DE539424C - Futtersilo mit Einrichtung zum Abfuehren der Saefte - Google Patents

Futtersilo mit Einrichtung zum Abfuehren der Saefte

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DE539424C
DE539424C DES87737D DES0087737D DE539424C DE 539424 C DE539424 C DE 539424C DE S87737 D DES87737 D DE S87737D DE S0087737 D DES0087737 D DE S0087737D DE 539424 C DE539424 C DE 539424C
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    • E04H7/00Construction or assembling of bulk storage containers employing civil engineering techniques in situ or off the site
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    • E04H7/24Constructions, with or without perforated walls, depending on the use of specified materials
    • E04H7/26Constructions, with or without perforated walls, depending on the use of specified materials mainly of concrete, e.g. reinforced concrete or other stone-like materials
    • E04H7/28Constructions, with or without perforated walls, depending on the use of specified materials mainly of concrete, e.g. reinforced concrete or other stone-like materials composed of special building elements
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 539424 KLASSE 37f GRUPPE
Societe d'Exploitation des Brevets „Monnoyer" in Paris
Futtersilo mit Einrichtung zum Abführen der Säfte Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1928 ab
ist in Anspruch genommen.
Das in einem Silo aufgespeicherte Grünfutter enthält eine beträchtliche Menge Flüssigkeit, für deren Ableitung Sorge getragen werden muß, weil diese Säfte Säuren, wie Milchsäure u. a., enthalten und daher die Nährstoffe und die nützlichen Pflanzenmilchgärstoffe zerstören. Das von diesen Speicherstoffen durchfeuchtete Futter verändert sich schnell, wobei Kulturen entstehen, welche für die Entwicklung der das Futter sehr rasch zum Faulen bringenden Buttergärung sehr günstig sind. Außerdem wird die Silowand von diesen Säften stark angegriffen, weil die unter Druck stehenden Säfte in die feinsten Risse der Wand eindringen und nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Silowand, sondern auch den luftdichten Abschluß des Futters zerstören.
Es besteht daher die Aufgabe, für eine
ao möglichst schnelle und vollkommene Abführung der Säfte zu sorgen. Die bisher gemachten Vorschläge zur Lösung dieser Aufgabe haben nun dem Umstand nicht Rechnung getragen, daß das Futter in waagerechten Schichten aufgestapelt wird, weil die Füllung nicht auf einmal, sondern in mehreren Abschnitten erfolgt, zwischen denen oft Tage liegen. Jede Schicht ist unter diesen Umständen verschieden von den übrigen Schichten und bildet eine Art Pfropfen oder Kolben. Der Abfluß der Säfte zwischen diesen Schichten ist nun in waagerechter Richtung leicht möglich. Der Abfluß in lotrechter Richtung dagegen kann in der Mitte des Silos infolge der starken Zusammenpressung der Futterstoffe überhaupt nicht stattfinden, sondern erfolgt fast nur an der Innenwand des Silos. Infolgedessen wird an dieser Stelle eine Gärung des Futters auftreten, gleichzeitig mit einem hydrostatischen Druck, der beträchtlich und häufig genügend sein kann, um die Dichtigkeit der Wand zu zerstören.
Dieser Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Silowand aus einem äußeren, massiven und luftdichten Teil und einem inneren, in seiner ganzen Höhe durchlässigen Teil besteht, wobei zwischen den Wandteilen lotrechte, auf den ganzen Umfang des Silos verteilte Abzugskanäle vorgesehen sind, welche mit der durchlässigen Fläche und mit der unteren Sammelrinne ständig in freier Verbindung stehen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die im Überschuß im Futter vorhandenen Flüssigkeitsmengen abgeleitet werden, bevor sie einen sauren Charakter annehmen.
