DE473987C - Trockener Gasreiniger - Google Patents

Trockener Gasreiniger

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DE473987C
DE473987C DEG71737D DEG0071737D DE473987C DE 473987 C DE473987 C DE 473987C DE G71737 D DEG71737 D DE G71737D DE G0071737 D DEG0071737 D DE G0071737D DE 473987 C DE473987 C DE 473987C
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DE
Germany
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mass
walls
chambers
gases
dry gas
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Expired
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DEG71737D
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English (en)
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RUDOLF GEIPERT DIPL ING DR
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
    • C10K1/22Apparatus, e.g. dry box purifiers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Trockener Gasreiniger Das bei der Ent- oder Vergasung von Brennstoffen erhaltene Gas wird häufig von seinem Gehalt an Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff, zuweilen auch von Schwefelkohlenstoff befreit. Zu diesem Zwecke wird, wie beispielsweise in Gaswerken, Eisenoxydhydrat für sich oder auch in Mischungen mit Kalk oder mit Lockerungsmitteln benutzt. Es befindet sich bekanntlich auf Holzhorden in geschlossenen Kästen und wird vom Gase durchströmt. Oft wird hierbei dem Gase so viel Luft zugemischt, als notwendig ist, entstandenes Schwefeleisen gleich wieder in Eisenoxyd und Schwefel zu zerlegen.
  • Aber auch ohne Luftzumischung zu dem zu reinigenden Gase entsteht in der Reinigungsmasse Schwefel und füllt ihre Poren mehr und mehr aus. Dieser Vorgang führt dazu, daß das Volumen der Reinigungsmasse sich vermehrt. Die Masse dehnt sich dadurch aus und kann auf die Wände der Behälter, in denen sie sich befindet, einen so hohen Druck ausüben, daß die Wände und ihre Verankerungen platzen.
  • Diesen Übelstand hat man dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die Masse durch irgendwelche Beimengungen, z. B. Sägespäne, auflockerte. Diese Lockerungsmittel behindern aber die Wiederverwendung der ausgebrauchten Masse.
  • Nach der Erfindung wird ein unzulässiger Druck der allmählich wachsenden Reinigungsmasse auf die Behälterwandungen dadurch vermieden, daß in die Reinigungsmasse gegen den Durchtritt ungereinigter Gase abgedichtete Kammern eingebaut sind, deren mit der Masse in Berührung stehende Querwände nachgiebig gelagert sind. Wächst die Reinigungsmasse, so werden durch die Masse die Ouerwände der Kammern verschoben, wodurch der Druck ausgeglichen ist, ohne auf die Behälterwandungen übertragen zu werden, die auch bei langer Betriebsdauer nicht mehr bersten.
  • Die Querwände der Kammern können z. B. in Führungen von im Gasweg liegenden Abdeckplatten verschiebbar oder auch umlegbar sein; es bereitet dann aber die gute Abdichtung der Kammern Schwierigkeiten, insbesondere, wenn- diese an den Behälterwandungen liegen, da die Wandungen zumeist uneben sind. Die erforderliche Abdichtung ist erfindungsgemäß dadurch in einfacher Weise ermöglicht, daß die Kammern durch nachgiebig gelagerte oder umlegbare Querwände gebildet sind, die von der Gesamtmasse einen Teil der Masse abtrennen, der gegen den Durchtritt der Gase durch Abdeckkörper geschützt-ist. Die Abdichtung der Kammern braucht hierbei nicht sorgfältig durchgeführt zu sein, da etwa in die Kammern eindringende Gase durch die darin enthaltene Masse gereinigt werden. Diese Masse bleibt auch während langer Betriebsdauer locker, so daß durch die wachsende Reinigungsmasse die Querwände der Kammern verschoben werden, wobei die nicht arbeitende Masse etwas verdichtet wird.
  • Beim Gaserzeuger mit wagerechten Horden, auf denen die Reinigungsmasse liegt, ist die Herstellung der Kammern besonders einfach, wenn beim Einfüllen der Masse Abdeckplatten auf die Horden gelegt und die Querwände in die Masse eingebettet werden. Dabei können die Wandungen der Kammern aus Blechen oder einfacher Dachpappe bestehen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gasreinigers nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Gasreiniger; Abb. 2 ist der Grundriß der Abb. z, und Abb. 3 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Abänderungsform.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i und :2 sind an den Seitenwandungen des Behälters a in der üblichen Weise Konsole b befestigt, auf welchen die aus Holz bestehenden Horden c ruhen. Auf diese Horden wird die Reinigungsmasse d aufgebracht, und zwar nur in einer Schicht von so großer Höhe, daß sich zwischen der Masse und der darüberliegenden Horde ein größerer Spielraum befindet. Das zu reinigende Gas wird von unten zugeleitet und strömt im Sinne des in Abb. i gezeichneten Pfeiles durch die auf den Horden c liegende Reinigungsmasse.
