<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Reinigung fester Gegenstände
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung fester Gegenstände, bei welcher ein in Schwingungen versetzbarer Halter für die Gegenstände in einen Behälter für Reinigungsflüssigkeit reicht, wobei es auch bekannt ist, die Gegenstände Ultraschallschwingungen auszusetzen. In diesem Zusammenhang war es in erster Linie die Reinigungsflüssigkeit, die mit dem Schwingungserzeuger in Berührung stand und falls die Gegenstände, die durchwegs lose in Körben od. dgl. verwahrt waren, in Schwingungen gerieten, so war dies eine Sekundärerscheinung der Flüssigkeitsschwingungen. Diese Reinigungsverfahren erfordern jedoch sehr viel Energie, wogegen die vorliegende Erfindung darauf abzielt, den für das Waschen erforderlichen Kraftverbrauch herabzusetzen.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass der Halter zur festen Einspannung der Gegenstände eingerichtet und mit einem Schwingungserzeuger starr verbunden ist. Dies macht es unnötig, die gesamte Flüssigkeitsmenge in Schwingungen zu versetzen ; die gewünschte Relativbewegung wird auf eine Weise erzeugt, welche vom Blickpunkt des Energieverbrauches wirtschaftlicher ist, indem in erster Linie die Gegen-) stände in Schwingungen versetzt werden, nicht aber die Flüssigkeit ; es ist nur von Vorteil, wenn die Flüssigkeit nur in einem geringen' Ausmasse in Schwingungen gerät.
Eine weitere Energieersparnis lässt sich dadurch erzielen, dass das die Reinigungsflüssigkeit enthaltende Gefäss vor einer innigen Berührung mit dem Halter geschützt wird, andernfalls die Flüssigkeit in unnötige Schwingungen versetzt werden würde. Es kann auch aus mehreren Gründen ratsam sein, den Tragrahmen und den Schwingungserzeugdr federnd aufzuhängen. Auf diese Weise wird es beispielsweise auch möglich, das Gestell, welches den Behälter trägt, auch zum Tragen des Rahmens und des Schwingungserzeugers zu verwenden, ohne dass die Schwingungen des letzteren in einem unzulässigen Ausmasse auf den Behälter und die Reinigungsflüssigkeit übertragen werden.
Die Erfindung wird im Folgenden noch näher an Hand der schematischen Zeichnung erläutert, die eine Maschine zum Waschen der konischen Teller eines Zentrifugalseparators, etwa einer Milchzentrifuge darstellt. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Maschine und Fig. 2 einen Grundriss der Maschine. Gleiche Einzelteile tragen in beiden Figuren gleiche Bezugszeichen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Behälter, der auf vier Füssen 2 aufruht. Bei Gebrauch des Gerätes wird der Behälter mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt. Der Schwingungserzeuger besteht aus einem Elektromotor 3, der an einer Platte 4 befestigt ist. Es sei angenommen, dass die beiden freien Enden der Motorwelle exzentrisch angeordnete Gewichte tragen, die demnach die Drehung der Motorachse mitmachen und in den Motorläufer eine Unwucht bringen. Der Motor möge'Schwingungen von ungefähr 3000 Perioden pro Minute erzeugen.
Die Platte 4 ruht auf vier Schraubenfedern 5, welche ihrerseits von den Füssen 2 getragen werden. Die Federn 5 können durch andere elastische Mittel, z. B. Gummipuffer, ersetzt werden. Wenn der Motor läuft, so verursachen die exzentrisch auf der Motorwelle sitzenden Gewichte auch, dass die Platte 4 in starke Schwingungen gerät. Die Federn 5 erlauben es der Platte, frei zu schwingen, ohne dass die Schwingungen über die Füsse 2 auf den Flüssigkeitsbehälter 1 übertragen werden.
Die Platte 4 trägt eine vertikale Stange 6, welche durch eine Öffnung 7 des Behälterbodens hindurchtritt. Diese Öffnung ist mittels eines Gummischlauches 8 gedichtet, der auch verhindert, dass die Schwingungen auf den Behälter 1 übertragen werden. Die Stange 6 trägt ein Haltekreuz 9, welches so viele Arme aufweist als gleichzeitig Sätze von Tellern 10 gereinigt werden sollen ; beispielsweise also vier für das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel.