Gegenüber den bekannten Silos stellt der neue Futtersilo einen wesentlichen technischen Fortschritt dar, da sich bisher die innere
Wand des Silos in Berührung mit den in der Futtermasse sich sammelnden Säften während mehrerer aufeinanderfolgender Tage, manchmal auch während mehrerer Wochen, befand. Diese Säfte förderten die dem Futter entzogenen Säuren (Milchsäure u.a.) weiter an der Innenwand des Silos entlang und konnten so deren Zerstörung verursachen. An der Wand trat in einer größeren oder geringeren Höhe ίο eine Gärung des Futters auf, die im allgemeinen nicht gleichmäßig auf dem ganzen Umfang des Silost war, da verschiedene Einflüsse, wie z. B. die Richtung des Windes, bei dieser Veränderung des Futters eine Rolle spielen.
Zweckmäßig besteht der filtrierende innere Wandteil aus schmalen, lotrechtenFilterstreifen, die über die gesamte Innenfläche des Silos verteilt sind, und die durch breitere, ao nicht filtrierende lotrechte Streifen voneinander getrennt sind.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß nur lotrechte Abzüge erforderlich sind, deren waagerechter Querschnitt verringert .werden kann.
Besteht die lotrechte Außenwand des Silos aus Formsteinen, welche Hohlräume zur Aufnahme einer Metallarmierung besitzen, so werden die Formsteine vorteilhaft mit Hohlräumen versehen, welche nach Fertigstellung des Silos die Abzugskanäle für die Speichersäfte bilden. Diese Hohlräume können die gleiche Form und Anordnung besitzen wie diejenigen, welche zur Aufnahme der Metallbewehrung vorgesehen sind. Bei Verwendung von Formsteinen kann jeder Abzugskanal auch mit Hilfe besonderer Formsteine hergestellt werden, die auf ihren zur Bildung der Innenwand des Silos bestimmten Flächen offene Ausnehmungen aufweisen. Diese kön-. nen, wenn der Silo einmal aufgebaut ist, mittels Filterstreifen, die in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise mittels Verkitten, an der Wandung befestigt sind, abgedeckt werden. Diese Fi lter streif en können z. B. aus • mit Löchern versehenen metallenen Streifen bestehen.
Es können auch durch Aussparen von lotrechten Rinnen: beim Betonieren von Eckgo pfeilern auf deren Innenseiten Abzüge gebildet werden, die mittels eines als Filter dienenden durchbrochenen Streifens verschlossen sind.
Die Erfindung läßt sich auch in der Weise verwirklichen, daß der gesamte innere Teil der Silowand aus durchbrochenen Platten besteht, welche unmittelbar dem massiven äußeren Teil gegenüberliegen, wobei die Abzüge von den zwischen beiden Wandteilen vorhandenen Zwischenräumen gebildet sind. Vorzugsweise werden die Filteröffnungen in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, wobei in jeder waagerechten Ebene durch den Silo mindestens eine öffnung für den Abfluß der Speichersäfte vorhanden ist.
Diese Anordnung dient dazu, daß die waagerechten Flüssigkeitsspiegel, die sich zwischen den Futterschichten bilden, so dünn diese auch sein mögen, immer eine Ableitungsöffnung finden, durch die sie in den Abzug gelangen, der sie nach dem unteren Teile des Silos führt. Ebenso wird die lotrechte Anordnung dieser öffnungen vorzugsweise so zu treffen sein, daß jede öffnung sich auf einer anderen durch die Achse des Silos gelegten Ebene befindet, derart, daß der lotrechte Abfluß der Säfte erfolgt, ohne unterhalb eines Loches mit dem Futter in Berührung zu kommen. Es folgt schließlich noch, daraus, daß angesichts der Stärke der Wandung und der Schwere der Saft in das Innere des Abzuges abfließt, ohne daß Gefahr besteht, daß er hierbei in das Innere des Silos eindringt. .
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, welche den Gegenstand der Erfindung erläutern sollen.
