maschinenteile, insbesondere den Auslegerarm von Radialbohrmaschinen - Google Patents

Description

Bei bestimmten Maschinenteilen, z. B. von Werkzeugmaschinen, wird eine Verschiebebewegung durch Schraubenspindel und Mutter vorgenommein. Am Ende der Laufbahn muß der bewegte Teil durch eine Sicherheitsvorrichtung angehalten werden. Diese meistens elektrisch betriebenen Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie eine verwickelte Einrichtung erfordern, wie z. B. Unterbrecher, mehr oder weniger sperrige Kontakte, schwer anzubringende elektrische Leitungen usw. Es gilt daher, eine einfache mechanische Einrichtung zu schaffen, die die gleiche Sicherheit gewährt.

Die Vorrichtung nach der Erfindung soll die Aufhebung der z.B. senkrechten, mittels Schraubenspindel und Mutter bewirkten Verschiebung eines Maschinenteils in bezug auf den anderen an beiden Enden der Laufbahn, im besonderen' eines Werkzeugträgers an einer Werkzeugmaschine in bezug auf das Gestell der letzteren, gewährleisten und dabei einfach und wenig umfangreich sein.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Einrichtung an einer Radialbohrmaschine veranschaulicht.

Die drehbare Schraube oder Gewindespindel A, die die Verschiebung des beweglichen Armes oder Maschinenteiles B bewirkt, dreht sich in einer Lagerbüchse C, die sich auf dem feststehenden Teil der Maschine abstützt. Der bewegliche Maschinenteil B besitzt eine Bohrung, in der sich eine auf die Spindeln aufgedrehte Mutter D drehen kann.

Diese Mutter D ist mit einem Bund E versehen und trägt an ihrem anderen Ende einen Ring F. Die Schraubenspindel A selbst ist undrehbar mit zwei Ringen G und G' versehen, die zu beiden Seiten der Mutter D angeordnet sind. Diese Ringe G, G' sowohl wie der Bund E und der Ring F besitzen auf einer ihrer Stirnflächen einen Zahn, der eine senkrechte Kante bildet. Die Ringe G und G' sind an den Enden der Schraubenspindel derart mit Stiften befestigt, daß bei Beendigung des Aufwärtsgangs die Kante von G auf die Kante F trifft und bei Beendigung des Abwärtsgangs die Kante von G' in Berührung mit der Kante E gelangt.

Bei Äufwärtsbewegung des beweglichen Teiles B zwingt der Ring G am Ende des Laufes die Spindelmutter D, sich mit der Spindel A infolge des Ringes F zu drehen, der an der Mutter befestigt ist, und die Bewegung des Teils B hört auf. Am anderen Ende des Laufes verursacht der Ring G' den Stillstand, indem er mit der Mutter D durch den Bund E in Eingriff gelangt.

Jede unzeitige Bewegung der Schraubenmutter D während der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des beweglichen Teils B der Maschine ist deswegen unmöglich, weil beim Hinundherbewegen des beweglichen Teils durch die Spindel A nur ein sehr geringes Drehmoment auf die Spindelmutter D übertragen wird, denn das Drehmoment wird durch das Gewinde umgesetzt in eine längs verschiebende Kraft. Dagegen wird beim Anstoßen der Spindelmutter D an den Ring G das ganze Drehmoment der Spindel A sofort auf die Spindelmutter D übertragen, wodurch sich 'diese dreht.

Die beschriebene Vorrichtung ist von großer Einfachheit und sehr sicherer Wirkung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherheitsvorrichtung für durch Schraubenspindel und Mutter bewegte Maschinenteile, insbesondere den Auslegerarm von Radialbohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschraubenspindel (A) an ihren Enden Ringe (G, G') mit Kupplungszähnen trägt, die in den Endstellungen des zu verschiebenden Teils (B) mit entsprechenden Kupplungszähnen an den Stirnseiten (E, F) der drehbar in dem zu verschiebenden Teil (B) gelagerten Verschiebemutter (D) in Eingriff kommen und die Mutter (D) wirkungslos mitnehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen