DE737474C

DE737474C - Decke mit ebener Untersicht aus fertigen Eisenbetontraegern und zwischen diesen Traegern gelagerten Fuellkoerpern

Info

Publication number: DE737474C
Application number: DEB187721D
Authority: DE
Inventors: Julius Bergmann
Original assignee: JULIUS BERGMANN
Current assignee: JULIUS BERGMANN
Priority date: 1939-06-20
Filing date: 1939-06-20
Publication date: 1943-07-15

Description

Decke mit ebener Untersicht aus fertigen Eisenbetonträgern und zwischen diesen Trägern ` gelagerten Füllkörpern Die Erfindung betrifft eine Decke mit ebener Untersicht aus fertigen Eisenb-etonträgern und zwischen diesen Trägern gelagerten Füllkörpern. Sie besteht darin, daß der untere Flansch des Trägers weit ausladend und möglichst dünn gehalten und mit in Abständen angeordneten Nocken versehen ist und daß der Trägersteg in Abständen Durchbrechungen aufweist, in welche entsprechend ausgebildete Zapfen der Füllkörper eingreifen, deren Breite geringer ist als die Entfernung zwischen den Nocken.
Bei den bekannten Decken dieser Art besteht der Nachteil, daß die unteren Flansche der Betonträger, auf denen die Deckenfüllkörper aufgelagert sind, verhältnismäßig geringe Ausladungen aufweisen, so daß eine sichere Lagerung der Deckenfüllkörper insbesondere -dann nicht gewährleistet ist, wenn die Entfernung der Träger voneinander nur um einen geringen Betrag das Sollmaß überschreitet, so daß der Füllkörper an Auflagerfläche auf dem Flansch des Trägers einbüßen würde. Wegen des schrägen Ansteigens der Oberfläche des Trägerflansches gegen den Steg hin erfordert das Verlegen der Füllkörper auf dieser schrägen Flanschoberfläche besondere Sorgfalt, weil bei nicht genau eingehaltener Trägerentfernung die Deckenfüllkörper am einen Ende zu hoch und am anderen Ende zu tief zu liegen kommen, wodurch Unebenheiten in der Deckenunterfläche entstehen können.
Außerdem verjüngen sich bei den bekannten Decken die Füllkörper nach oben hin, so daß die Füllkörper zum Teil vom Ausgußbeton gehalten werden. Schließlich ist bei den bekannten Decken eine einwandfreie Verbindung zwischen Deckenfüllkörper und Träger zur Aufnahme der in der Ouerrichtung der Decke wirkenden Beanspruchungen nicht vorhanden.
Die Erfindung soll diese Nachteile vermeiden. Durch die weite Ausladung des Trägerflansches und seine geringe Höhe wird die Auflagerfläche für die Deckenfüllkörper mögliehst groll, und das Auflager des Füllkörpers befindet sich möglichst nahe an der Decl:enunterfläche, so daß die Fuge zwischen Träger und Füllkörper in der Unterfläche der Decke auch bei außergewöhnlicher Beanspruchung der Decke schmal bleibt.
Durch die im Abstand am Trägersteg angeordneten Nocken wird nicht nur der Trägerflansch verstärkt, sondern die Nocken entlasten als Widerlager für die Deckenfüllkörper auch den Trägerflansch, der nur für die Aufnahme des Eigengewichts der Decke und der Montagelast geeignet wäre. Hinzukommt noch, daß durch das Eingreifen der Zapfen des Füllkörpers in die im Abstand am Trägersteg angeordneten Durchbrechungen eine innige Verbindung des Trägers mit dem Füllkörper erreicht wird, indem die Hohlräume zwischen Träger und Füllkörper mit Beton ausgegossen werden, wobei die Breite der Zapfen des Füllkörpers geringer ist als die Entfernung zwischen den Nocken des Trägers.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: die Abb. i den Träger und Abb. a den Füllkörper, beide in schaubildlicher Darstellung, die Abb.3 den Querschnitt durch Träger und Füllkörper mit Ausgußbeton, die Abb. 4 den Horizontalschnitt durch den in Abb. i dargestellten Träger oberhalb seines Flansches, wobei rechts der Füllkörper ebenfalls geschnitten gezeichnet ist. Der Betonkörper «eist einen zu seiner Breite \-erhältnismäßig dünnen und weit ausladenden Flansch a sowie zu beiden Seiten des Steges d in Abständen angeordnete Nocken b auf. Der Steg d hat schlitzartige Durchbrechungen. Der Deckenfüllkörper weist den Durchbrechungen des Steges entsprechend ausgebildete Zapfen e auf, deren Breite geringer ist als die Entfernung zwischen den Nokken b.
Zur Herstellung der Decke «-erden die Träger in etwa der Länge des Deckenfüllkörpers entsprechenden Abständen verlegt und der Füllkörper mit seinem Zapfen e zwischen den einzelnen Nocken b des Trägers auf den Flansch a. aufgelegt. Die innige Verbindung des Füllkörpers mit dem Träger erfolgt durch Ausgußbeton. Träger sowie auch Füllkörper können ohne Gerüste verlegt `-erden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Decke mit ebener Untersicht aus fertigen Eisenbetonträgern und zwischen diesen Trägern gelagerten Füllkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Flansch (a) des Trägers weit ausladend und möglichst dünn gehalten und mit in Abständen angeordneten Nocken (b) versehen ist und daß der Trägersteg (d) in Abständen Durchbrechungen aufweist, in welche entsprechend ausgebildete Zapfen (e) der Füllkörper eingreifen, deren Breite geringer ist als die Entfernung zwischen den Nocken (b).