Fig. ι zeigt in lotrechtem Schnitt einen Abzugsilo, deren Filteranlage im Inneren aus senkrechten Streifen besteht, die auf den gesamten Umfang verteilt sind.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie A-A des in Fig. 1 dargestellten Abzugsilos.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht und in größerem Maßstab einen Wölbstein des Abzugsilos der vorgenannten Figur.
Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie C-D des Wölbsteines der vorigen Figur.
Fig. 5 bringt einen lotrechten Schnitt in größerem Maßstabe von einer Verbindungsstelle dter Wandung des Silos nach Fig. 1.
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch einen Wölbstein, dessen Innenwandung Einbuchtungen für die lotrechten Abzüge aufweist, die mittels Gitter geschlossen werden.
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch den ; Stein nach Fig. 6, und zwar ist dieser Schnitt längs der Linie, E-F nach Einbau der Filterplatte geführt.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Abzugsilo, dessen Wand aus mit : Krümmungen versehenen Wölbsteinen besteht und in dem die lotrechten Abzüge in den übergreifenden Kanälen angeordnet sind.
Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie G-H des Abzugsilos der vorigen . : Figur.
Fig. 10 stellt einen waagerechten Schnitt durch einen der Abzüge und einen der Filtertreifen der Fig. 9 dar, und zwar in größerem Maßstab.
Fig. Ii zeigt einen waagerechten Teilschnitt quer durch einen Abzugsilo mit unbedeckten Abzügen.
Fig. 12 bringt einen waagerechten Schnitt quer durch einen metallenen Silo mit angesetzten Abzügen.
Fig. 13 zeigt einen waagerechten Schnitt durch ein metallenes Wandstück eines Silos mit angesetzter Filterwand.
Fig. 14 ist ein lotrechter Schnitt durch einen Silo, der auf seiner gesamten Innenfläche mit einer Filterwand versehen ist.
Fig. 15 ist ein waagerechter Schnitt durch
einen Silo nach der voraufgehenden Figur.
Fig. 16 ist ein waagerechter Schnitt durch einen Filterwölbstein, wie er zum Bau des Abzugsilos der Fig. 14 und 15 dienen kann.
Fig. 17 zeigt einen Hohlstein mit doppelter Wandung mit an seinen Enden eingebetteten ao und auf ihm befestigten Filterplatten.
Fig. 18 stellt von vorn gesehen die Filterplatte des in Fig. 17 dargestellten Steines dar.
Fig. 19 zeigt einen Wölbstein mit doppelter
Wandung, der von der Steinform Fig. 6 abgeleitet ist, mit einer angesetzten Filterplatte.
Fig. 20 zeigt in lotrechtem Teilschnitt den unteren Teil eines Silos mit einer mittleren Filtersäule.
Fig. 21 ist ein waagerechter Schnitt durch diese Filtersäule.
In allen Figuren sind die entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Abzugsilo, der aus einer Bettung 1, der Seitenwandung 2 und dem Dach 3 besteht. Das Ganze schließt luftdicht ab. Ein durchlöcherter Boden 4 gestattet den Abfluß der Speichersäfte. Durch ihn gelangen diese nach Durchgang durch einen Flüssigkeitsverschluß 5 nach einem Kanal 6.
Die Wandung 2 dieses Abzugsilos besteht
aus einem äußeren widerstandsfähigen und dichten Teil 2tt und einem inneren Teil 2fi, in dem bis zu einer gewissen Höhe Filter vorgesehen sind.
In den Fig.-i und 2 sind diese Filter in schmalen senkrechten Reihen oder Streifen 7 angeordnet, die auf den Umfang des Abzugsilos gleichmäßig verteilt sind. Diese Filterreihen oder -streifen sind durch lotrechte, verhältnismäßig große und nicht mit Filtern versehene Streifen 8 voneinander getrennt. Jedes Filter besteht aus Kanälen 9, die von der inneren Seite 2b ausgehen und in einen Abzug 10 münden, der sich innerhalb der Wand 2 befindet.
