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Anlage zur Aufbewahrung und zum Ausschank von Bier.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, bei welcher die Bierfässer in einer besonderen, oberirdisch gelegenen Vorratskammer untergebracht sind und durch kalte, aus der Eiskammer zugeleitete Luft gekühlt werden. Die Eiskammer kann entweder neben der Vorratskammer oder unter der Erde gelegen sein. Die Temperatur wird in dieser Vorratskammer auf 5-70 C erhalten und nach Bedarf geregelt, wodurch eine gleichmässige Kühlung des Bieres erzielt wird. Dabei ist der Ausschank unmittelbar neben der Vorratskammer gelegen und kann geheizt werden, ohne dass dadurch das Bier sich erwärmen und an Qualität einbüssen würde.
In der beiliegenden Zeichnung ist diese Anlage veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1 einen Vertikalschnitt, Fig. 2 eine teilweise Ansicht und Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach 1-1 der Fig. 2 dar.
In der Vorratskammer kann eh (grosse Menge verschieden grosser Fässer in Reihen nebeneinander gelagert sein ; solcher Reihen können zwei oder mehrere übereinander angeordnet werden. Die Vorratskammer grenzt in ihrem rückwärtigen Teile an die Wand a der Eiskammer b und enthält einen vertikalen IIauptbalken 1, in welchen Längsbalken versenkt sind ; auf diesen letzteren ruhen mit ihrem einen Ende Geleise 3. während das andere Ende in die Mauer a eingespannt ist.
Ausserdem sind in diesem Uauptbalken 1 stufenförmig gestaltete Längsbalken 4 eingelassen, zwischen welchen Reihen dicht schliessender vor jedem Fasse einzeln angeordneter, abnehmbarer Wände/), C und 7 eingesetzt sind, wobei jede Wand sich gegen eine Stufe des Längsbalkens 4 stützt und an demselben mittels Riegels 8 dicht gehalten wird. Die Fugen zwischen den Verschlubwänden sind durch Blechstreifen 9 überdeckt, welche abwechselnd derart an den Verschlusswänden befestigt sind, dass diese letzteren leicht herausgenommen werden können (vgl. Fig. 3 und 4).
Durch diese dreifachen Verschlusswitnde wird eine vollkommene Isolation zwischen der kalten Luft in der Vorratskammer und der warmen Luft im Ausschankiokal c erzielt, welches im Winter geheizt werden kann, um dort Leute beschäftigen zu können.
Die kalte Luft wird aus der Eiskammer b durch den Kanal 10 und den Kanal 77 zugeführt, welcher Vorgang durch eine Klappe 12 und ein Seil 13 vom Schanklokal aus geregelt werden kann. Nach der Zeichnung ist die Eiskammer b neben der Vorratskammer angeordnet, sie kann aber auch unterhalb derselben, also unterirdisch vorgesehen sein.
In einem solchen Falle werden die Kanäle in der Decke der Kiskammer unmittelbar unter der Vorratskammer vorgesehen und ebenfalls mit leicht regelbaren Klappen ausgestattet.
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(Fig. 2) versehen, welche weder die kalte Luft aus der Vorratskammer, noch die warme Luft aus dem Schanklokale in die Vorratskammer gelangen lässt. In den stufenförmigen Balken 4 sind für jedes Fass Rohre 16 angeordnet, um Kohlensäure ins Fass einzuleiten.
Der Transport der Fässer in die Vorratskammer geschieht mittels eines Hebezeuges (Fig. 1
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angehoben wird ; hierauf legt man unter den Wagen das Geleise 17, die Ketten werden vom Wagen abgenommen und dieser samt dem Fasse in die Vorratskammer hineingeschoben ; die Geleise werden nun entfernt und die Verschtusswändo 5, 6 und 7 wieder eingesetzt.
Beim untersten Fass in Fig. 1 und in Fig, 3 ist das Abzapfen des Bieres dargestellt.
Vor dem betreffenden Fasse werden die äusseren Verschlusswände 6 und 7 entfernt. Damit nun nicht in der Richtung des Pfeiles II warme Luft aus dem Schanklokale in die Vorratskammer ströme, werden die freigewordenen Zwischenräume durch eine zweifache Leiste 18 verschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage zur Aufbewahrung und zum Ausschank von Bier, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsraum einerseits-und-zwar in bekannter Weise durch Isolierwände ge- trennt-neben dem Schanklokale, andererseits neben oder oberhalb des Kühlraums angeordnet ist, mit welch letzterem er in bekannter Weise durch mittels Klappen 12 ab- schliessbare Kanäle 10 und 11 in Verbindung steht.