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Grossraumello.
Man hat schon Silos mit gegeneinander versetzten und übereinander angeordneten schrägen Querflächen, welche das aufzuspeichernde Gut tragen und gegeneinander versetzte Dorc ! ig ! citöffnungen besitzen, durch welche das Gut derart einlauf, dass irgend welche Luftkammern in den Siloabteilungen sich nicht bilden können. Bei den bisherigen Siloeinrichtungen dieser Art, bei welchen entgegengesetzt gerichtete, d. h. senkrecht zueinander stehende Querflächen vorgesehen sind, ist die Durchmischung des Lagergutes noch nicht vollkommen genügend und die Übersichtlichkeit und Überwachungsmöglichkeit der einzelnen Abteilungen ist durch die senkrechte Stellung der Querflächen zueinander erschwert.
Gemäss der Erfindung sind diese Mängel dadurch beseitigt, dass die das Schüttgut tragenden Schrägflächen, zwischen deren Endkanten die Durchleitöffnungen sich befinden, rich derselben Seite geneigt sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Siloeinrichtung im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt. Die Fig. 3 bis 7 veranschaulichen in schematischer Darstellung die Entleerung des Silos.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, handelt es sich um einen Grossraumsilo, in dessen Inneren ein System von, nach einer Richtung geneigten, am besten parallelen Schrägwänden a angeordnet ist, deren Abstand in vertikalem Sinne die, mit Rücksicht auf die Gefahr der Selbstentzündung des Lagergutes zulässige, Schütthöhe nicht überschreitet. Zwischen den am zweckmässigsten senkrecht übereinander angeordneten Endkanten dieser Schrägwände a entsteht eine grössere Anzahl von Durchgleitöffnungen b und das Schüttgut wird mittels der schrägen Rutschfläche, die jeweils am besten dem Böschungswinkel des Schüttgutes angepasst werden, gezwungen, bei Entnahme aus einem Trichter seinen Weg durch diese Öffnungen zu nehmen.
Hiedurch wird eine ausserordentlich innige Durchmischung des Lagergutes herbeigeführt, wie dies bei keiner anderen Konstruktion bis jetzt erreicht wird.
In welcher Weise die innige Durchmischung des Schüttgutes vor sich geht, ist aus den schematischen Darstellungen Fig. 3 bis 7 ersichtlich. Fig. 3 zeigt den Silo im ersten Stadium der Entleerung ; man sieht hier, dass das Gut aus zwei Abteilungen zusammenströmt. Fig. 4 zeigt das zweite Stadium der Entleerung, bei welchem das Gut im Begriff ist, auch aus einer dritten Abteilung abzuströmen und sich mit dem Gut aus den beiden anderen Abteilungen zu mischen. Nach Fig. 5 sind bereits vier Abteilungen an der Ab- strömung beteiligt und nach Fig. 6 fünf Abteilungen, Fig. 7 zeigt den Silo im Endstadium der Entleerung.
Eine gute Durchmischung des Gutes ist von erheblicher Wichtigkeit für die Lagerung von Kohle und Getreide. Vor allem wird durch diese Durchmischung erreicht, dass die Selbstentzündung der Kohle, die oft in Nestern von nur 1 m Tiefe auftritt, verhindert wird. Auch werden feucht eingebrachte und dämpfige Nester leicht zerrissen, weil bei dem sich nach oben sehr rasch erweiternden Gleit ; regel schon das Abziehen einer kleinen Menge von Schüttgut genügt, um die für die Temperaturherabsetzung erforderliche völlige Verschiebung zu erreichen und die ganzen Massen des Gleitkegels auf einmal in Bewegung zu setzen.
Der Grossraumailo kann auch sehr leicht durch Anbringung entsprechender Scheidewände in verschiedene Abteilungen zerlegt werden, um verschiedene Sorten des Lagergutes getrennt lagern zu können.
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