Zur Herstellung dieses Silos können Formsteine der in Fig. 3 und 4 dargestellten Bauart Verwendung finden. Diese Steine 11 besitzen U-förmigen Querschnitt und sind an den Enden mit lotrechten Nuten 12 und in der Mitte mit einem Hohlraum 13 versehen. In diesen Hohlraum mündet ein Kanal I3e ein, welcher in der die Innenwand des Silos bildenden Seitenwand des Steines angeordnet und zweckmäßig nach dem Hohlraum 13 zu geneigt ist.
Die Hohlräume 13 der übereinanderliegenden Steine 11 bilden die Abzugskanäle. 10, während die Nuten 12 in den Stoßfugen Hohlräume zur Aufnahme von Bewehrungseisen 14 bilden.
Der mittlere Hohlraum 13 könnte auch fortfallen; man würde dann die Kanäle I3a so anordnen, daß sie in die Nuten 12 münden und nur in einem Teil der von diesen Nuten gebildeten Hohlräume Bewehrungseisen anordnen.
Das Bewehrungsgerüst besteht aus waagerechten Teilen 15 (Fig. 5), die man in einen Betonring 16 verlegt. Die lotrechten Gerüstteile 14 können mit diesen waagerechten Teilen vereinigt werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine andere Steinform dargestellt, welche an der die innere Silowand bildenden Seite mit Ausnehmungen 17 versehen ist. Diese werden, wenn der Silo aufgebaut ist, mittels Filterstreifen 18 geschlossen. Die Filterstreifen sind auf irgendeine geeignete Weise an der Wand angebracht und befestigt, beispielsweise durch Verkitten; sie können aus mit Löchern" 19 versehenen Metallbändern bestehen.
Gemäß Fig. 8, 9 und 10 besteht der Abzugsilo aus Wölbsteinen 20, von denen jeder eine Krümmung 20e aufweist. Jeder Abzug wird dadurch erhalten, daß man beim Herstellen der in der Krümmung befindlichen Rippe 21 auf der Innenseite dieser Rippe eine senkrechte Rille 22 ausspart, die man hierauf mittels eines Filterstreifens 23 abschließt.
Nach Fig. 11 bestehen die lotrechten Abzüge in der Silowand' aus nach der Futterseite zu vollständig offenen, lotrechten Rillen 24 der Formsteine. Das aufgespeicherte Gut dringt nicht in diese Rillen ein, oder es kann wenigstens nur schwer dort hineingelangen.
Fig. 12 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem aus Metall hergestellten Silo. Auf der Innenseite dieser Wand 25 sind metallene Rinnen 26 angeordnet, die mit Durchlochungen 27 versehen sind. Die konkave Seite dieser Rinnen ist der inneren Wand des Abzugsilos zugewandt und dient zur Bildung des lotrechten Abzugkanals, während die dem Futter zu gelegene konvexe Seite mit ihren Durchlochungen als Filter dient. Bei dieser Ausführungsform eines metallwandigen Abzugsilos können die Abzüge auch mittels durchlöcherter Platten 28 iao gebildet werden, die mit Ansätzen 29 versehen und gegen die Außenwand (Fig. 13)
abgestützt sind. Durchlöcherte Platten dieser Art mit Ansätzen können beispielsweise ebenso auf der Innenseite eines gewöhnlichen Silos mit dichten Wänden angebracht werden, mit dem Ziele, diesen Silo in einen Abzugsilo gemäß der Erfindung zu verwandeln. Bei dem Silo gemäß Fig. 14, 15 und 16 sind auf der gesamten Innenfläche bis zu jeder gewünschten Höhe mit Durchlochungen versehene Platten 30 angebracht, die in geringem Abstand von der Innenfläche mittels auf der Innenfläche der Silowand 31 (Fig. 16) befindlichen Vorsprüngen 32 gehalten sind. Diese Vorsprünge können natürlich in entsprechender Weise auch an den Platten 30 oder gleichzeitig an der dichten Wand 31 und diesen Platten 30 so angeordnet sein, daß die lotrechten Abzüge für die Säfte von ihnen gebildet werden·.
