DE326186C - Vorrichtung zum Niederkaempfen von Grubenexplosionen durch Gesteinsstaub - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Niederkämpfen von Grubenexplosionen durch Gesteinsstaub. Nach dem Hauptpatent sind zum Niederkämpfen von Grubenexplosionen mittels Gesteinsstaubes o.dgl. Staubbehälter vorgesehen, die gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel beiderseits der Strecke angeordnet sind und deren Verschlußklappen durch eine. selbst als Staubträger verwendbare Spreize in Schlußstellung gehalten werden. Diese Anordnung von zwei sich gegenüberstehenden Staubbehältern ist auch ohne deren Unterbringung in Seitenstößen bei Hauptstrecken ohne weiteres möglich, weil diese meist genügend breit sind, um die Behälter innerhalb des Streckenquerschnitts an den Seitenwandungen anzubringen, wobei zwecks Aufspeicherung ausreichender Mengen Staubes eine etwa erforderliche Verkleinerung der Kastentiefe durch Erbreiterung der Behälter oder Nebeneinanderanordnung mehrerer Vorrichtungen ausgeglichen werden kann.
• Dagegen ist die beiderseitige Anordnung von Staubbehältern in kleinen Strecken, z. B. in Abbaustrecken, nicht angängig, weil deren Breite nicht genügt, um die Kasten innerhalb der Strecke an den Wandungen anzubringen und die Herstellung von Seitenstößen zu deren Unterbringung wegen. der manchmal kurzen Verwendungsdauer der Abbaustrecken zu kostspielig ist oder durch die Art des Gebirges erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht wird: Um nun für Abbaustrecken die Anordnung einer gleichwertigen Vorrichtung mit denselben Vorteilen wie in Hauptstrecken zu ermöglichen, sieht die Erfindung nur einerseits der Strecke angeordnete Staubbehälter vor, deren Verschlußklappen dadurch in Schlußstellung gehalten werden, daß die als Staubträger verwendbaren Spreizen sich mit einem Ende gegen die Klappen-und mit dein anderen Ende mittel- oder unmittelbar ,gegen die Streckenwandung abstützen. -In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i den Querschnitt durch eine Abbaustrecke mit Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 den Grundriß, und Fig. 3 den Querschnitt der Vorrichtung. Die Explosionsflamme soll in bekannter Weise dadurch erstickt werden, daß der vorauseilende Luftdruck den Verschluß der mit Gesteinsstaub, Flugasche o. dgl. gefüllten Behälter auslöst und den austretenden Gesteinsstaub zu einer Wolke aufwirbelt, die der Fortpflanzung der Explosion polsterartig entgegenwirkt.
• Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die zur Aufspeicherung des Staubes dienenden Behälter a an einer Seitenwand .der Abbaustrecke einzeln oder zu mehreren nebeneinander zwischen den 'Strekkenpfeilern angeordnet und werden durch die Klappen b unter Verschluß gehalten. Diese Klappen bilden die nach der Strecke zu liegende Kastenwand und sind ganz lose gegen die Behälter gelegt. Ihr unterer Rand wird von einer am Kastenboden hochstehenden Leiste c gehalten und die Schlußstellung dadurch erzielt, d'aß sich eine Spreize d einerseits gegen die Klappe b und anderseits gegen die gegenüberliegende Streckenwand ab stützt. Als Auflage für die Spreize d dienen an den Klappen die daran befestigten Vorsprünge e und an der Wandung eine an den Pfeilern angebrachte Leiste f oder eine sonstige unmittelbar an der Wand oder auch an der Firste angebrachte Unterstützung.
• Die Spreizen d werden durch. den Luftdruck abgeschleudert, und um dies zu ermöglichen, müssen sie so lang und hoch sein, daß ihre. Seitenwangen dem Luftdruck eine genügend große Angriffsfläche bieten. Die erforderliche Höhe und Länge der Spreizen ermöglichen es, sie kastenartig auszubilden und ebenfalls als Gesteinsstaubträger zu verwenden. Dadurch wird: es ermöglicht, bereits den ersten, die Spreize abwerfenden Luftdruck mit Staub anzureichern.
• Die Veiischlußklappen b verlieren nach Entfernung der Spreizen d ihren Halt und fallen infolge ihres Eigengewichts und des auf ihnen lastenden Gesteinsstaubes nieder, wobei dieser gleichzeitig austritt, in den Luftstrom gerät und aufgewirbelt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcu: Vorrichtung zum Niederkämpfen von Grubenexplosionen durch Anfüllen eines Teiles der Strecke mit einer Wolke unverbrennbaren Staubes nach Patent 3162o6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Staubträger verwendbaren Spreizen, welche die Verschlußklappen der an einer Seite der Strecke angeordneten Staubbehälter in Schlußstellung halten, sich mit einem Ende gegen die Klappen und mit dem anderen Ende mittel- oder unmittelbar gegen die Streckenwandungen abstützen. -