DE674349C

DE674349C - Koksloeschwagen mit schraegem Boden

Info

Publication number: DE674349C
Application number: DEK142098D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1936-05-07
Filing date: 1936-05-07
Publication date: 1939-04-12

Description

Kokslöschwagen mit schrägem Boden Die Erfindung bezieht sich auf Kokslöschwagen mit schrägem Boden zur Aufnahme des aus Waagerechtkammeröfen ausgedrückten Kokses, bei dem die Wände in senkrechter Richtung mit Profileisen versehen sind.
Kokslöschwagen dieser Art besitzen eine vergleichsweise große Länge, um den aus der Ofenkammer ausgestoßenen Koks in möglichst gleichmäßig dünner Schicht auszubreiten. Durch den aufgenommenen glühenden Koks wird der Löschwagen schnell und hoch erhitzt. Durch das unmittelbar darauf folgende Ablöschen des Kokses im Löschwagen werden dann die erhitzten Teile des Löschwagens plötzlich wieder abgekühlt.
Dieser sich ständig wiederholende schroffe Temperaturwechsel, dem die Trag-und Stützwände des Löschwagenbehälters ausgesetzt sind, führt zu Verwerfungen und schneller Zerstörung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Wände des Löschwagenbehälters so auszubilden, daß dieselben vor zu starker Erhitzung durch den abzulöschenden Koks geschützt sind. Die dadurch zwischen Erwärmung und Abkühlung vorhandenen, nur geringen Temperaturunterschiede können sich nicht mehr oder nur in weit geringerem Maße, als dieses bei den bekannten Löschwagen der Fall ist, schädlich auf die Wände auswirken.
Es ist zwar bereits bekannt, Verwerfungen der Wände von Kokslöschwagen durch die Hitzeeinwirkung der glühenden Koksmasse dadurch zu vermeiden, daß die Innenwand durch senkrechte Profileisen, beispielsweise U-Eisen, mit nach innen offenem Längskanal verstärkt wird. Bei derart angeordneten Profileisen legt sich jedoch der Koks unmittelbar gegen die auf der Wand des Löschwagens aufliegende Wand des U-Eisens, so daß ein schnelles Abfließen der aufgenommenen Wärme aus der Wand nicht möglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß eine wirksame Kühlung der Wände von Kokslöschwagen dann erzielt wird, wenn die Innenseite der Längswand der Entleerungsseite des Löschwagens in senkrechter Richtung mit U-förmigen, mit der Innenwand geschlossenen eisernen Hohlkörpern versehen ist, deren Hohlkanäle oben und unten mit der Außenluft in Verbindung stehen. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Löschwagenwände wird die Wärme schnell abgeführt. Die geschlossene Ausbildung der U-förmigen Hohlkanäle vermeidet aber gleichzeitig ein Durchströmen der zur Kühlung dienenden Luft durch den Koks, wodurch nur eine Verbrennung und weitere Erhitzung der Wände eintreten würde.
Die zugehörige Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i stellt einen Querschnitt durch denKokslöschwagen dar, und Abb. 2 zeigt einen Schnitt A-A der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Der Kokslöschwagen besteht aus dem schrägen Boden i, 'den Stirnwänden 2 und der den Abschluß des Schrägbodens bildenden Seitenwand 3 mit den darunter angeordneten Auslaßklappen g. Der Löschwagen ruht auf dem Fahrgestell 5 und ist auf Gleisen 6 vor der Ofenbatterie 7 verfahrbar. Der aus dem Koksofen ß über den Koksführungswagen g austretende glühende Koks stürzt gegen die Löschwagenseitenwand 3 und wird, nachdem -der Inhalt der zu entleerenden Ofenkammer in gleichmäßiger Schicht in den Löschwagen eingebracht ist, unter den Löschturm gefahren und abgelöscht.
Die Seitenwand 3 ist mit einem Verstärkungsbauwerk zo versehen. An der Seitenwand 3 sind nun innen in senkrechter Richtung in bestimmten Abständen voneinander Hohlkanäle zz bildende Profileisen za, beispielsweise Eisenbahnschwellen, U-Eisen o. dgl., angebracht, die unten und oben offen sind. Die Wand 3 ist unten mit Ausschnitten 13 versehen, damit kalte Luft in die Hohlkanäle zz eintreten kann, so daß die Wand 3 kühl gehalten wird. Die Profileisen 12 werden zweckmäßig an einem Ende fest mit der Wand verbunden und am anderenEndelose eingespannt,beispielsweise durch Klemmschrauben 1q., damit sie sich frei dehnen können und ein Verbiegen der Wand 3 nicht möglich ist.
Anstatt einzelne Hohlkörper an der Innenseite der Wagenwände vorzusehen, kann es unter Umständen auch zweckmäßig sein, die Wagenwände als Doppelwände auszubilden. Die beiden Wandhälften dieser Doppelwände werden zweckmäßig durch Stege o. dgl., vorzugsweise elastisch, miteinander verbunden. An der den Koksraum begrenzenden Wandhälfte werden dabei zweckmäßig T-Eisen oder sonst geeignete Profilkörper angebracht, gegen die sich der glühende Koks anlegt, so daß die Wand selbst vor der unmittelbaren Berührung mit dem glühenden Koks geschützt ist. Die Höhlung der Doppelwände dient in diesem Falle als Kühlraum, durch den Kühlluft hindurchzieht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kokslöschwagen mit schrägem Boden zur Aufnahme des aus Waagerechtkammeröfen ausgedrückten glühenden Kokses, bei dem die Wände in senkrechter Richtung an ihrer Innenseite mit Profileisen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Profileisen aus mit der Innenwand geschlossene, nur oben und unten mit der Außenluft in Verbindung stehende Hohlkanäle (zz) bildenden U-förmigen eisernen Hohlkörpern (z2) bestehen, die nur an der Längswand der Entleerungsseite des Löschwagens angeordnet sind.