In Fig. 17 ist eine Ausführungsform für die Befestigung der Filterplatten an den zum Aufbau der Silowand verwendeten Steinen dargestellt. Die Steine 33 sind auf der dem Futter zugekehrten Seite mit Vorsprüngen 34 versehen, gegen welche sich die Filterplatte 35 anlegt. Die über die Enden der Platte 35 hervorstehenden Enden ihrer Bewehrungseisen 36 sind um die lotrechten Stangen 37 des Metallgerüstes des Silos gewickelt. Fig 18 zeigt eine Filterplatte, die mit einem Wölbstein verbunden werden kann, sei es vor dem Bau des Silos, oder sei es im Verlauf seiner Herstellung selbst. Wird diese Platte vor dem Bau des Silos mit dem Wölbstein verbunden, z. B. mit Hilfe der Bewehrungseisen 40, so bildet der durch sie und den Wölbstein· gebildete Baublock ein besonderes Bauelement für Abzugsilos, das zahlreiche Vorteile aufweist hinsichtlich seiner Herstellung und des Aufbaues des Silos aus fertigen Bauteilen.
Die Filterplatte 38 nach Fig. 18 weist Öffnungen 39 auf, die in verschiedenen Höhen angebracht sind, derart, daß in jedem waagerechten Schnitt durch den Abzugsilo mindestens eine Austrittsöffnung; für die Speichersäfte vorhanden ist. So finden die Flüssigkeitsspiegel, die sich zwischen den Futterlagen bilden, so dünn sie auch sain mögen, immer eine in ihrer Höhe selbst befindliche Abflußöffnung. Überdies sind die Filteröffnungen auch derart angeordnet, daß in jedem senkrechten Abschnitt der Platte mindestens eine Abzugsöffnung für die Säfte vorhanden ist. So begegnet jeder Tropfen, der von dem oberen Rande dieser Platte herabrinnt, einer öffnung, durch die er in den Abzugskanal eintritt, der ihn nach dem unteren Teil des Silos führt.
Fig. 19 stellt einen waagerechten Teilschnitt dar, der quer durch einen Abzugsilo geführt ist, in dem mehrere in den voraufgehenden Beispielen gezeigte Mittel vereinigt sind.
Dieser Abzugsilo besteht aus Schichten von WöÜbsteinen, die in der Form den in Fig. 6 ujnid 7 dargestellten ähnlich' sind. Diese Steine 41 besitzen auf ihrer Innenseite große Ausnehmungen 42 und kleine Ausnehmungen 43. In den verschiedenen Höhenlagen des Silos sind die Steine 41 derart übereinandergelagert, daß die Ausnehmungen 42 und 43 unmittelbar übereinanderliegen. Sind die Wölbsteine so unter Berücksichtigung der Ausnehmungen 42 aufgebaut, so werden die Filterplatten 44 unter Benutzung der kleinen Ausnehmungen 43 eingesetzt. Die hervorstehenden Teile der Bewehrung 45 dieser Platten werden mit in den Ausnehmungen 43 befindlichen lotrechten Bewehrungsteilen 46 verbunden. Hierauf werden die Ausnehmungen mit Beton ausgegossen.