  • Vor Aufbringen der Masse d werden auf die Horden d an ihren Rändern Streifen e, z. B. aus Dachpappe, gelegt, die möglichst dicht an die Wandungen a des Behälters herangeschoben werden. Während des Einschüttens der Masse werden auf die inneren Kanten der Streifen e senkrecht Streifen f, z. B. auch aus Dachpappe, aufgesetzt und in der senkrechten Lage e- gehalten, bis zu ihren beiden Seiten die Masse d aufgebracht ist. Diese Streifen sind dann in die Masse eingebettet und werden von ihr selbst gehalten.
  • Durch die Streifen f, welche in bezug auf die Längsrichtung der Reinigungsmasse Querwände bilden, ist von der Masse ein Teil dl abgetrennt, der die Masse d rahmenartig umgibt. Beim Betriebe treten die zu reinigenden Gase lediglich durch die Masse d hindurch, während sie an einem Durchtritt durch die Teilmassen d' gehindert sind, da diese Teilmassen durch die Bodenstreifen e und auch durch die senkrechten Streifen f gegen den Durchtritt des Gases gesichert sind. Entsteht nun in der Reinigungsmasse d durch deren Zusammenwirkung mit den Gasen Schwefel, welcher die Poren der Masse mehr und mehr ausfüllt, so daß die Masse ihr Volumen vergrößert, so -kann sich die Masse nicht nur nach oben hin ungehindert ausdehnen, sondern auch in ihrer Längsrichtung, da unter dem Druck der wachsenden Masse die Streifen f, welche lose auf den Bodenstreifen e stehen, nach den Behälterwandungen a zu in der Richtung der in Abb. i gezeichneten Pfeile verschoben werden. Die abgetrennten Teilmassen d' lassen diese Verschiebung der Streifen f zu, da diese Teilmassen locker bleiben. Es werden also diese Teilmassen etwas verdichtet. Dabei braucht die Abdichtung der durch die Streifen e und f gebildeten Kammern nicht besonders gut zu sein, da durch die Undichtigkeiten hindurchtretende Gase durch die Reinigungsmasse dl gereinigt werden, ohne doch dabei ein erhebliches Wachsen dieser Masse herbeizuführen. Es können daher die Wandungen a des Behälters an ihrem Umfange uneben, z. B. mit Versteifungsrippen versehen sein.
  • Der durch das Wachsen der Reinigungsmasse d erzeugte Druck wird hiernach durch die Zusammendrückung der Teilmassen dl ausgeglichen und kommt nicht auf die Wandungen a des Behälters zur Wirkung, so daß diese auch bei längerer Betriebsdauer unversehrt bleiben.
  • Dies trifft auch für den Fall zu, daß die Gase von oben durch den Reiniger treten, da die Bodenstreifen e auch dann den Durchtritt der Gase durch die Teilmassen dl verhindern und somit diese Massen hinreichend locker bleiben.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind die mit der Teilmasse d' gefüllten Kammern nicht an den Wandungen a des Behälters vorgesehen, sondern in die Reinigungsmasse d eingebaut. Diese Kammern bestehen aus den Bodenstreifen e und zwei auf die Längskanten lose aufgesetzten, in die Masse eingebetteten Streifen f. Wächst die Masse d im Betriebe, so werden die beiden Querwände f jeder Kammer aufeinander zugeschoben, wobei die dazwischenliegende abgetrennte Teilmasse dl etwas verdichtet wird. Auch bei dieser Ausführungsform wird auf diese Weise der Druck der wachsenden Reinigungsmasse von den Behälterwandungen a abgehalten.
  • An die Stelle der verschiebbaren Querwände können auch Wände treten, die allmählich umklappen; wenn sich die Masse d ausdehnt. In diesen Fällen sind die Wände e und f an ihrer Berührungslinie miteinander verbunden.
  • Anstatt zwischen die verschiebliche Querwand f und die Kammerwandung e bzw. zwischen die beiden Querwände f einer in die Masse eingebauten Kammer Reinigungsmasse zu füllen, können auch andere nachgiebige Mittel eingefüllt sein, wobei dann für eine gute Abdichtung der Kammer gegen den Durchtritt der Gase gesorgt sein muß. Die Kammern können auch leer sein, wenn dafür gesorgt wird, daß zwischen den Querwänden f und den Abdeckstreifen e eine genügende Reibung vorhanden ist, indem man z. B. die Wände der Kammern aus Holz ausführt und die Ouerwände f in Nuten der Bodenplatte e führt.
  • Die Erfindung eignet sich für alle Fälle, bei denen feste Stoffe zu irgendwelchen Reaktionen dienen und sich dabei der Rauminhalt dieser Stoffe vergrößert. Insbesondere eignet sich auch die Erfindung für stehende trockene Gasreiniger, die also eine hohe Schüttung der Reinigungsmasse haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockener Gasreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reinigungsmasse (d) gegen den Durchtritt ungereinigter Gase abgedichtete Kammern (e, f) eingebaut sind, deren mit der Masse in Berührung stehende Querwände (f) nachgiebig gelagert sind. a. Trockener Gasreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (e, f) durch verschiebliche Querwände (f) gebildet sind, die von der Gesamtmasse (d) einen Teil (d1) der Masse abtrennen, der gegen den Durchtritt der Gase durch Abdeckkörper (e) geschützt ist.
DEG71737D 1927-11-15 1927-11-15 Trockener Gasreiniger Expired DE473987C (de)

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DEG71737D DE473987C (de) 1927-11-15 1927-11-15 Trockener Gasreiniger

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DEG71737D DE473987C (de) 1927-11-15 1927-11-15 Trockener Gasreiniger

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