<Desc/Clms Page number 2>
Der in Fig. 1 rechtsseitig dargestellte Teller- satz ist rein schematisch und nicht im Schnitt dargestellt. Auf jedem Arm der Trageinheit
9 befindet sich ein Tellersatzhalter 11. Das obere, Gewinde tragende Ende der Stange 6 trägt ein Sicherungskreuz 12, welches mittels einer Mutter 14 mit Knebel 13 festgeschraubt ist und auf diese Weise die Tellersätze 10 auf ihren Haltern 11 fixiert. Es können noch
Federn 15 zwischen die Halter und dem
Haltekreuz 9 eingesetzt sein, um zu gewähr- leisten, dass jeder Tellersatz verlässlich fest- sitzt u. zw. auch dann, wenn diese Sätze un- tereinander etwas unterschiedliche Höhe auf- weisen.
Die unteren Teile der Halter 11 können die Form von umgekehrten Schalen besitzen, damit sich unter ihnen Luft sammelt. Da- durch wird erreicht, dass durch die abwech- selnd erfolgende Kompression und Expansion der Luft, die unter den Schalen eingeschlossen ist, einer wirksamen übertragung der Schwin- gungen der Schalen auf die Flüssigkeit ent- gegengewirkt und dadurch Energie gespart wird. Der unter jedem Halter vorhandene
Luftpolster wird lediglich geringfügig zu- sammengedrückt und entspannt, was nur un- bedeutend Energie verbraucht.
Es kann mitunter vorteilhaft, sein, während der Reinigung die Flüssigkeit abwechselnd über die Tellersätze zu drücken und zu sau- gen. Um dies zu erreichen, besitzen die Hal- ter 11 in ihren oberen, mittleren, hohlen
Teilen 16 Vertikalschlitze 17, die aus dem
Inneren des Teiles 16 nach aussen zu den
Tellersätzen führen. Der Halteteil 16 weist an seinem oberen Ende eine mit Gewinde versehene öffnung 18 auf, an welche ein
Spülrohr angeschlossen werden kann. Mittels eines solchen Rohres kann man Flüssigkeit über die verschiedenen Oberflächen der Teller spülen. Ferner kann man in die Gewinde tra- gende Öffnung 18 ein Hebewerkzeug ein- setzen, um das Anheben jedes Tellersatzes zu erleichtern.
In der Praxis hat es sich gezeigt, dass sich der Schmutz, aus Gründen welche nicht rest- los geklärt werden konnten, in dem Raum ansammelt, der durch das Mittelloch der Teller gebildet ist, und durch die Schlitze 17 in das
Innere des Teiles 16 eintritt. Um zu ver- hindern, dass der Schmutz dort verbleibt, ist das untere Ende des Teiles 16 mit einem Durchtritt M'versehen, durch welchen der Schmutz herabfällt oder weggespült werden kann. Der gesamte Behälter kann seinerseits mittels eines Hahns 19 entleert werden.
An Stelle des gemeinsamen Sicherungskreuzes 12 und der mit ihm zusammenwirkenden Federn 15 können individuell wirkende Sicherungsbehelfe für jeden Tellersatz 10 verwendet werden, z. B. Spindeln, die sich durch die Tellersätze erstrecken und an ihrem oberen Ende Muttern tragen, die aufgeschraubt werden können und mit denen die Tellersätze gesichert werden können.
Ausserdem ist es nicht nötig, die Tellersätze so zu fixieren, dass ihre Konusflächen aufwärts weisen ; die Befestigung kann auch so erfolgen, dass die Spitzen abwärts gerichtet sind.
Fig. 2 zeigt schematisch, auf welche Weise die Tellersätze in den Behälter 1 eingesetzt sind ; eine weitergehende Beschreibung wird in diesem Zusammenhang überflüssig seinj Aus Gründen der verbesserten übersichtlichkeit wurden in Fig. 2 mehrere Einzelheiten nicht dargestellt.
PATENTANSPRCCHE :
1. Einrichtung zur Reinigung fester Gegenstände, bei welcher ein in Schwingungen versetzbarer Halter für die Gegenstände in einen Behälter für Reinigungsflüssigkeit reicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (6, 9, 12) zur festen Einspannung der Gegenstände (10) eingerichtet und mit einem Schwingungserzeuger (3) starr verbunden ist.