Nach Fig. 20 kann eine Filtersäule 47 beispielsweise in der Mitte des Silos angeordnet werden. Diese Säule (Fig. 21) besitzt Filteröffnungen 48, die. nach dem mittleren Abzug 49 führen. Unten führt dieser Abzug zum Bett des Silos, von wo eine Rinne die Speichersäfte nach dem Flüssigkeitsverschluß S und Kanal 6 leitet. Die Filteröffnun- go gen dieser Säule sind auf den ganzen Umfang derselben derart verteilt, daß in allen Richtungen ein Abzug gesichert ist. Die öffnungen sind in waagerechten und lotrechten Reihen angeordnet. Sie können jedoch auch, wie oben angedeutet, derart angeordnet sein, daß der Abzug in jieder Höhe und auf jedem lotrechten Abschnitt sichergestellt ist. Beispielsweise können sie längs einer Schraubenlinie angeordnet sein.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Futtersilo mit Einrichtung zum Abführen der Säfte und mit einer unteren heberartigen Sammelrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Silowand aus einem äußeren, massiven und luftdichten Teil (2a) und einem inneren, in seiner ganzen Höhe durchlässigen Teil (2b) besteht, wobei zwischen den Wandteilen lotrechte, auf den ganzen. Umfang des Silos verteilte Abzugskanäle (10) vorgesehen sind, welche mit der durchlässigen Fläche und mit der unteren Sammelrinne ständig in freier Verbindung stehen.
2. Futtersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der filtrierende innere Wandteil aus schmalen, lotrechten Filterstreifen (18, 23) besteht, die über die gesamte Innenfläche des Silos verteilt sind, und die durch breitere, nicht filtrie-
rende lotrechte Streifen voneinander getrennt sind.
3. Futtersilo nach Anspruch 2, dessen lotrechte Außenwand aus Formsteinen hesteht und mit Hohlräumen zur Aufnahme einer Metallarmierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine Hohlräume (13, 13J besitzen zur Bildung \'on Abzugskanälen für die Speicher- »o safte nach Fertigstellung des Silos.
4. Futtersilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Formsteinen vorgesehenen Hohlräume (12) zur Aufnahme der Metallbewehrung in der gleichen Form und Anordnung vorgesehen sind wie die lotrechten Hohlräume (13), welche die Abzugskanäle für die Speichersäfte bilden (Fig. 2, 3).
5. Futtersilo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteinabzüge mit Ausnehmungen (13) versehen sind, die sich in der Mitte der Steinlänge befinden, und daß an den Enden der Steine Einschnitte (12) vorhanden sind, wobei die lotrechten Fugen der Steine jeder zweiten Schicht übereinanderliegen.
6. Futtersilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkanäle (12a) jedes nitrierenden Wölbsteines nach dem Abzug (13) dieses Steines zu geneigt sind.
7. Futtersilo nach Anspruch 2, dessen
lotrechte Wand aus übereinandergeschichteten Formsteinen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aussparen von lotrechten Rinnen (22) beim Betonieren von Eckpfeilern (21) auf deren Innenseiten Abzüge gebildet sind, die mittels eines als Filter dienenden durchbrochenen Streifens (23) verschlossen sind.
8. Futtersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte innere Teil der Silowand (2b) aus durchbrochenen Platten (28, 30, 35, 44) besteht, welche unmittelbar dem massiven äußeren Teil (25, 31, 33, 41) gegenüberliegen, wobei die Abzüge von den zwischen beiden Wandteilen vorhandenen Zwischenräumen gebildet sind.
9. Futtersilo nach Anspruch, 1 und einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet. durch Anordnung von Filteröffnungen (39) in verschiedenen Höhenlagen, wobei in jeder waagerechten Ebene durch den Silo mindestens eine Öffnung für den Abfluß der Speichersäfte vorhanden ist.
10. Futtersilo nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch Anordnung von Filteröffnungen (39) auf verschiedenen Lotrechten, wobei sich in jeder durch den Silo gelegten lotrechten Ebene mindestens eine Abflußöffnung für die Speichersäfte befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES87737D 1927-10-07 1928-10-03 Futtersilo mit Einrichtung zum Abfuehren der Saefte Expired DE539424C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0195679A2 (de) * 1985-03-20 1986-09-24 Melvin Herbert Birkett Lagerung und Verfahren zum Entwässern von Schlämmen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0195679A2 (de) * 1985-03-20 1986-09-24 Melvin Herbert Birkett Lagerung und Verfahren zum Entwässern von Schlämmen
EP0195679A3 (en) * 1985-03-20 1988-07-06 Melvin Herbert Birkett A store and a method for de-watering slurry

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